Chronik eines großen Problems - Was soll ich nur tun?
Verfasst: Fr 7. Nov 2014, 13:33
Sorry für den uneindeutigen Titel, mein Problem ist so allumfassend, dass ich es nicht besser kurz zusammengefasst bekomme. Ich war ganz lange nicht hier im Forum, weil sich bei mir einiges getan hat und ich kaum noch Zeit hatte, nun würde ich euch trotzdem gern um Rat fragen. Dafür muss ich wirklich weit ausholen und versuche es möglichst knapp:
Mein Traber wurde seit 2010 ganz vorsichtig angeritten, seitdem war ich erst "RB", dann haben sich so viele Unstimmigkeiten gezeigt, dass ich ihn im Juli 2012 kaufen konnte. Bis einige Monate davor stand er mit seinem Halbbruder und einem anderen WB im Offenstall (keine Bahnerfahrung). War schon immer kränklich, Hufgeschwüre, Husten, Augenentzündungen bis ich ihn gekauft habe. Hatte alles seine Ursache, wurde behoben, war dann weg.
Dann hat er auf demselben Hof 12 Mon. mit einem sehr dominanten KB-Wallach im offenstall gestanden. Da wurde er ganz schön rumgescheucht, die beiden haben aber auch tgl. gespielt (meiner hat den kürzeren gezogen, aber er hatte auch immer mal Spaß dabei).
September 2013 WG-Wechsel (wieder innerhalb der gleichen Gemeinschaft):
Toller Offenstall, direkter Weideanschluss, sein Ausreitkumpel ("B"), nebenan. Die beiden verstehen sich super, nur ist meiner ranghöher und beim Spielen wird es B oft zu wild. Sodass wir es so geplant hatten, dass sie gemeinsam auf die Weise gehen, wir sie im Winter stundenweise im Paddock zsm lassen. Das geht aber schlecht, weil es der Besitzerin von B schnell zu wild wird beim Spielen.
Außerdem gibt es noch "C", der direkt mit meinem zusammen im Offenstall steht. 20J., Quarter, sehr neutral, ruhig, spielt nicht, ist auch so vom Typ irgendwie "hohl".
Dezember: Karpalgelenk plötzlich dick, aber kein Lahmen, 6 Wo. geschont, gecremt, gespritzt, kein Effekt. Dann beim ersten Mal "Buckeln lassen" gestürzt, an der Wand festgelegt. Schnittwunde über Kronrand, keine sichtbaren Auswirkungen. Abgehakt als: Karpalgelenk hat Knochenzubildung, die ihn aber nicht beeinträchtig.
Februar: vorsichtig versucht anzutrainieren. Reitlehrerin sagt, da klemmt was --> Osteopathin, Akupunktur, Kügelchen von Heilpraktikerin --> dickes Bein, mattes/krank wirkendes Pferd --> Heilpraktikerin sagt: Doch Entzündung im Bein --> Kügelchen und "bloß schonen" Schonen durch im Offenstall lassen versucht über 6 Wochen, danach komplett Ausraster (war ja klar)
Versucht mit antrainieren, immer wieder plötzliche Ausraster als ob der Kopf ausgeschaltet wird (Buckeln, Steigen = wirkt „irre“)
Tierarzt vermutet Borreliose = negativ
Blutbild erhöhte Leberwerte, sonst unauffällig
Mai: 1. Große Kolik (kein erkennbarer auslöser), Darm verlagert, 3 Tage Klinik ohne Heu, dann langsam angefüttert, verladen zurück gelingt kaum, Klinikpersonal lässt sich nicht vom „Helfen“ abhalten, weil es anfängt zu hageln und zu gewittern zu Hause in der 1. Nacht wieder Kolik am nächsten Tag auch (Fazit: Nie wieder Klinik)
2 Wochen später: Virusinfekt, fast gestorben mit hoch Fieber, Schüttelfrost, Kreislaufkollaps.
Dann wieder langsam antrainiert. Im Verhalten, immer wieder diese Aussetzer, traue mich nicht mehr zu reiten. Namhafte Chiropraktikerin sagt, dass eigentlich alles ok, Sattel muss angepasst werden und Widerrist ist sehr blockiert, kann gelöst werden .
