Gras. Pferd nicht mehr ansprechbar, blendet alles aus.

Moderator: Keshia

trollpony
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Gras. Pferd nicht mehr ansprechbar, blendet alles aus.

Beitrag von trollpony »

Hallo ihr Lieben, ich habe ein Problem mit meinem 10 jährigen Islandwallach und so langsam gehen mir die Ideen aus :(
Aber vll fällt euch noch was ein was ich machen könnte oder wo ich mir Hilfe suchen könnte...

Und zwar ist es so dass er seit ein paar Wochen extrem gierig auf Gras ist. Gut, der Winter kommt, die Koppel ist leer ( er hat immer heu, kann also kein Hunger sein!!), irgendwo normal könnte man meinen und nicht weiter schlimm.

Ist es aber leider doch, weil er, wenn er beschlossen hat dass er jetzt Gras fressen will, beim Spaziergang, auch Gras frisst. Er läuft dann ohne Rücksicht auf Verluste an den Grasrand oder in ne Wiese.
Und ich hab keine!!! Chance ihn wieder raus zu bekommen. Er bleibt einfach stehn. Läuft im Notfall mal im Kreis oder nen Schritt zur Seite. Aber vorwärts ist aus.
Er lässt sich nicht mehr vorwärts treiben, nicht mit Stimme oder Gerte oder "ziehpferd" alles funktioniert nicht.
Ist auch egal wenn der Kumpel Heim läuft. Ich hab das Gefühl er sieht nur noch das Gras in dem Moment und blendet alles andere aus.

Das schlimmste ist wirklich dass er total dicht macht in diesem Moment und eigentlich nicht mehr ansprechbar ist :cry:
Habt ihr Ideen wie ich dieses Problem lösen könnte?
Oder würdet ihr einfach nicht mehr raus mit ihm?

Bin leicht verzweifelt mittlerweile...
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trollpony
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Re: Gras. Pferd nicht mehr ansprechbar, blendet alles aus.

Beitrag von trollpony »

Ach so, was ich noch erwähnen wollte und was das ganze auch nicht einfacher macht...
Ich kenne viele Isländer die insgesamt vom Typ so "Ursprungs-isi" sind, die bei Angst "dicht" machen und stehen bleiben statt zu flüchten.
So ist er aber gar nicht, also eigentlich ist er recht nervös und schreckhaft, ist mir auch schon mehrmals abgehauen am Strick wenn er Angst hatte, darauf reagiert er also tendenziell mit Flucht...
Irgendwie ist diese charakterliche "Mischung" extrem schwierig bei ihm ..
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Romy
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Re: Gras. Pferd nicht mehr ansprechbar, blendet alles aus.

Beitrag von Romy »

Ich denke, dass Gras kein Feind sein muss, sondern ein ganz fantastisches Trainingswerkzeug sein kann, gerade für Pferde, die es so sehr mögen. Es als solches zu nutzen erforderdert meiner Meinung nach aber vor allem ein Umdenken vom Menschen. :-)

Ich würde versuchen, dem Pony zu zeigen dass ich nicht vorhabe, es vom Gras weg zu holen, sondern ihm noch viel besseres Gras zu zeigen. Dadurch ist es nämlich nicht mehr nötig (und noch nichtmal mehr sinnvoll), dich auszublenden. Im Gegenteil: Wenn du es schaffst, deinem Pferd klar zu machen, dass es viel Gras gibt und du ihm dabei hilfst es zu finden, verliert das Weggehen vom Gras plötzlich seinen negativen Charakter.

Konkret mache ich das so: Wenn das Pony frisst, gebe ich ein kurzes verbales Signal, schiebe dann meinen Fuß zwischen sein Maul und das Gras und bringe es dadurch dazu, mit dem Fressen aufzuhören, sei es auch nur für einige Sekunden. In dem Moment in dem es den Kopf leicht anhebt, zeige ich sofort auf das Gras und lasse es weiter fressen. Dadurch lernt es, dass der allerbeste Weg um ungestört weiter zu fressen der ist, kurz mal mit dem Fressen aufzuhören. Mit der Zeit verlängere ich die Zeit bevor ich wieder auf das Gras zeige und frage das Pferd, seine Aufmerksamkeit kurz auf mich zu richten - immer genau so lange, dass das Pferd nicht von selbst probiert, wieder runter zu kommen. Tut es das doch, hindere ich es nicht daran, denn dann war ICH zu langsam. Daraus kann ich lernen und dann versuchen wir es einfach nochmal.

