Junge (Stall)Kätzchen - einige Fragen

[Sanojlea]

Ich bin grade etwas überfordert mit dem BARF für die Katze. Ich möchte zumindest teilweise barfen, weil sie es mag und jetzt nicht mehr jagen kann, sonst bekommt sie hochwertiges Dosenfutter.
Aber barfen scheint echt ne Wissenschaft zu sein! Welches von den verlinkten Pülverchen soll ich denn drüber machen? Ich sags ganz ehrlich: Sie soll keinen Sch... fressen müssen aber Tage und Stunden mit Futterplänen verbringen möchte ich auch nicht!

[november]

BARF gehört doch aber eigentlich nicht in diesen Thread... Nur kurz, sorry, Cashew. Sano, wenn du nur nis zu 25% der Tagesration abrfst, brauchst du gar nichts zuzusetzen.
Die fertigen Mittelchen haben auch so ihre Tücken, ich finde zum Einlesen die Seite von Savannahcats sehr gut.
Da gibt es auch ein Grundrezept, nach dem man gut gehen kann, vor allem, wenn man zusätzlich noch fertigfutter gibt.
Nachzulesen hier, ist auch nicht so arg kompliziert:
http://www.savannahcats.de/rezepte.html

Cashew, klar kann das platt sein von der Impfung kommen. Oder von der Aufregung über Transport, TA und so weiter. Oder von alem zusammen. Ein bestimmtes Gewicht fpr die Kastration, hab ich auch noch nicht gehört. Klingt aber durchaus logisch. Dann mal alles gute für die Kleine!

[Lottehüh]

Auch wenn sie schon geschlechtsreif sind, der Körper ist nicht erwachsen. Aber klar, das Risiko besteht...

Dann darf man sie aber nicht raus lassen. Wenn sie geschlechtsreif sind können sie auch trächtig werden.

Schon klar (ich schreib ja "Das Risiko besteht"). Ein 10 oder 11-jähriges Mädchen, das ihre Tage hat, kann auch schwanger werden. Aber sie ist weit davon entfernt körperlich erwachsen zu sein und ich persönlich bin halt dafür, dass man die Tiere wenigstens soweit irgendwie möglich erwachsen werden lässt.

Muss sich jeder seine eigenen Gedanken zu machen.

Danke für den Barf-Link.

[kolyma]

hatte schon Kätzchen die vor- und die nach der Geschlechtsreife kastriert wurden. Es ist kurzum gesagt: egal.
Wichtig ist - und das ist in meinen Augen das ausschlaggebende - dass die Kätzchen körperlich groß und schwer genug sind um die OP gut zu überstehen. Hauptsächlich macht nämlich die Narkose Schwierigkeiten.
Das Wesen der Katze ändert sich durch die frühere oder spätere Kastration gar nicht.

Nur bei Katern kann es sein, dass sie weiterhin markieren, wenn sie vor der Kastration schon Katerverhalten gezeigt haben. Drum sollte man gerade die möglichst vor der Geschlechtsreife kastrieren (bzw. bevor sie anfangen zu markieren) - ansonsten sind die Stubentiger, die alles anpinkeln mit Menschen wenig kompatibel. Da macht man den Katzen und den Menschen unnötig das Leben schwer.

[Cashew]

Ich denke deshalb ist der Ansatz unserer TÄ auch vernünftig, das vom Gewicht der Katze abhängig zu machen und nicht pauschal vom Alter. Sie sprach halt auch vorrangig vom Narkose-Risiko. Wir werden Dezi gut beobachten und versuchen sie drinnen zu halten wenn es nötig ist. Schnell wie sie ist, wird das sicher eine Herausforderung im Falle des Falles

[Wallinka]

Das Problem bei der Rolligkeit der Katze ist, dass sie mit dem Deckakt endet. Dh, wenn der unkastrierte Kater schneller als ihr merkt, dass die Katze rollig ist, kann es sein, dass sie tragend wird, ohne das ihr jemals mitbekommen habt, dass sie rollig war. Und die Kastration nur vom Gewicht abhängig zu machen stell ich mir auch schwer vor- schließlich gibt es kleine zierliche Katzen und große kompakte Katzen.( Eine meiner liebsten Katzen hatte als erwachsene nur 2,4 kg Kampfgewicht). Insofern ist es vermutlich sinnvoll, guten Kontakt zur TÄ zu halten und die Katze vielleicht einfach mit ca 6 Monaten mal hinzubringen zum kontrollieren der Kastrationsfähigkeit.
(und ganz ehrlich: klar ist sie dann noch nicht ausgewachsen, aber in dem Alter schon Mutter werden ist bestimmt auch nicht besser )