August leichte Kolik nach langer Weidezeit
Oktober, läuft wieder völlig steif, kaum antraben, entweder steif oder unkontrolliert rumrennen. (Andere) Osteopathin sagt, eigentlich alles gut, nur Widerrist wieder. Meint wäre ungewöhnlich, wenn es nicht weggeht, würde sie röntgen, könnte alte Verletzung sein.
Pferd inzwischen völlig überreizt, kleinste Reize sind auslöser sich aufzuregen, unzufrieden, gelangweilt. Sobald ich erscheine, auf mich fixiert. Beschäftigung macht mir mittlerweile auch oft Angst. Hab Gefühl, nicht mehr einen Tag durchzukommen, ohne iihn zu beschäftigen. Fühlt sich nach totaler Verpflichtung an.
Fütterung: gutes Heu 3x/ Tag, Mineralfutter (gerade 1.mals Kur mit Iwest Magnolythe S100), Handvoll Müsli, seit Kolik Fenchel/Anis/Kümmel, zu meiner Schande gerade auch Baldrian und Hopfen, was aber glaub ich nicht wirkt)
Tjaa tut mir leid, dass es so lang ist. Ich werde jedenfalls gerade verrückt und habe ziemlich den Spaß am Hobby verloren. Meine Reitlehrerin und ich haben heute überlegt, dass es schon nach einem „Langeweile-Problem“ aussieht, das ich durch meine Arbeit nicht verändern kann. Anderes „C“ ist schwierig, der will natürlich auch ncith aus diesem Traumstall raus. Ich selbst wohne seit Dezember 2013 auf dem Hof und will ihn auch nirgendwo anders hinstellen, weil ich alles sonst so habe, wie ich es will.
Dazu kommt, dass ich im September 2013 auch mit dem Studium fertig war und seitdem als Psychoptherapeutin einen recht anstrengenden Job hab… Aber früher ging es auch immer, dass ich nur so 3x/Woche was mit ihm gemacht habe und sonst war er auch zufrieden…
Hat jemand eine Ahnung, was ich tun kann?
Ich weiß, ziemliche offene Frage, aber ich stehe genau so hilflos schon so lange vor diesem Thema. Vielleicht hat ja jemand eine gute Idee
Mein Traber wurde seit 2010 ganz vorsichtig angeritten, seitdem war ich erst "RB", dann haben sich so viele Unstimmigkeiten gezeigt, dass ich ihn im Juli 2012 kaufen konnte. Bis einige Monate davor stand er mit seinem Halbbruder und einem anderen WB im Offenstall (keine Bahnerfahrung). War schon immer kränklich, Hufgeschwüre, Husten, Augenentzündungen bis ich ihn gekauft habe. Hatte alles seine Ursache, wurde behoben, war dann weg.
Dann hat er auf demselben Hof 12 Mon. mit einem sehr dominanten KB-Wallach im offenstall gestanden. Da wurde er ganz schön rumgescheucht, die beiden haben aber auch tgl. gespielt (meiner hat den kürzeren gezogen, aber er hatte auch immer mal Spaß dabei).
September 2013 WG-Wechsel (wieder innerhalb der gleichen Gemeinschaft):
Toller Offenstall, direkter Weideanschluss, sein Ausreitkumpel ("B"), nebenan. Die beiden verstehen sich super, nur ist meiner ranghöher und beim Spielen wird es B oft zu wild. Sodass wir es so geplant hatten, dass sie gemeinsam auf die Weise gehen, wir sie im Winter stundenweise im Paddock zsm lassen. Das geht aber schlecht, weil es der Besitzerin von B schnell zu wild wird beim Spielen.
Außerdem gibt es noch "C", der direkt mit meinem zusammen im Offenstall steht. 20J., Quarter, sehr neutral, ruhig, spielt nicht, ist auch so vom Typ irgendwie "hohl".
