Pferde-Versicherungen (Haftpflicht und Co)

Moderator: Stjern

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Riff
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Re: Pferde-Versicherungen (Haftpflicht und Co)

Beitrag von Riff »

Es ging darum, wie schnell hohe Summen entstehen können.

Und das Pferd wurde 3x operiert. Da zahlt sich die schon aus.
That's the way the cookie crumbles :keks:
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GilianCo
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Re: Pferde-Versicherungen (Haftpflicht und Co)

Beitrag von GilianCo »

Schattenstern hat geschrieben: Mi 29. Mär 2023, 09:26 Ich habe beim Wiederkauf von Bilbo auch nichts mehr abgeschlossen. Es gibt eh nur begrenzt viele Dinge, die ich operieren lassen wollen würde (Kolik zum Beispiel nicht. Und für mich persönlich wäre es einfacher im Fall der Fälle schnell einen Privatkredit zu bekommen, als jeden Monat Geld in eine Versicherung zu stecken. Aber das Pony ist auch schon 15, wenn ich mir denn irgendwann einen Nachfolger kaufe sieht das vermutlich anders aus, da würde ich vermutlich sogar eine KV in Betracht ziehen, solange es nicht geritten wird.

Mein Großer war 14, als ich die OP Versicherung abgeschlossen habe. Bei der ersten OP war er 22 Jahre alt, bei der letzten 28 Jahre. Ich bin sehr froh, dass ich die Versicherung hatte. Ich hätte im Studium, wo ich wenig arbeiten konnte, niemals eine relevante Menge Geld sparen, und auch jetzt ist das nicht immer möglich, und geht teilweise für andere Dinge drauf.... Ich hätte meinen Großen sonst wohl mit der Kolik mit 22 einschläfern müssen... die OP hat er gut überstanden, und sie hat ihm 7 Jahre geschenkt.... und ja, ich habe auch IMMER gesagt, Kolik würde ich nicht operieren lassen....

Aktuell bin ich allerdings froh, denn bei meinem Großen hatten sie mir ein halbes Jahr vor seinem Tod dann noch eine Änderungskündigung geschickt, so dass ich die Versicherung dann habe auslaufen lassen. Mein Kleiner ist nicht bei der Uelz**** versichert, obwohl sie bei meinem Großen die beiden OPs anstandslos bezahlt haben, aber zu dem Zeitpunkt waren andere in den Konditionen besser, und die Uelzener eben auch teilweise nicht so ganz ohne, das habe ich schon von einigen gehört, insbesondere Rechtsanwälte, die mit denen zu tun hatten....
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sacramoso
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Re: Pferde-Versicherungen (Haftpflicht und Co)

Beitrag von sacramoso »

Meine Pferde sind beide bei der Ü OP-versichert.
Für den Senior wurde mir die Versicherung vor ein paar Jahren gekündigt weil der Tarif uralt war und den Tarif geschlossen haben. Ich konnte aber problemlos in einen aktuellen Tarif wechseln obwohl das pferd zu dem Zeitpunkt schon weit über 20 war.
Als Gott erfuhr daß Reiten nur für die Besten ist erschuf er noch Fußball :dance1:
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Sheitana
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Re: Pferde-Versicherungen (Haftpflicht und Co)

Beitrag von Sheitana »

Ich verstehe, dass die Kündigungen ärgern..

Aber so funktionieren nun mal Versicherungen. Vorne kommt was rein, hinten geht was raus. Wenn vorne nicht mehr genügend rein kommt, weil jetzt gerade z.B. die GOT massiv erhöht wurde, was sollen sie denn machen?

Übrigens funktionieren Versicherungen auch nicht nach dem Prinzip "aber ich habe die doch nie was gekostet". Jo, ist nun mal so. Damit spekuliert man. Es gibt nirgendwo das Versprechen das wieder raus zu bekommen, was man einzahlt. Aber WENN der Fall eintritt, bekommt man eben auch mehr, als man eingezahlt hat.

Man hat schließlich auch die Alternative Geld zur Seite zu legen. Dann bekommt man genau das, was man "eingezahlt" hat. Dann darf man keine Versicherung abschließen. Stichwort Solidargemeinschaft.

PS: Sie kündigen nicht nur alten Pferden, sondern ganz generell.

Edit: Oder um es mal anders zu verdeutlichen: Dass man jahrelang einzahlt und nix bekommt geht gar nicht, aber dass man eine OP hat und weit mehr bekommt, als man einzahlt, das ist völlig okay? Woher soll das Geld denn kommen?
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GilianCo
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Re: Pferde-Versicherungen (Haftpflicht und Co)

Beitrag von GilianCo »

Sheitana hat geschrieben: Do 30. Mär 2023, 19:38 Ich verstehe, dass die Kündigungen ärgern..

