Junge Stute aus dem TV

[tara]

Bin ich hier die einzige, die findet, dass er VIEL zu schnell mit den Pferden arbeitet?
...

über das Tempo der 'Ausbildung/Korrektur' kann man nun wirlich nichts sagen. die Sendung dauert 55 min. rein rechnerisch hat jeder Trainer 27,5 min. Wenn man davon noch gefühlte 15 min Werbung abzieht, bleiben 12,5 min, in denen der Weg vom Problem- zum Verlasspferd gezeigt werden soll. Gerade bei den Sequenzen von B.H ist mir aufgefallen, daß der Sprecher oft sagte, daß das Pferd jetzt schon 3 oder 6 Monate bei B.H. ist. 6 Monate Korrektur in 12 min zusammengefasst, was wilst du da erwarten....

[Heupferdchen]

Bin ich hier die einzige, die findet, dass er VIEL zu schnell mit den Pferden arbeitet?

Ich hab schon darauf gewartet, dass das kommt.

Kurz: Nein, finde ich nicht. Ich finde, dass er - gerade bei dem Tinkertier - ein sehr gutes Händchen dafür hat, was er dem Pferd zumuten kann. Und das Pferd ist sehr intelligent, macht zwar kurz mal dicht, ist aber bereits nach kurzer Zeit wieder ansprechbar. Es darf seine Panik zeigen, die Panik darf sich auch in Bewegung entladen - und dann fängt das Pferd eh wieder an zu denken. Ganz tolles Pony - und ich bin echt kein Tinkerfan.

BH arbeitet nicht in der Komfortzone des Pferdes, da kommt es schon zu Situationen, die das Pferd ängstigen und stressen. So lange das nur kurzzeitig ist und das Pferd wieder in den Lern- und Denkmodus kommt, ist das für mich ok. Und BH weiß halt auch damit umzugehen .

Ich bin mir außerdem recht sicher, dass das nicht sechs Monate lang so ging. Der Fernsehsender zeigt natürlich lieber die dramatischen Szenen.

Übrigens kam der Sattel das 1. Mal nach DREI Monaten wieder aufs Pferd, wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Das finde ich jetzt nicht soo schnell.

[Fionnlagh]

Naja Bubi, klar koennte man das jetzt in Einzelteile zerlegen und kritisieren, aber ich seh das einfach aus nem anderen Blickwinkel. Der BH ist halt ein Cowboy . Der verwendet das typische Werkzeug und die Methoden seiner Zunft . Ich persoenlich mag zB kein Knotenhalfter und die Longiererei am Knotenhalfter find ich sinnbefreit . Und die Geschichte mit der Fahne war jetzt auch nicht mein Fall. Aber mei, ich kann da ehrlich gesagt drueber hinweg sehen und mich auf das konzentrieren, was mir gefaellt. Und ich hab den Eindruck gewonnen, dass da ein Mann steht, der Pferde wirklich mag, ruhig und besonnen ist und Situationen gut einschaetzen kann.
Und das Pferd laeuft am Ende wirklich gut und wirkt nicht gequaelt und geknechtet wie ich das schon bei dem ein oder anderen Rollkur-Pferd gesehen hab.

Und die Zeit...naja....es wird wirklich oft erwaehnt, dass alles 3 bzw. 6 Monate gedauert hat. Sicher, das Sattel auflegen haette mir jetzt auch besser gefallen, wenn er es in mehr Einzelschritte zerlegt haette, aber aus eigener Erfahrung mit superschlauem Tinker kann ich sagen, dass diese Pferde es echt schaffen koennen, dass man an Langsamkeit regelrecht ertrinkt. Ich persoenlich tu mir total schwer dabei einzuschaetzen, wie schnell man bei etwas vorgehen kann und fand, das BH das bei dem Tinker sehr gut eingeschaetzt hat.

[Fionnlagh]

Also, das klingt jetzt so als wuerd ich mich auf eine Stufe mit Herrn H. stellen
Das tu ich natuerlich nicht!!!!
Ich will damit nur sagen, dass ich das frueher genauso gesehen haette wie du, Bubi, aber ich hab einfach festgestellt, dass man wirklich auch mal raus muss aus der Komfortzone des Pferdes, sonst bleibt man stecken.

[Mia77]

