Wer reitet hier noch "schwere" Pferde?

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kolyma
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Re: Wer reitet hier noch "schwere" Pferde?

Beitrag von kolyma »

Nein, auf der Koppel shaked er nicht. Er fängt meist bei leichter Belastung an, wenn er nen schlechten Tag hat. Also meistens im Trab. Egal ob geritten oder im Freilauf. Vor Silvester war es sogar so heftig, dass er sogar beim Spaziergang ständig mit dem Kopf geschlagen hat. Naja - das Thema gehört ja eigentlich auch nicht hier rein... Jedenfalls hab ich das Gefühl, dass es schlimmer wird.
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Lottehüh
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Re: Wer reitet hier noch "schwere" Pferde?

Beitrag von Lottehüh »

Menno jetzt wollt ich hier erzählen, was für ein tolles Lottehüh ich habe, und dann sowas... Kolyma, wie ging es weiter? Wart ihr in der Klinik?
Das Leben schenkt Dir ein Pferd - reiten musst Du schon selber.
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kolyma
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Re: Wer reitet hier noch "schwere" Pferde?

Beitrag von kolyma »

Lottehüh hat geschrieben:Menno jetzt wollt ich hier erzählen, was für ein tolles Lottehüh ich habe, und dann sowas... Kolyma, wie ging es weiter? Wart ihr in der Klinik?
Danke der Nachfrage.

Mittlerweile waren wir in der Klinik und es war das Beste was wir tun konnten. Übers Finanzielle darf man nicht reden - es zählt eh nur, dass es meinem Pferd geht geht.
Wir haben also alles was diagnostisch möglich war in Anspruch genommen. Das heißt: Röntgen, Endoskopie und zu guter Letzt auch ein CT des Kopfes.

Fürs Pferd war der komplette Klinikaufenthalt wirklich total entspannt. Ich habe ja wirklich Angst gehabt, dass ihn das sehr zusetzt und stresst. Aber das Gegenteil war der Fall. Die Fahrt verlief ruhig, aus dem Hänger stieg ein Pferd aus, welches beim einladen genau so trocken war wie beim ausladen... Er folge mir brav überall hin, selbst in geschlossene Räume (was er als Offenstallpferd gar nicht kennt) - er war an allem interessiert (hatte etwas Angst um das Röntgengerät, da dieses von ihm eingehend untersucht werden musste :lol: ) und hat sämtliche Mitarbeiterinnen dort um den Huf gewickelt. Am süßesten war er, als er bei der Endoskopie anfingt in seinem Sedierungsdusel die Arzthelferin anzuschmusen ^^

Auch das CT verlief problemlos - er war total gechillt. Auch wenn er etwas schwer zu sedieren war, weil er zwar ruhig aber ansonsten hellwach war und man ihn dreimal spritzen musste bis er weggedämmert ist.



Wir haben dank CT auch eine Diagnose: Das Headshaking wurde zu 100% durch eine Mittelohrentzündung ausgelöst. Es gibt noch andere Entzündungen im Kopfbereich, die sicher auch zum Kopfschlagen beitragen - der Hauptgrund dürfte aber die Mittelohrentzündung sein. Diese Diagnose ist sehr selten und konnte auch wirklich nur durch das CT ermittelt werden. Man sieht auf dem CT, dass das Ohr voller Sekret ist und auch einige Kanäle in der Nase zugeschwollen, so dass er natürlich immer nen Druck im Kopf hat. Von den stechenden Ohrenschmerzen, die er haben muss mal ganz abgesehen.

Therapiert wird jetzt über sechs Wochen mit Antibiotika und Entzündungshemmern und dann sehen wir weiter.
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Re: Wer reitet hier noch "schwere" Pferde?

Beitrag von WaldSuse »

:gb: :dd: :dd: :dd: :dd: :allesgute:
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dem Wunder leise,
wie einem Vogel,
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Re: Wer reitet hier noch "schwere" Pferde?

Beitrag von Cate »

:gb:
Es ist sinnvoll, sich mit dem Üben anzufreunden, denn man wird weit mehr Zeit mit Üben verbringen als damit, perfekt zu sein - Maren Diehl

Was wir sehen, hängt hauptsächlich davon ab, wonach wir suchen - Sir John Lubbock :puppy: :puppy:
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Lottehüh
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Re: Wer reitet hier noch "schwere" Pferde?

Beitrag von Lottehüh »

WOW! Obwohl das blöd ist, finde ich es super mega toll klasse, dass ihr eine Diagnose habt und behandeln könnt! Herzlichen Glückwunsch und ich hoffe, dass das Thema damit für Euch erledigt ist!
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kolyma
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Re: Wer reitet hier noch "schwere" Pferde?

Beitrag von kolyma »

Oh vielen Dank für die Genesungswünsche. Ich gebs dem Dicken weiter. Die Prognose ist antürlich ungewiss. Die Entzündung besteht schon sehr lange und man weiß nicht ob sie komplett abheilt. Das wird vermutlich nur ein weiterer CT zeigen. Von außen kann man ja leider nicht ans Pferde-Mittelohr ran.

Dazu muss ich noch sagen, dass wir haarscharf an einer Arthrose am Zungenbein vorbei geschrammt sind. Noch ein halbes Jahr rumrätseln und wir hätten definitiv einen lebenslang-Headshaker. Im Nachinein ärgere ich mich, dass wir so lange mit der Klinik gewartet haben. Wir hätten ihm viel ersparen können.
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Maxima
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Re: Wer reitet hier noch "schwere" Pferde?

Beitrag von Maxima »

Puh, da läuft es mir kalt den Rücken runter - was muß er für Schmerzen gehabt haben und man kann den armen Tieren sowas überhaupt nicht ansehen... Super daß ihr eine Diagnose habt!
Vielleicht läßt sich ja die wahrscheinlich bleibende Restentzündung gut naturheilkundlich in Schach halten oder langfristig sogar doch noch ganz ausheilen. Die AB Behandlung jetzt bringt ihm sicher erstmal ganz große Erleichterung.
Liebe Grüße
Ulla

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Lottehüh
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Re: Wer reitet hier noch "schwere" Pferde?

Beitrag von Lottehüh »

Ach so - ich dachte, das hört sich gut an. Hm, Maxima hat recht, ich würde es im Anschluss auch mit einem guten HP versuchen.
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kolyma
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Re: Wer reitet hier noch "schwere" Pferde?

Beitrag von kolyma »

Ja, das werden wir jetzt einfach sehen. Ich hatte heute den Eindruck, dass es ihm ein bisschen besser ging. Also weniger Kopfschlagen und stoßweises Abschnauben. Er hat zwar auch die Nüstern kraus gezogen - aber eher als würde ihm was kribbeln - weniger weil ihm wirklich was stört.

Ansonsten hatte ich heute meine erste Sitzlonge auf meinem eigenen Pferd. Hat uns beiden viel Spass gemacht - es war wirklich unglaublich entspannend - für mich, weil ich mich wirklich auf meinen Sitz konzentrieren konnte und für mein Pferd auch, weil mein Sitz natürlich dementsprechend locker und gelöst war. So konnten wir die Einheit sehr harmonisch beenden. Ich glaube der Dicke spürt bei sowas auch immer, dass er MIR hierbei hilft - und das macht ihn irgendwie auch stolz. Er war auch unglaublich bedächtig und vorsichtig mit mir - schon komisch. Ich sitze ja oft auf ihm - wenn wir reiten oder ausreiten - aber das war heute doch irgendwie ein ganz anderes Feeling für uns beide.
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