Wichtiger als eine konkrete Technik ist dabei meiner Meinung nach die Einstellung des Menschen. Ich denke, dass dieses negative Gefühl von "Oh nein, gleich rennt er wieder zum Gras und dann bekomme ich ihn nicht mehr weg und muss wieder ziehen..." nicht gerade einladend für ein Pferd ist - oder höchstens dazu einladend, dagegen zu gehen. Wenn der Mensch es aber schafft, fröhlich und schnipsig und schneller als das Pferd zu sein (vor allem darin, ihm das Gras zu zeigen), dann sind die Pferde meiner Erfahrung nach ziemlich leicht auf andere Ideen zu bringen.

Mit der Zeit wir das dann immer leichter. Zum Beispiel dieses Pferd hier war auch mal so ein Im-Gras-Verschwinder, der ohne Rücksicht auf Verluste Menschen zum Gras geschliffen hat und dann kaum mehr dort weg zu bekommen war. Nachdem er aber gelernt hatte, dass Gras nicht knapp ist sondern Aufhören mit Grasen eigentlich nur bedeutet, dass man noch viel mehr Gras bekommt, hat es ihn irgendwie nicht mehr so richtig interessiert. Im Gegenteil, manchmal musste ich ihn richtig überreden, doch jetzt bitte mal einen Happen zu fressen als Belohnung. ;)

Irgendwo hab ich schonmal ziemlich viel dazu geschrieben und wenn es dich interessiert, könnte ich versuchen, das wiederzufinden. Vom Prinzip her ist es aber das was ich hier gerade euch schon geschrieben habe. Viel Glück auf jeden Fall mit deinem Pony! :-)
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kolyma
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Re: Gras. Pferd nicht mehr ansprechbar, blendet alles aus.

Beitrag von kolyma »

Wie ist denn dein Umgang auf Spaziergängen im allgemeinen?
Lässt du ihn denn auch mal gezielt fressen oder wie läuft das im Allgemeinen ab? Wie kommt er an Gras, wenn du ihn führst? Wie macht er das? Hat er das schon immer gemacht oder hat sich das Verhalten gesteigert/verschlimmert? Und wenn ja in welchem Umfang?

Die Idee von Romy ist sehr alternativ und sicher auch eine gute Idee wenn man sich so mit dem Pferd beschäftigen möchte... Das muss man mögen und auch die Konsequenzen akzeptieren - bzw. auch eine gänzlich neue Denkweise angehen.


Bei mir läuft das eher klassisch. Ich würde sehr gerne mit meinem Pferd grasen gehen - da er aber auch gerne dann seine Entscheidungen trifft wie und wann er frisst, war das mit meinen Vorstellungen nicht vereinbar. Freiheit kann es gerne geben - sofern gewisse Regeln eingehalten werden. Wenn Freiheit nur darin besteht, sich die Freiheit ungehemmt zu nehmen gehts wie in jeder Partnerschaft nur auf die Kosten des jeweils Anderen. Und auch in einer Partnerschaft müssen sich beide Partner an Regeln halten. So ist das nunmal... Ich richte mich jedenfalls nicht komplett auf die Bedürfnisse meines Pferdes aus.


Als ich recht bald festgestellt habe, dass mein Pferd mit gesegnetem Dickkopf ausgestattet war, war ich erst enttäuscht, dass mein rosa-roter Ponytraum ala "wir gehen mal eben ein bisschen grasen" sich nicht erfüllte. Also hab ich konsequent jegliches Grasen absolut gestrichen. Spazierengehen heißt spazierengehen - reiten heißt reiten - gefressen wird zu Hause. Basta - Amen - Fertig. Es gab nicht mal einen einzigen Grashalm. Niemals nicht zu keiner Zeit.
Es hat nicht lange gedauert und mein Pferd hat diese unumstößliche Konsequenz akzeptiert und sich an der Hand zunehmend entspannt. Alternativ lies ich ihm hin und wieder kleine Kunststückchen machen, wobei er dann ein Leckerchen bekam. Aber Gras gabs nicht.

