Das Reitwaisen Forum

Ich lese es nicht als Härte, evtl. weil ich unsere eigene Geschichte sehr wiederkenne mit Krankheiten und dem Bewegen-Müssen ... Deine Gefühle, Rennfisch, sind mir sehr vertraut.

Es liest sich möglicherweise hart, aber es ist sicherlich weit davon entfernt.

Wenn er mich entlasten will, geht der Schuss aber nach hinten los, je mehr er sich zulegt, desto mehr bin ich im Stall Vielleicht ist das seine Art, mir zu sagen, dass ich doch gern kommen kann?

Und ja, ich clickere, das eignet sich zum bewegen aber nur bedingt. Funky ist ein Heißläufer, der sich umso mehr hochputscht, je mehr (und schneller) er sich bewegt. Und er putscht sich auch hoch, wenn er Futterlob kriegt. Die Kombination daraus ist... ungünstig

Ich hätte auch nichts dagegen, nichts machen zu müssen, nur auf der Weide zu sitzen und ihm zuzuschauen- kann ich leider nicht mehr, ohne permanent nach Fehlern zu suchen. Rücken vor allem. Ich kann mein Pferd kaum noch anschauen und mich einfach an ihm freuen, mir fällt dauernd irgendwas auf das mir nicht gefällt, oder wo ich mir denk "ist das eigentlich normal?"

Kriegst PN!
... nicht jetzt, aber irgendwann heut abend ...

Ich meine nicht hart im Sinne von hart zum Pferd, sondern eher hart zu sich selbst, was zum Beispiel Anforderungen angeht.

Auch das wäre mir ausgesprochen neu, Lotte. Eigentlich fall ich eher in die Kategorie fauler Hund- Ösi halt. "Schau ma moi"

Gestern musste ich Brownie gehen lassen, sie hatte wahrscheinlich schlimmen Parasitenbefall im Darm, der gesamte Darm kollabierte innerhalb weniger Tage, bis gestern nur noch Wasser kam, sie hatte schlimme Schmerzen

Seit 1-2 Wochen hatte ich starke Magen-Darmprobleme/Schmerzen und Durchfall, seit ich gestern abend nach hause kam ist es weg.

Vielleicht Zufall, vielleicht nicht.

brexi hat geschrieben:Gestern musste ich Brownie gehen lassen, sie hatte wahrscheinlich schlimmen Parasitenbefall im Darm, der gesamte Darm kollabierte innerhalb weniger Tage, bis gestern nur noch Wasser kam, sie hatte schlimme Schmerzen

Seit 1-2 Wochen hatte ich starke Magen-Darmprobleme/Schmerzen und Durchfall, seit ich gestern abend nach hause kam ist es weg.

Vielleicht Zufall, vielleicht nicht.

Ach brexi, was ist denn schon Zufall! Es ist nur so schwer, alles immer rechtszeitig und richtig zu erkenne und zu deuten.

Ich stelle im Nachhinein auch oft fest, dass es eigentlich nicht "meine" Krankheit oder "mein" Unwohlsein war. Und ich muss zugeben, dass ich fast alle Krankheiten meiner Tiere selbst erlebe.

Aber woher soll man das auch wissen? Auch nach zig Malen kann ich das zum Beispiel nicht trennen bzw zuordnen.

Hadere nicht.
Du konntest es nicht wissen.

Rennfisch hat geschrieben: Ich hätte auch nichts dagegen, nichts machen zu müssen, nur auf der Weide zu sitzen und ihm zuzuschauen- kann ich leider nicht mehr, ohne permanent nach Fehlern zu suchen. Rücken vor allem. Ich kann mein Pferd kaum noch anschauen und mich einfach an ihm freuen, mir fällt dauernd irgendwas auf das mir nicht gefällt, oder wo ich mir denk "ist das eigentlich normal?"

Hm und wenn Du einfach genau das mal ausprobierst? Dich zu ihm zu setzen auf die Weide? Gemeinsam spazieren gehen, wenn das gut klappt bei euch beiden?
Und Du Dir dabei eine neue Aufgabe stellst: "Ich schaue jetzt auf mein Pferd und suche die positiven Dinge an und in ihm (innerlich UND äusserlich)!"

Ich sehe die "Fehler" an meinem Pferd sehr genau.Sein Hängebauch ist am auffälligsten,besonders jetzt im Herbst nach einer Weidesaison.Er könnte auch im Galopp seine Beine mehr heben und nicht so schlurfen,er könnte an der Longe auch mehr in Selbsthaltung laufen,er könnte mir auch eher entgegen kommen,er könnte doch auch mal wiehern,wenn er mich sieht,er könnte doch....er könnte doch.....Aber warum sollte ich mit solchen Gedanken mir und ihm das Leben schwer machen? Das sind alles Kleinigkeiten.Er ist,wie er ist,er läuft,wie er nun mal läuft.Gehen alle Menschen so elegant wie Models?Ganz gewiß NICHT.
Warum sollen unsere Pferde perfekt sein?Warum wird soviel von ihnen erwartet?Warum kann man sie nicht so lieben wie sie sind?Sollen sie perfekt sein,weil wir es nicht sind,nicht sein können,weil wir nun mal menschlich sind?Aber sie sind nun pferdisch.Perfektionismus hat Mutter Natur nicht vorgesehen in ihrer Schöpfung.
Außerdem ist im Wort "erwarten" das Wort "warten" enthalten.Und was tun wir,wenn wir warten?NIX!
Nur,was sich bewegt,lebt.