Kreuzgalopp
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Kreuzgalopp
Hallo ihr Lieben
Folgende Problematik: Mein noch 5-jähriger Friese galoppiert beim longieren auf der rechten Hand im Kreuzgalopp.
Wir üben seit ca. 4 Wochen das Galoppieren an der Longe. Wir haben mit einer halben Runde angefangen und das ganze langsam gesteigert. Wir sind jetzt so weit, dass er auf der linken Hand 3-4 Runden schafft haben aber nun das Problem, dass er auf der rechten Hand zwar angaloppiert und das auch halten kann aber im Kreuzgalopp. Durchparieren zum Trab und Neu angaloppieren hilft nicht.
Ich bin mir jetzt unsicher, ob ich ihn einfach im Kreuzgalopp weitergaloppieren lassen soll oder es immer wieder neu versuche das er richtig anspringt? Und wie kann ich ihn unterstützen?
Am WE haben wir zum ersten Mal das Galoppieren auf dem Reitplatz (an der Longe) mit mir oben drauf geübt. Da ist er auf beiden Händen richtig angesprungen.
Folgende Problematik: Mein noch 5-jähriger Friese galoppiert beim longieren auf der rechten Hand im Kreuzgalopp.
Wir üben seit ca. 4 Wochen das Galoppieren an der Longe. Wir haben mit einer halben Runde angefangen und das ganze langsam gesteigert. Wir sind jetzt so weit, dass er auf der linken Hand 3-4 Runden schafft haben aber nun das Problem, dass er auf der rechten Hand zwar angaloppiert und das auch halten kann aber im Kreuzgalopp. Durchparieren zum Trab und Neu angaloppieren hilft nicht.
Ich bin mir jetzt unsicher, ob ich ihn einfach im Kreuzgalopp weitergaloppieren lassen soll oder es immer wieder neu versuche das er richtig anspringt? Und wie kann ich ihn unterstützen?
Am WE haben wir zum ersten Mal das Galoppieren auf dem Reitplatz (an der Longe) mit mir oben drauf geübt. Da ist er auf beiden Händen richtig angesprungen.
Re: Kreuzgalopp
Wir haben momentan das gleiche Problem - nur mit Kontergalopp. Meiner kann auch nur links galoppieren.
Uns hilft es den Rechtsgalopp im Gelände zu üben. Er tut sich tatsächlich auf der Geraden leichter als auf der Kreislinie. Ich stelle ich dafür deutlich nach rechts. Hin und wieder galoppiere ich aus dem Schenkelweichen rechts direkt heraus an, dann ist er bereits gestellt und ich kann ihn leichter biegen. Und meistens galoppiert er dann auch richtig.
Auf dem Platz mache ich es genau so.
Ich bin kein großer Fan der einfachen Longe - im Gegensatz zu meiner RL, die absolut darauf schwört. Aber ich finde, ich kann an der einfachen Longe schlecht Stellung bei einem Pferd abfragen, welches sich dann verwirft. Entweder es drängelt rein oder stellt sich sofort beim angaloppieren um. Zumindest macht das meiner so.
Daher schwöre ich auf die Doppellonge. Da kann ich außen begrenzen und auch mal eine deutliche Stellung geben.
Bei solchen Problemen bin ich auch der Meinung - lieber mal ein bisschen überstellen am Anfang.
Und natürlich Biegearbeit - das hilt auch.
Uns hilft es den Rechtsgalopp im Gelände zu üben. Er tut sich tatsächlich auf der Geraden leichter als auf der Kreislinie. Ich stelle ich dafür deutlich nach rechts. Hin und wieder galoppiere ich aus dem Schenkelweichen rechts direkt heraus an, dann ist er bereits gestellt und ich kann ihn leichter biegen. Und meistens galoppiert er dann auch richtig.
Auf dem Platz mache ich es genau so.
Ich bin kein großer Fan der einfachen Longe - im Gegensatz zu meiner RL, die absolut darauf schwört. Aber ich finde, ich kann an der einfachen Longe schlecht Stellung bei einem Pferd abfragen, welches sich dann verwirft. Entweder es drängelt rein oder stellt sich sofort beim angaloppieren um. Zumindest macht das meiner so.
Daher schwöre ich auf die Doppellonge. Da kann ich außen begrenzen und auch mal eine deutliche Stellung geben.
Bei solchen Problemen bin ich auch der Meinung - lieber mal ein bisschen überstellen am Anfang.
Und natürlich Biegearbeit - das hilt auch.
Geduld ist die hohe Kunst sehr langsam wütend zu werden...
"Besser wenig und das Wenige gut."Egon v. Neindorff
leidenschaftliche Pferdefotografie: https://www.facebook.com/melanie.viereckel.photography
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Re: Kreuzgalopp
Kreuzgalopp kann auf Verspannungen und Blockaden im Rücken hinweisen, das sollte ggf. mal überprüft werden.
Ansonsten ist es oft ein Problem fehlender Balance und/oder auch fehlender Kraft.
Auch dass es auf einer Hand auftaucht, ist keine Seltenheit, 2 Hände sind schon 2 unterschiedliche Situationen.
Auf keinen Fall solltest du ihn im Kreuzgalopp weiter gehen lassen. Damit trainierst du den.
Springt er denn hinten oder vorne um?
Wenn er hinten umspringt, kann es sein, dass er noch nicht genug Kraft im äußeren Hinterbein hat, um den Galop anzuschieben, und dann auf das innere Wechselt.
Oder wie gesagt, er hat auf der Kreisbahn noch Balanceprobleme.
Wieso möchtest du überhaupt, dass er viele Runden galoppiert?