[Stjern]

Wir haben den Kastrationszeitpunkt in enger Abstimmung mit dem Tierarzt gewählt. Beim Kater wollte er ihn unbedingt vor der Geschlechtsreife kastrieren. Und zwar aus folgendem Grund. Es war von vorneherein klar, dass unsere Katzen keine grossen schweren Modelle werden. Der Tierarzt wollte verhindern, dass mein Katerchen von den unkastrierten Nachbarkatern verkloppt wird, was mit der Geschlechtsreife eingetreten wäre.
Beim Mädchen hat er die Rolligkeit abgewartet, wobei wir sie schnappten und zum Tierarzt brachten, als sie nur ein wenig schmusiger wurd bzw. ihr Verhalten minimal verändert hat.
Beides Mal ging es gut. Ich habe die Tage mir Zeit genommen und die Katzen zu Hause eng überwacht. Wichtig war, dass man die kleinen Bündelchen nicht auskühlen lässt. Das habe ich sehr genau kontrolliert.
Man kann auch eine Wärmeflasche oder ein Wärmekissen dazulegen. Oder wen der Tierarzt es verleiht ein heizbares Wärmekissen.
Bei Stallkatzen fehlt Dir vielleicht die Möglichkeit die Verhaltensänderung so gut einschätzen zu können. Insofern hätte ich wie Wallinka ein wenig Sorge zu lange zu warten. Aber stimmt, das Narkoserisiko ist ein Punkt. Andererseits habe ich mal eine fast ein Jahr alte Kätzin kastrieren lassen, die mehr Probleme mit der Narkose hatte als die kleinen. Ein Risiko bleibt immer bestehen.

[kolyma]

bei ganz, ganz zierlichen und gebrechlichen Katzen würde ich ggf. über eine andere Art der Empfängnisverhütung nachdenken. Das Risiko der OP wird nicht dadurch beeinflusst ob die Katze rollig war oder nicht. Denn durch die erste Rolligkeit ändert sich biologisch gesehen körperlich nichts, was so eine OP beeinflussen würde. Nach der Rolligkeit ist die Katze genau so zierlich und zart wie vorher auch.

Meine Katze Lillith hatte arge Probleme nach der Kastration, weil sie so ein zartes Pflänzchen war. Sie war zwar alt genug, aber einfach zu leicht. Der TA damals meinte aber, das wäre kein Problem. Er hat es umgekehrt gemacht und sich eher aufs Alter berufen.
Am Ende hatte ich eine totkranke Katze zu Hause. Sie hat die Narkose kaum vertragen und lag mehrere Tage im Fieber, konnte nicht aufs Katzenklo gehen und hat sich eingenässt.

Gott sei Dank kam sie durch - aber der Schock saß tief. Seit dem habe ich immer darauf geachtet, dass ich schaue, dass die Kätzchen möglichst groß und robust waren, bevor ich sie zum TA gebracht habe. Natürlich gibts ne Untergrenze vom Alter. Das ist klar.

[WaldSuse]

Da scheiden sich die Geister...eine Bekannte von mir hat eine Katze mit schwerer Ataxie...ein winziges,dürres Ding,kann sich kaum vorwärts bewegen.Also nicht kastriert.Das Ergebnis waren vier gesunde Kinder.....und die Kastration mit Bravour überstanden.

[Cashew]

Ich vertraue meiner TÄ da. Wenn sie mir sagt sie fühlt sich nicht wohl dabei, werde ich sie nicht drängen. Dezi eng zu überwachen ist momentan noch nicht so schwer, sie entfernt sich ja nicht weit und ist überwiegend drinnen. Nach draußen geht sie am liebsten, wenn wir auch draußen sind. Nur abends findet sie das doof Aber zum Glück lässt sie sich ja noch leicht wieder rein locken.