Zum Anweiden das Jahr darauf hatten wir uns soweit geeinigt, dass er nicht mal mehr anfragte. Also brachte ich ihn immer zu einem Stück Wiese fürs Anweiden (wir weiden an der Hand an) und es gab ein neues Kommando, nämlich "Pause" - auf das Kommando Pause durfte er grasen.
Wenn ich sagte "komm" - war Schluss damit und wir gingen weiter.

Mittlerweile kann ich ohne Probleme mit ihm grasen gehen und ihn vom Gras weg holen ohne Diskussion. Bei uns hat absolute Konsequenz etwas gebracht. Auch heute geh ich äußerst selten grasen. Allerdings pflücke ich ihm Gras und geb es ihm aus der Hand - oder auch mal Blätter oder einen Zweig.
Wir haben uns gut damit arrangiert. Jedenfalls stresst mein Pferd sich nicht mehr mit dem Gedanken, wo er als nächstes was zu fressen kriegen könnte, weil er weiß, dass es ja sowieso erst zu Hause wieder etwas gibt.

Und ich glaube das ist ein großer Faktor. Wenn das Pferd um seinen Umstand weiß, dann kann es sich sehr wohl sehr gut damit arrangieren. Viel stressiger finde ich, das Pferd in der Hinsicht ständig bei Laune halten zu müssen, weil es sich in einer Erwartungshaltung befindet - alá "gleich gibts sicher was...."
Bild Geduld ist die hohe Kunst sehr langsam wütend zu werden...:ohm2: :sofort:


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ehem User

Re: Gras. Pferd nicht mehr ansprechbar, blendet alles aus.

Beitrag von ehem User »

Ganz wichtig finde ich die Zeit, bis er grast (denn dann ist es ja schon zu spät).

Dass die Pferde jetzt, wo sie auf Paddocks stehen und nur Heu und kaum Gras haben, unterwegs heiß aufs Grün sind, ist klar. Ist in unserem Stall genauso und die können auch keinen Hunger haben. Aber schmeckt halt besser ;)


Wie reagiert er denn, wenn du ihn gar nicht wegziehen lässt?
Wenn du ihn ablenkst und dafür sorgst, dass seine Aufmerksamkeit IMMER bei dir ist? - Das erfordert im Gegensatz, dass deine Aufmerksamkeit IMMER bei ihm ist, was oft die größere Schwierigkeit ist.
Ich würde versuchen, es gar nicht zu der Situation kommen zu lassen, in der du ihn irgendwie wieder aus dem Gras bekommen willst oder musst.

Zur Konsequenz stimme ich Kolyma zu - auch das ist wieder viel schwerer für den Menschen, machts aber unglaublich leichter fürs Pferd.

Rausgehen würde ich auf jeden Fall weiter, es kann nur sein, dass du Spaziergänge (wie ist es bei Ausritten?) nochmal von vorn aufbauen musst.
Aber das Vermeiden eines Problems ist nicht die Lösung und führt nur dazu, dass das Problem irgendwann irgendwo anders auftritt.
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Keshia
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Re: Gras. Pferd nicht mehr ansprechbar, blendet alles aus.

Beitrag von Keshia »

:-)

Ich bin ja auch ein Verfechter von konsequentem Verhalten. Beide Methoden sind dann konsequent, wenn sie in sich stimmig bleiben.
Man kann konsequent "nein" sagen, man kann aber auch konsequent "ja, aber bitte dann, wenn ich es sage" sagen.


Ich habe beide Methoden ausprobiert und komme am schnellsten mit einer Mischung aus beidem ans Ziel. Bei Spaziergängen habe ich das Pferd relativ kurz, so daß ich ein Kopfsenken sofort abfangen kann, bevor das Pferd Gras frißt. Meine Hand ist offen, kann sich aber jederzeit ums Seil schließen. Das erfordert aber, wie plüschi sagt, daß ich die ganze Zeit aufmerksam bin. Abelenken und auf mich fixieren (auch mal mit Leckerlis) war auch Teil von Spaziergängen.