Aber so funktionieren nun mal Versicherungen. Vorne kommt was rein, hinten geht was raus. Wenn vorne nicht mehr genügend rein kommt, weil jetzt gerade z.B. die GOT massiv erhöht wurde, was sollen sie denn machen?

Übrigens funktionieren Versicherungen auch nicht nach dem Prinzip "aber ich habe die doch nie was gekostet". Jo, ist nun mal so. Damit spekuliert man. Es gibt nirgendwo das Versprechen das wieder raus zu bekommen, was man einzahlt. Aber WENN der Fall eintritt, bekommt man eben auch mehr, als man eingezahlt hat.

Man hat schließlich auch die Alternative Geld zur Seite zu legen. Dann bekommt man genau das, was man "eingezahlt" hat. Dann darf man keine Versicherung abschließen. Stichwort Solidargemeinschaft.

PS: Sie kündigen nicht nur alten Pferden, sondern ganz generell.

Edit: Oder um es mal anders zu verdeutlichen: Dass man jahrelang einzahlt und nix bekommt geht gar nicht, aber dass man eine OP hat und weit mehr bekommt, als man einzahlt, das ist völlig okay? Woher soll das Geld denn kommen?
Ich hab ne Änderungskündigung bekommen. Also ein Angebot, den Beitrag anzupassen, und dann das Pferd auch weiter versichert zu haben.

Was ich nicht verstehe ist, wenn tatsächlich komplett gekündigt wird. Natürlich müssen die Versicherungen auch leben - allerdings weiß ich als TA dann nicht, was ich empfehlen soll, wenn die Versicherungen die Kunden irgendwann so rauskicken. Bei Krankenversicherungen ist das nicht möglich - bei Tierkrankenversicherungen hingegen schon. Gerade die nGOT und die daraus resultierenden Preise (die die aktuelle Inflation ja noch gar nicht berücksichtigen) sind auf Dauer sicher nur so zu finanzieren, wie das in skandinavischen Ländern schon länger Standard ist - nämlich über Versicherungen.
Nucades
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Re: Pferde-Versicherungen (Haftpflicht und Co)

Beitrag von Nucades »

Nächstes Beispiel: Pferd ist 13, seit 6 Jahren im Besitz, seitdem kv-versichert bei der Ue.... und einziger VS-Fall war ein Sehnenschaden. Gestern gekündigt worden. Begründung: zu häufige Inanspruchnahme...
(Und nein, kein Hörensagen oder sonstiges- kenne Pferd seit Kauf und Besi doppelt so lange und habe die eine (einzige und seit Jahren ausgeheilte) Krankheitsgeschichte live miterlebt. )
Solidargemeinschaft am A.... :nix:

Edit: OP-Versicherung von der Ue.... nach 12 Jahren bei 17jährigem Pferd (ebenfalls persönlich bekannt) Ende vergangenen Jahres gekündigt.
Zu dem Zeitpunkt habe ich die Beitragserhöhung bekommen, die Kündigung kam vor ein paar Tagen.

Sorry, aber da bin ich echt raus...

Nochmal Edit: Zum Spekulieren würde ich an die Börse gehen, aber nicht zu einer Versicherungsgesellschaft.
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lungomare
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Re: Pferde-Versicherungen (Haftpflicht und Co)

Beitrag von lungomare »

eben, im zweifel Beitragserhöhung, weil GOT nun teurer und bisherige Kalkulation nicht mehr passend. warum kündigen?

KFZ Versicherung schreibt einem doch auch alle jahre wieder: Glückwunsch, ein weiteres Jahr unfallfrei, Ihre Schadensfreiheitsklasse erhöhtsich - leider gab es insgesamt mehr unfälle, sodass wir unserKonditionen anpassen mussten. Ihr neer Beitrag ist xyz; wenn Ihnen der nciht past, können Sie wechseln.
ich würd sparsam gucken, wenn die mir schreibn ihr auto ist jetzt aber seit >10Jahren zugelassen, damit versichern wir Sie nun anch zehn Jahren ohne Schaden nciht mehr, auf Wiedersehen.
Choose being kind over being right and you'll be right most of the times.
... die mit der buchstabenfressenden Tastatur..
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Lewitzer Flummi
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Re: Pferde-Versicherungen (Haftpflicht und Co)

Beitrag von Lewitzer Flummi »

