Ja, das vorwärts würde ich ja gern belohnen, aber das ist bei ihr ja kein Vorwärts sondern nur nach oben.
Angaloppiert kriege ich sie in dieser "Klemmsituation" auch. Nur Trab geht eben nicht.
Wobei der Galopp nur nach oben auf der Stelle ist und nicht schneller als Schritt
Es war nur ein Ostheopath dran, ansonsten Physiotherapeuten.
Der Tierarzt beim TÜV bezeichnete sie ja als "beweglich wie eine Sambatänzerin".
Also Probleme beim Rücken aufwölben oder bewegen hat sie überhaupt nicht.
Einen Ansatzpunkt gibt es:
Links und Rechts vom Widerrist hatte sie, als sie zu mir kam Muskelverhärtungen. Die sind schon deutlich weniger, aber sie sind noch da.
Ich weiß eben wo sie sind und fühle halt auch regelmäßig wo und massiere das auch. Das tut ihr aber scheinbar auch auf Druck nicht weh.
Zwei Tierärzte, zwei Sattler, eine Ostheo und drei Physios haben alle ausgeschlossen, dass das vom Reiten kommt und haben alle gesagt, dass sie sehr hoch vom Muskeltonus ist.
Sie hat nämlich auch hinter dem Genick so Muskelverhärtungen, ebenfalls beidseitig, oben am Nackenband, ebenfalls deutlich weniger als zum Zeitpunkt als sie zu mir kam.
Auch diese tun bei Druck nicht weh und werden immer weniger.
An der Longe geht die Stute ohne Hilfszügel oder gelegentlich mit Chambon, denn vorher hat sie sich selbst an der Longe ohne alle eingerollt. Das tut sie nun dank Chambon nicht mehr, daher longiere ich sie jetzt mittlerweile auch gerne am Kappzaum, die Nase bleibt immer vor der Senkrechten.
Ich habe halt auch immer gedacht, dass die Verhärtungen damit zu tun haben.
Warum klemmte sie aber nicht, als sie schlimmer waren? Warum schließen das alle aus?
Und warum klemmt sie nicht, sobald sie unter Hormonen steht?
Für mich ergibt das alles keinen Sinn.
Auch allgemein. Sie ist ein sehr braves und nervenstarkes Pferd, wir konnten 4jährig mit ihr schon an der Hauptstraße lang.
Im letzten Winter war sie etwas unausstehlich und da hat auch das klemmen angefangen! Ich war erst abends am Stall und habe leider erst nach fast 2 Monaten erfahren, dass meine Stute oft gar nicht draußen war oder aber nur eine halbe Stunde oder Stunde.
Da war sie dann natürlich auch schonmal etwas "knackiger".
Als ich das erfahren habe, habe ich natürlich SOFORT den Stall gewechselt (ich glaube 3 Tage später war ich bereits weg).
Aktuell steht sie aber von halb 8 - 17/17.30 Uhr draußen. Im Sommer natürlich entsprechend länger.
Sie bekommen Heu auf dem Paddock natürlich.
Nichts desto trotz ist sie manchmal absolut abgedreht, wenn sie einen Tag stand. Dann wiederum stand sie mal 2 oder 3 Tage und ist die Ruhe selbst.
Beim Reiten ist sie eher noch weniger "abgedreht", da macht sie mal nen Sprung mit allen 4en in die Luft und gut ist.
An der Longe geht sie dann schonmal gerne ganz schön quiekend und bockend ab.
Sie spielt auch gerne und viel auf dem Paddock. Mit Bocken, Steigen, etc. pp und soweit ich das beurteilen kann, fühlt sie sich in ihrer Herde sehr wohl.
Ich versuche hier nur grad alle Punkte zu beleuchten....
Denn dieses "ich drehe ab weil es Winter ist" ist schon komisch. Sie ist nicht geschoren und eingedeckt weil sie friert. Wirklich. Sie zittert und wird so empfindlich im Rücken, dass sie beim Bürsten mit der Kardätsche schon beinahe in die Knie geht. Ist sie eingedeckt hat sie das nicht.
Im Sommer ist sie das ruhigste Pferd der Welt und käme niemals auf die Idee einen Luftsprung zu machen oder sowas...
Beispiel: Montag Longe, Dienstag geritten, Mittwoch Bodenarbeit, Donnerstag wollen wir longieren und sie dreht am Rad.
Anderes Beispiel: Montag Longe, Dienstag Bodenarbeit, Mittwoch frei, Donnerstag wollen wir was machen und sie ist faul.
Es kann aber genauso gut sein, dass es umgekehrt ist. Es gibt scheinbar keinen Zusammenhang zwischen Temperatur (außer dass es Winter ist. Aber ob -5 oder plus 10 macht keinen Unterschied) oder zwischen Arbeit/keine Arbeit. Wie sie grad lustig ist eben.
Sie wird Ende Juni 6 und ich würde das gern als normal betrachten... kann ich aber unter den Aspektpunkten irgendwie nicht.
Dazu kommt, dass ihre Normaltemperatur bei 37,8 Grad liegt.
Immer mal wieder empfinden wir sie als "komisch". Sie spitzt zwar die Ohren, kommt uns aber abwesend und ruhig vor. Dann messen wir Fieber. Oft hat sie an solchen Tagen eine 36 vor dem Komma.
Wenn wir sie reiten ist sie an solchen Tagen trotzdem wach und bockt, etc.
Sie frisst auch ganz normal.
Das kommt natürlich maximal 1x im Monat vor. Diesen Winter hatten wir es bisher 2x. Den Tag danach jeweils wieder ganz normal, ohne dass wir etwas gemacht haben.
Dieses Phänomen hatten wir im Sommer auch einmal. Da hat sie aber nicht gefressen. Kein Heu, kein Kraftfutter. Gras ja. Auch da Untertemperatur.
Tierärzte haben keine Erklärung, gerade weil wir ja wirklich fast alles haben testen lassen...
Ich habe überlegt, ob ich mir mal einen BoT / Fedimax Rückenwärmer gönne und schaue, ob sie vielleicht einfach nur empfindlich ist...
Vielleicht auch empfindlich an den Eierstöcken...