Dann gehe ich mit dem Pferd aufs Gras und sage ihm, es darf seinen Kopf senken. Das Kommando gebe ich dann, wenn das Pferd nicht von selbst auf die Idee kommt sondern abwartet. Dann aber relativ zügig. Wenn ich die Aufmerksamkeit wieder haben wollte, habe ich es anfangs ähnlich gemacht wie Romy: Erstmal kurz unterbrechen, gleich eine neue Grasstelle zeigen. So reagiert das Pferd willig, weil es ja weiß, daß es gut ist, wenn es mir die Aufmerksamkeit zurück gibt.
Ich laufe dann auch mal ein paar Schritte und lasse es dann wieder grasen. Das kann man variieren, ist auch von Pferd zu Pferd ein bißchen anders.

Mit der Methode hatte ich nach ca. 3 Wochen ein Norwegerpony, das ich aufs Gras stellen kann, und das den Kopf oben läßt, bis ich es auffordere, den Kopf zu senken.
Und jetzt nach 9 Monaten habe ich auch dieselbe Beobachtung gemacht: die Aufmerksamkeit bleibt bei mir, so daß das Pony manchmal sogar gar nicht frißt sondern gleich wieder hoch kommt und mich fragend ansieht: Hab ich das nicht gut gemacht? (Wie gesagt, Norwegerpony, das momentan auch kaum Gras abbekommt!)


Etwas ganz anderes ist es natürlich, wenn du sagst, dein Pony darf jetzt gerade gar kein Gras abbekommen. Dann fällt Romys Methode von sich aus flach. Aber konsequent angewandt funktioniert sie, und das hat mich wirlich verblüfft.
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trollpony
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Re: Gras. Pferd nicht mehr ansprechbar, blendet alles aus.

Beitrag von trollpony »

Vielen Dank für eure Ideen und Anmerkungen!
Dein Ansatz Romy ist sehr spannend. So positiv und weit weg von dem oft und auch von mir praktizierten "er muss lernen dass er das nicht darf".
Nur ob ich das in der Praxis konsequent umsetzen kann? Hier bin ich mir nicht ganz sicher, weil wir wollen ja raus gehen und laufen und uns bewegen (soll er auch für seine Figur :whistle: ) Ich habe hier etwas Angst dass wir uns nicht mehr wirklich bewegen. Und von dem Gras jetzt soll er ja eigentlich auch nicht Unmengen fressen...

Bislang hab ich das eher so gehalten wie Kolyma und plüschtiger es beschreiben.

Also eigentlich ist/war der "Plan" dass wir draussen nicht fressen. Ich hab ihn auch nie bewusst fressen lassen oder bin mit ihm Grasen gegangen. Problem ist nur dass er irgendwann gelernt hat dass er es doch schafft wenn er möchte.
kolyma hat geschrieben:Wie kommt er an Gras, wenn du ihn führst? Wie macht er das? Hat er das schon immer gemacht oder hat sich das Verhalten gesteigert/verschlimmert? Und wenn ja in welchem Umfang?
...."
Es hat eigentlich ganz schleichend angefangen.
Also ich habe ihn seit 1 Jahr. Am Anfang war er recht nervös/aufgeregt/ängstlich. Ich hatte auch das Gefühl und glaube noch immer dass er eher "Reitpferd" war und so spazieren gehen gar nicht kannte.
Naja, zur Eingewöhnung bin ich dann viel mit ihm gelaufen, später auch joggen gegangen. Alleine und mit seinem Freund.
Gefressen hat er so gut wie nie. Wir hatten andere Probleme, durch die Ängstlichkeit war er wie geschrieben hapsig und ist mir auch mehrmals abgehauen. Das hat sich jetzt eigentlich gelegt.

