Plötzlich so schreckhaft und bockig

[Keshia]

An dieser Stelle möchte ich nochmal kurz zusammen fassen.
Bisherige Tips:

- kompetente Hilfe suchen
- Sattel anpassen lassen, bzw. checken, ob er sich überhaupt anpassen läßt
- Ostheopaten kommen lassen
- nur noch das mit dem Pferd tun, was du auch wirklich kannst
- das Pferd von jemand Kompetenten ausbilden lassen
- eigenen Umgang mit dem Pferd hinterfragen (eigene Unsicherheit?)
- dich selbst filmen lassen, um sich das hinterher ansehen zu können
- Bodenarbeit, Schrecktraining mit erfahrenem Trainer

Ich möchte euch nun bitten, nur noch Beiträge zu schreiben, die weitere Tips außer den genannten beinhalten. Alles andere wurde, denke ich, jetzt oft genug erwähnt. Danke schön.

[ehem User]

Ich hätte noch einen Tipp für die Themenerstellerin:

Das Buch "Vertrauen statt Dominanz" von Marlitt Wendt. Das habe ich kürzlich gelesen und denke dass das viel mehr Leute lesen sollten die "Probleme" mit der Rangordnung oder der Verständigung mit ihrem Pferd haben.

[Nelchen]

Also ein indianisches Gebet sagt, dass es keine Zufälle gibt. Es geschehen Dinge, die geschehen müssen und man trifft auch keine Seelen, denen man nicht auch begegnen soll. Es gibt keine Fehlentscheidungen und keine schlechten Konstellationen.
Und wenn es hätte nicht sein sollen, dann hätte LaLuu auch kein Pferd.
Ich bezweifle, dass User eines Forums über den Verlauf des "Schicksals" befähigt sind Gericht zu halten.
Wenn dieses Pferd bei ihr ist, dann hat das auch einen Grund. Welchen auch immer.
Außerdem bezweifle ich, dass in einem Forum Geschriebenes 100 % die tatsächliche Realität einer Person wiedergibt.
Würdet ihr eure Antworten haben wollen an LaLu's Stelle?
Wenn euch das alles so sehr in Rage bringt, müsst ihr euch aber auch, der Gerechtigkeits halber, fragen, wieso!

@LaLuu,
Außer dem, was bereits geschrieben wurde, gäbe es noch die Möglichkeit, dass dein Pferd an einem Mineralstoffmangel leidet, oder Borelliose hat. Mit einer Bioresonanzanalyse wäre das rauszukriegen.

[Jochen]

Nelchen, ich habe tagelang hin- und herformuliert und alles wieder verworfen.
Du sprichst mir aus dem Herzen!

Liebe Grüße aus der Provence, Jochen

[Nelchen]

Jochen, schön zu wissen, dass noch andere so denken. Danke!

[calista]

Nelchen, danke, dass du dies ausgesprochen hast. Ich möchte bezweifeln, dass wir alle noch nie wider besseren Wissens Fehler machten. Die Geschichte mit dem Stein und dem werfen und so. ich halte nichts davon, einen anderen Menschen det erart anzugreifen. Öffentlich nicht und privat nicht.

[ehem User]

Entschuldigung, aber hier geht es doch nicht darum, dass keiner Fehler machen darf?
Ich persönlich lese hier auch keinen Angriff, aber gut.

Wir reden hier aber mit einem 11jährigen Mädchen!
Egal, wie gut sie sich ausdrücken kann, sie ist und bleibt ein Kind.
Ein Kind mit dem ersten eigenen Pferd, ohne pferdeerfahrene Familienmitglieder.

Es ist schön, dass Laluu sich Gedanken macht und nachfragt, aber sie braucht einfach vor Ort kompetente Hilfe und zwar bereits im alltäglichen Umgang mit ihrem Pferd.
Und sie kann aufgrund ihres Alters einfach vieles noch nicht so überblicken wie ein erwachsener Mensch das könnte - Pferdeerfahrung hin oder her.

Ich bin da ganz bei Piebald und Co.


Laluu:
Keshia hat ja schon sehr gut zusammengefasst, was du tun solltest.
In meinen Augen sind folgende Punkte die Wichtigsten:

- kompetente Hilfe suchen
- nur noch das mit dem Pferd tun, was du auch wirklich kannst

Wenn du Schwierigkeiten hast, kompetente Hilfe zu finden, kannst du gern hier nachfragen, das weißt du ja.
Gerade im Raum Berlin gibt es hier einige User, die ausreichend Erfahrung hätten, um dir zu helfen.
Oder dir gute Trainer empfehlen können.

[ehem User]

Nelchen und Jochen, ich bin auch dafür, aus jeder Situation das bestmöglich zu machen. Aber in Anbetracht des Gefahren- und Leidpotentials, welches diese Konstellation mit sich bringt finde eure Haltung geradezu zynisch. Oder wäre im Extremfall ein geschlachtetes Problempferd oder ein querschnittsgelähmtes Mädchen auch einfach nur indianisches Karma?
Der "Verlauf des Schicksals" entbindet keinen Menschen von seiner Verantwortung für sein Kind, sich selbst und sein Pferd. Hier geht es nicht darum, "Gericht zu halten", sondern zu helfen.

Würdet ihr eure Antworten haben wollen an LaLu's Stelle?
Wenn euch das alles so sehr in Rage bringt, müsst ihr euch aber auch, der Gerechtigkeits halber, fragen, wieso!

Ja, ich finde wohlgemeinte Kritik und ein aufrichtiges Wort genauso wertvoll wie Lob. Beides ist eine Form von Anerkennung die ehrlich oder unehrlich sein kann. Und von jemandem, der zu einer aufrichtigen Kritik nicht fähig ist, ist auch ein Lob wenig wert. Ich persönlich möchte neben Lob auch gerne aufrichtige Kritik hören, auch wenn´s manchmal weh tut. Das hat nichts mit Rage zu tun, sondern mit emotionaler Anteilnahme. Ich finde es wichtig, sich einzumischen, wenn Dinge ganz offensichtlich zum Schaden der Beteiligten laufen. Vor allem dann, wenn deren Möglichkeiten, sich selbst zu helfen, begrenzt sind.
Einfach zu sagen "Das ist Schicksal und das Schicksal kann nicht falsch sein", das finde ich kaltherzig und zynisch.

[november]

Nun ist ja das Kind aber schon in den Brunnen gefallen. Dass Laluu besser noch mit dem Pferdkauf gewartet hätte, da sind wir uns wohl alle einig und das hat ja sei selber sogar schon angedeutet. Aber jetzt ist das Pferd da und keinem nützt es, wenn nur rumgehackt wird. Und das sehe ich hier durchaus! Im Grunde bin ich teils sogar echt erschrocken über den ton hier.
Aus dem, was wir wissen, ein Problempferd abzuleiten, finde ich auch gewagt. Denn da hat nelchen recht, auf die Entfernung könne wir den tatsächlichen Ernst der Lage wohl kaum beurteilen. Was klar ist, ist dass Handlungsbedarf besteht. Den hat Keshia ja sehr gut zusammen gefasst.

[Wallinka]

Darf ich nochmal darum bitten, dass hier keine Endlos-Diskussion entsteht, ob und welche Antworten sinnvoll sind oder nicht, sondern dass ihr euch auf hilfreiche Tipps für Laluu beschränkt? Danke, Wallinka


Laluu: ich fänds toll, wenn du weiter berichtest.