Bei Fionnlagh unterschreibe, gewisse Dinge in dem Film gefallen mir nicht soooo toll, aber da kann man halt nicht wissen, wie schnell hat er da wirklich mit dem Pferd gearbeitet, war weiter vorne auch schon mal Thema, dass es eine Kleiderordnung geben soll, damit nicht ersichtlich ist, wie lange das alles dauert... Dann werden ganz bestimmt Szenen zusammen geschnitten . Bei der Vorschau zu 4 Hoch.zeiten und eine Traum.reise war es z.B. mal so, dass in der Vorschau ein Gewehrsalut oder wie auch immer es heißen mag mit Schüssen gezeigt wurde und gleich drauf, eine weiße Taube die Boden fiel. Das war so aufgemacht, dass man denken musste, die Taube sei erschossen. In Wahrheit hatte die Taube aber ein Kreislaufproblem o.ä. ist nach dem Hochwerfen runtergefallen, war aber an sich pumperl gesund... Das ist so das krasseste Beispiel, was mir zur Schneidetechnik des Senders einfällt.
Generell mag ich auch noch sagen: manche Dinge würde ich wohl anders machen, ist anders immer besser???? Ich finde, B.H. ist konsequent, nicht emotional und fair. Anders als so mancher Cowboy belohnt er nicht allein durch Weglassen von Druck, sondern durchaus auch mit Stimmlob.
Und die Leute zahlen Geld dafür, dass Probleme behoben werden, es gibt wahrscheinlich nicht soooo viele, die das absolut kleinschrittig haben wollen / bezahlen können. Da steht am Ende dann auch das Resultat. Hinzu kommt, B.H. könnte es wahrscheinlich mit feinerer Hilfen, aber kann das auch der Besitzer des entsprechenden Pferdes? Die Pferde müssen ja hinterher von ihren Besitzern gearbeitet werden, ich denke, dass da nicht soooo viele bei sind, die dann noch lange Unterricht bei ihm nehmen, damit sie auch wirklich mit ihrem Pferd so fein arbeiten können. Also muss das Pferd dann leider ein bisschen was aushalten können, damit nicht nach kurzer Zeit das gleiche Problem wieder da ist. Ich selbst finde das jetzt auch kein tolles Argument, aber was ist die Alternative für das Pferd? Verkauf als Problempferd mit ungewissem Ausgang ist nicht zwangsläufig besser, finde ich zumindest.
Ich fände es schöner, wenn noch mehr darauf eingegangen würde, dass der Besi zusammen mit seinem Pferd lernen muss. Die Folge mit dem Mädel aus dem Erzgebirge (übrigens ist das die Englisch-Reiterin, die aus dem Westernsattel geflogen ist, ja - ist mir auch aufgefallen. Aber wahrscheinlich wurden die Stürze vorher nicht gefilmt, das war eine nachgestellte Szene...) fand ich nicht schlecht, weil da neben der Arbeit mit der Stute auch gezeigt wurde, dass gerade das Mädel viel lernen musste und länger bei B.H. war und ordentlich eingewiesen wurde.
Zusammenfassend weiß ich nicht, ob ich eins meiner Ponys von ihm ausbilden lassen würde, da müsste ich mir die Arbeit in Realität einfach genauer anschauen und mit ihm sprechen, ob er auch auf meine Wünsche und Vorstellungen eingehen würde, aber gänzlich ausschließen würde ich das nicht.
Man darf ja auch nicht vergessen, dass es meist Pferde sind, mit denen die Besitzer z.T. sehr massive Probleme haben (ohne dass ich damit sage, dass es an den Pferden liegt und zumindest in den letzten Sendungen wurde das auch häufiger und immer deutlicher gesagt...), wenn da einmal der Wurm drin ist, ist es manchmal nicht einfach, das nur über positive Verstärkung zu verändern...

[ehem User]

Ich bin recht froh, dass es hier nun auch Pro-Stimmen gibt, wenn auch mit Einschränkungen.
Klar, ich würde auch so manches anders machen, evtl. vorsichtiger und so (auch weniger westernlastig). Aber ehrlich gesagt finde ich gerade Herrn H. auch nicht so arg. Und auch mit der Prüma-Frau gab es vernünftige Sendungen.

[Candyline]

mit den kosten sprichst du auch einen interessanten punkt an, tatiana. was ich mich nämlich frage, ist ob die besitzer das zahlen, oder zahlt das der sender, dafür, dass sie mitmachen?

[kolyma]

Der Sender zahlt das Training. Irgendwo hab ich auch gelesen wie viele Drehtage pro Folge angesetzt sind - ansonsten trainieren die Trainer wohl alleine.
Also das was man sieht ist mitnichten das ganze Training. Ich glaube es gibt nämlich nur sechs Drehtage pro Pferd.

[Lottehüh]

Bin ich hier die einzige, die findet, dass er VIEL zu schnell mit den Pferden arbeitet?

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Übrigens kam der Sattel das 1. Mal nach DREI Monaten wieder aufs Pferd, wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Das finde ich jetzt nicht soo schnell.

Genau, das hab ich auch noch im Kopf. Er hat 3 Monate mit dem Pferd gearbeitet, bis er mal den Sattel drauf gemacht hat. Ja, die Szene fand ich auch nicht so toll, wie er den Sattel da draufgeworfen und den Gurt zugezogen hat, würd ich auch vorsichtiger machen. Und das mit dem Fähnchen... naja.

Ich finde, dass bei ihm rüberkommt, dass er diese Pferde auch mag. (Ja, der Bär als Spitzname ist mir auch aufgefallen ) Das macht ihn auch sehr sympathisch. Und 6 Monate - ganz ehrlich - ich kenne niemanden, der sein Pferd für 6 Monate in Beritt gibt! Und ich kennen keinen Beritt, bei dem das Pferd erstmal 3 Monate vom Boden gearbeitet wird. Nach 3 Monaten Beritt wurde mein Pablo schon wieder verkauft als hoffnungsloser Fall...

Und ja, ich könnte mir durchaus vorstellen, dass er jemand wäre, dem ich Pablo anvertrauen würde. Allerdings MIT mir.

[Lottehüh]

Also das was man sieht ist mitnichten das ganze Training.

Naja, das wär ja schon arg.... (ich glaube noch an das Gute im Menschen )

Gut, der Tinker war ja dann noch bei dem anderen Typ. Da fand ich übrigens die Koppelbilder total genial, wie der Tinker da im Schnee mit den anderem rumgerannt ist