Dezember: Karpalgelenk plötzlich dick, aber kein Lahmen, 6 Wo. geschont, gecremt, gespritzt, kein Effekt. Dann beim ersten Mal "Buckeln lassen" gestürzt, an der Wand festgelegt. Schnittwunde über Kronrand, keine sichtbaren Auswirkungen. Abgehakt als: Karpalgelenk hat Knochenzubildung, die ihn aber nicht beeinträchtig.
Februar: vorsichtig versucht anzutrainieren. Reitlehrerin sagt, da klemmt was --> Osteopathin, Akupunktur, Kügelchen von Heilpraktikerin --> dickes Bein, mattes/krank wirkendes Pferd --> Heilpraktikerin sagt: Doch Entzündung im Bein --> Kügelchen und "bloß schonen" Schonen durch im Offenstall lassen versucht über 6 Wochen, danach komplett Ausraster (war ja klar)
Versucht mit antrainieren, immer wieder plötzliche Ausraster als ob der Kopf ausgeschaltet wird (Buckeln, Steigen = wirkt „irre“)
Tierarzt vermutet Borreliose = negativ
Blutbild erhöhte Leberwerte, sonst unauffällig
Mai: 1. Große Kolik (kein erkennbarer auslöser), Darm verlagert, 3 Tage Klinik ohne Heu, dann langsam angefüttert, verladen zurück gelingt kaum, Klinikpersonal lässt sich nicht vom „Helfen“ abhalten, weil es anfängt zu hageln und zu gewittern zu Hause in der 1. Nacht wieder Kolik am nächsten Tag auch (Fazit: Nie wieder Klinik)
2 Wochen später: Virusinfekt, fast gestorben mit hoch Fieber, Schüttelfrost, Kreislaufkollaps.
Dann wieder langsam antrainiert. Im Verhalten, immer wieder diese Aussetzer, traue mich nicht mehr zu reiten. Namhafte Chiropraktikerin sagt, dass eigentlich alles ok, Sattel muss angepasst werden und Widerrist ist sehr blockiert, kann gelöst werden .
August leichte Kolik nach langer Weidezeit
Oktober, läuft wieder völlig steif, kaum antraben, entweder steif oder unkontrolliert rumrennen. (Andere) Osteopathin sagt, eigentlich alles gut, nur Widerrist wieder. Meint wäre ungewöhnlich, wenn es nicht weggeht, würde sie röntgen, könnte alte Verletzung sein.
Pferd inzwischen völlig überreizt, kleinste Reize sind auslöser sich aufzuregen, unzufrieden, gelangweilt. Sobald ich erscheine, auf mich fixiert. Beschäftigung macht mir mittlerweile auch oft Angst. Hab Gefühl, nicht mehr einen Tag durchzukommen, ohne iihn zu beschäftigen. Fühlt sich nach totaler Verpflichtung an.
Fütterung: gutes Heu 3x/ Tag, Mineralfutter (gerade 1.mals Kur mit Iwest Magnolythe S100), Handvoll Müsli, seit Kolik Fenchel/Anis/Kümmel, zu meiner Schande gerade auch Baldrian und Hopfen, was aber glaub ich nicht wirkt)
Tjaa tut mir leid, dass es so lang ist. Ich werde jedenfalls gerade verrückt und habe ziemlich den Spaß am Hobby verloren. Meine Reitlehrerin und ich haben heute überlegt, dass es schon nach einem „Langeweile-Problem“ aussieht, das ich durch meine Arbeit nicht verändern kann. Anderes „C“ ist schwierig, der will natürlich auch ncith aus diesem Traumstall raus. Ich selbst wohne seit Dezember 2013 auf dem Hof und will ihn auch nirgendwo anders hinstellen, weil ich alles sonst so habe, wie ich es will.
Dazu kommt, dass ich im September 2013 auch mit dem Studium fertig war und seitdem als Psychoptherapeutin einen recht anstrengenden Job hab… Aber früher ging es auch immer, dass ich nur so 3x/Woche was mit ihm gemacht habe und sonst war er auch zufrieden…
Hat jemand eine Ahnung, was ich tun kann?
Ich weiß, ziemliche offene Frage, aber ich stehe genau so hilflos schon so lange vor diesem Thema. Vielleicht hat ja jemand eine gute Idee