Ich kann ja mal unsere Maklerin heute anrufen und fragen, ob sie was weiß, was da im Hintergrund abgeht. Weil: so richtig normal klingt das nicht. Evtl ist eine Gesellschaft, die so extrem das Risiko versucht zu reduzieren ja in Schieflage? Oder hat zu wenig Personal und will damit den Kundenstamm reduzieren?
Hilft zwar keinem was, aber sie hatte mir neulich schon mal von ner anderen Gesellschaft erzählt, wo plötzlich Kinder nicht mehr wie bisher in die Verträge der Eltern aufgenommen werden, sondern eigene Verträge dafür abgeschlossen werden sollen.
Da zieht man nun alle Verträge weg, egal welchen Typus, weil das deren Meinung nach nichts gutes bedeutet. :nix:
Liebe Grüße
Die Flummis

Unser Tagebuch
Und Teil 2: Auf dem Weg zum Reitpferd
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GilianCo
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Re: Pferde-Versicherungen (Haftpflicht und Co)

Beitrag von GilianCo »

Nucades hat geschrieben: Do 30. Mär 2023, 20:18 Nächstes Beispiel: Pferd ist 13, seit 6 Jahren im Besitz, seitdem kv-versichert bei der Ue.... und einziger VS-Fall war ein Sehnenschaden. Gestern gekündigt worden. Begründung: zu häufige Inanspruchnahme...
(Und nein, kein Hörensagen oder sonstiges- kenne Pferd seit Kauf und Besi doppelt so lange und habe die eine (einzige und seit Jahren ausgeheilte) Krankheitsgeschichte live miterlebt. )
Solidargemeinschaft am A.... :nix:

Edit: OP-Versicherung von der Ue.... nach 12 Jahren bei 17jährigem Pferd (ebenfalls persönlich bekannt) Ende vergangenen Jahres gekündigt.
Zu dem Zeitpunkt habe ich die Beitragserhöhung bekommen, die Kündigung kam vor ein paar Tagen.

Sorry, aber da bin ich echt raus...

Genau sowas meine ich. Ich weiß auch von Kollegen, dass gerade die Ue.... aktuell bei OP Versicherungen Kunden kickt, wenn sie sie aktuell in Anspruch nehmen. Bleibt zu hoffen, dass die Konkurrenz auf diesem Markt dafür sorgt, dass die Leute dennoch weiter versichert sein können,... würde meine Versicherung, die ich seit Jahren zahle, mir eine Beitragserhöhung schicken, wäre das für mich erst mal ok, wenn auch vielleicht ärgerlich. Aber wenn sie mich kündigt, dann wäre ich da auch definitiv weg, und würde dort keine neue Versicherung mehr abschließen.


Lewitzer Flummi hat geschrieben: Fr 31. Mär 2023, 06:57 Ich kann ja mal unsere Maklerin heute anrufen und fragen, ob sie was weiß, was da im Hintergrund abgeht. Weil: so richtig normal klingt das nicht. Evtl ist eine Gesellschaft, die so extrem das Risiko versucht zu reduzieren ja in Schieflage? Oder hat zu wenig Personal und will damit den Kundenstamm reduzieren?
Hilft zwar keinem was, aber sie hatte mir neulich schon mal von ner anderen Gesellschaft erzählt, wo plötzlich Kinder nicht mehr wie bisher in die Verträge der Eltern aufgenommen werden, sondern eigene Verträge dafür abgeschlossen werden sollen.
Da zieht man nun alle Verträge weg, egal welchen Typus, weil das deren Meinung nach nichts gutes bedeutet. :nix:
Das fände ich persönlich schon sehr interessant. Gerade, weil ich aus dem Kollegenkreis aus seriöser Quelle die Info bekommen habe mit der Inanspruchnahme und daraus dann resultierender Kündigung. So eine Praktik finde ich schon, vorsichtig gesagt, dreist. Scheint momentan aber tatsächlich vorzukommen.

Das Versicherungen ihre Preise angleichen müssen, wenn alles teurer wird, leuchtet ja vollkommen ein.Das beispielsweise Krankenversicherungen wie auch OP Versicherungen im Grunde davon leben, dass die versicherten Patienten nie etwas haben, ebenso. MIR wäre das persönlich auch lieber, ich zahle lieber viele Jahre eine Versicherung und habe niemals eine OP. Allerdings habe ich eine solche Versicherung, damit ich mir im Falle einer OP eben auch keine riesengroßen Sorgen machen muß....
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Sheitana
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Re: Pferde-Versicherungen (Haftpflicht und Co)

Beitrag von Sheitana »

Ich habe dort keine Versicherung, aber vll gibt es (rechtliche?) Gründe, dass es eine Änderungskündigung sein muss und nicht einfach angepasst wird. Ich würde einfach nachfragen.
Evtl.wurde jetzt die GOT Änderung dazu genutzt komplett zu überarbeiten?
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