Dieses extreme Fressen/diese Fixierung auf Gras zeigt er erst seit ein paar Wochen (also seit die Koppel nicht mehr viel hergibt - ist das erste Mal seit er bei mir ist, den ersten Winter stand er komplett/24/7 auf der Koppel und war um diese Zeit auch noch mehr drauf). Also er hat schon auch im Sommer mal angedeutet dass er Fressen mag, aber dass er wirklich ins Gras zieht und durch nichts wieder daraus wegzubewegen ist das hatte ich jetzt 5x.
Er bewegt sich einfach keinen Meter mehr. Ich kann seinen Kopf nach oben holen, auch ne Weile oben behalten. Aber sobald ich ihn auffordere weiter zu gehen ist der Kopf unten und er frisst weiter. Und das geht dann nicht 5 min so sondern 1h :cry: :oops:

So grundsätzlich bin ich eigentlich bei dir plüschtiger. Also schon vorher verhindern dass es so weit kommt. Schaff ich auch regelmäßig sehr gut, durch Ablenken, Aufgaben, Konzentration fordern, Konsequent weiterlaufen... Aber halt nicht immer. Er hat recht viel Kraft, teilweise rennt er auch los wenn er Gras sieht.
Ich hab das Gefühl er konzentriert sich dann darauf und blendet alles andere aus. Wenn ich es sofort ersticken kann ist es auch meist gut. Nur bin ich nicht immer schnell genug und dann kann ich meist wenig machen...

Spannenderweise ist das Problem beim Ausreiten nicht so vorhanden. Also auch hier will er fressen, und auch hier schafft er es mal. Aber ich bekomme ihn hier (zumindest bislang) immer wieder konsequent weiter. Ob es daran liegt dass ich ihn besser treiben kann, oder auch dass er mit Gebiss nicht so viel fressen kann??

Dein Ansatz als Kombination aus beidem finde ich spannend Keshia.
Lässt du dein PFerd dann bei jedem Spaziergang grasen? Oder nur ab und zu? Wie hast du das beigebracht, also v. a. wie lange/oft darf es Grasen?
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Re: Gras. Pferd nicht mehr ansprechbar, blendet alles aus.

Beitrag von Wallinka »

schau mal, vielleicht wäre diese Idee ja auch was für dich? http://www.wege-zum-pferd.de/2011/07/05 ... -grashalm/
Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie, was man bekommt.
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Re: Gras. Pferd nicht mehr ansprechbar, blendet alles aus.

Beitrag von kolyma »

Eine Stunde??? Hast du das schon mal probiert - oder woher weißt du, dass es so krass ist???

Also für mich klingt das schon gravierend. Die Frage die ich mir stelle ist, ob du durch dosiertes Grasen lassen das Problem wirklich in den Griff bekommst, oder ob es das alles nicht noch viel schlimmer macht, weil er sich ja dann nach wie vor auf das Gras fixiert.

Hast du eine Gerte beim Spaziergang dabei? Dann könntest du ihn, sobald er langsam wird und sich nicht mehr auf dich konzentriert von hinten nach vorne treiben und so das Stocken unterbinden. Wäre dann halt wie Führtraining.
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Re: Gras. Pferd nicht mehr ansprechbar, blendet alles aus.

Beitrag von trollpony »

kolyma hat geschrieben:Eine Stunde??? Hast du das schon mal probiert - oder woher weißt du, dass es so krass ist???

Also für mich klingt das schon gravierend. Die Frage die ich mir stelle ist, ob du durch dosiertes Grasen lassen das Problem wirklich in den Griff bekommst, oder ob es das alles nicht noch viel schlimmer macht, weil er sich ja dann nach wie vor auf das Gras fixiert.

Hast du eine Gerte beim Spaziergang dabei? Dann könntest du ihn, sobald er langsam wird und sich nicht mehr auf dich konzentriert von hinten nach vorne treiben und so das Stocken unterbinden. Wäre dann halt wie Führtraining.

Ja ich musste es probieren und ich geb dir recht, auch ich empfinde es als gravierend!!

Gerte hab ich dabei und praktiziere das auch so.
Wie gesagt, es wird einfach dann zum Problem wenn er es zum Gras geschafft hat und sich durch nichts mehr weiterbewegen lässt.

Danke für den Link Wallinka!muss ich noch drüber nachdenken was ich davon halte aber ist sicher eine Möglichkeit ihn im Notfall nach Hause zu bekomme ...
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