Ich würde da die Gefahr sehen, dass er zu sehr auf die Vorhand kommt und sich insgesamt nach innen neigt. Guter Galopp an der Longe ist nicht sehr einfach. Einen schönen Galopp trainiert man u.a. durch häufiges Angaloppieren, nicht durch langes durchgaloppieren. Aber Achtung, das kostet viel Kraft.
Ich würde den Galopp eher noch mal hinten anstellen und lieber an der Lockerheit und der Entwicklung der Tragkraft arbeiten. Kannst du mit ihm in Gelände gehen? Das schult ja auch das Gleichgewicht.
Ansonsten ist es oft ein Problem fehlender Balance und/oder auch fehlender Kraft.
Auch dass es auf einer Hand auftaucht, ist keine Seltenheit, 2 Hände sind schon 2 unterschiedliche Situationen.
Auf keinen Fall solltest du ihn im Kreuzgalopp weiter gehen lassen. Damit trainierst du den.
Springt er denn hinten oder vorne um?
Wenn er hinten umspringt, kann es sein, dass er noch nicht genug Kraft im äußeren Hinterbein hat, um den Galop anzuschieben, und dann auf das innere Wechselt.
Oder wie gesagt, er hat auf der Kreisbahn noch Balanceprobleme.
Wieso möchtest du überhaupt, dass er viele Runden galoppiert?
Ich würde da die Gefahr sehen, dass er zu sehr auf die Vorhand kommt und sich insgesamt nach innen neigt. Guter Galopp an der Longe ist nicht sehr einfach. Einen schönen Galopp trainiert man u.a. durch häufiges Angaloppieren, nicht durch langes durchgaloppieren. Aber Achtung, das kostet viel Kraft.
Ich würde den Galopp eher noch mal hinten anstellen und lieber an der Lockerheit und der Entwicklung der Tragkraft arbeiten. Kannst du mit ihm in Gelände gehen? Das schult ja auch das Gleichgewicht.
Re: Kreuzgalopp
Auch ein schöner Trick aus dem Westernreiten zum Angaloppieren in den Handgalopp ist, das Pferd nach AUßEN zu stellen.
In dem Moment mache ich die innere Schulter leicht und es fällt dem Pferd leichter, die innere Schulter hoch zu bringen. Das hilft leider nicht für den Kreuzgalopp.
In dem Moment mache ich die innere Schulter leicht und es fällt dem Pferd leichter, die innere Schulter hoch zu bringen. Das hilft leider nicht für den Kreuzgalopp.
Re: Kreuzgalopp
Die Kreislinie macht es in der Tat schwerer für ihn, daher würde ich das dort erst mal lassen, damit sich jetzt nichts einschleift. Hast du ggf. di4e Möglichkeit ihn in der Bahn im Freilauf zu trainieren?
Mit 5 ist er ja noch seehr jung für einen Friesen und damit vermutlich nicht ausgewachsen und hadert mit Hinterhand und Balance. Ich würde beides kräftigen durch begleitende Übungen in der Handarbeit, insb. mit Seitengängen. Dabei geht kurz und korrekt vor lang und gemogelt.
Und hat es geholfen, meine Arabie galoppierte zu anfang auch gefühlt mit jedem Fuß in eine andere Richtung...fliegende Wechsel von Kreuzgalopp zu Kreuzgalopp...völig unabhängig von Stellung und Biegung...sind sie nicht schön beweglich die Jungspunde??
Mit 5 ist er ja noch seehr jung für einen Friesen und damit vermutlich nicht ausgewachsen und hadert mit Hinterhand und Balance. Ich würde beides kräftigen durch begleitende Übungen in der Handarbeit, insb. mit Seitengängen. Dabei geht kurz und korrekt vor lang und gemogelt.
Und hat es geholfen, meine Arabie galoppierte zu anfang auch gefühlt mit jedem Fuß in eine andere Richtung...fliegende Wechsel von Kreuzgalopp zu Kreuzgalopp...völig unabhängig von Stellung und Biegung...sind sie nicht schön beweglich die Jungspunde??
Einem Tier zu helfen, verändert nicht die ganze Welt.
Aber die ganze Welt verändert sich für dieses Tier.
http://www.reitschwein.de
Aber die ganze Welt verändert sich für dieses Tier.
http://www.reitschwein.de
Re: Kreuzgalopp
Ich kann mich Heidemi nur anschließen. Meine Stute hat das auch gemacht u. nachdem ich eine Physiotherapeutin hinzu rief, kam heraus, dass das Kreuzdarmbein eine Blockade hatte. Danach stand sie 4 Tage u. nachdem ich sie dann longierte, gab es kein Kreuzgalopp mehr. Ein paar Monate später trat das Phänomen erneut auf u. ich kontaktierte erneut die Physiotherapeutin u. es stellte sich heraus, dass wieder Probleme im Kreuzdarmbein vorlagen.
Toi toi toi ... seitdem klappt es. Bin ich draußen auf dem Longierzirkel zeigt sie es immer wieder mal, aber da zeigt sie auch andere Kapriolen. Ich würde es mal überprüfen lassen.
Toi toi toi ... seitdem klappt es. Bin ich draußen auf dem Longierzirkel zeigt sie es immer wieder mal, aber da zeigt sie auch andere Kapriolen. Ich würde es mal überprüfen lassen.
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Re: Kreuzgalopp
Vielen Dank schonmal an Euch für die Antworten
:-ü Er soll ja gar nicht viele Runden galoppieren. Richtig angaloppieren und dann höchstens ein oder zwei ganze Runde wären schon schön.
Danke Kolyma: Das Problem das er nach innen drängelt o.ä. habe ich zum Glück nicht. Doppellonge haben wir auch mal ausprobiert, aber damit kam ich nicht so gut zurecht Entweder hat er sich mit der äußeren Schulter auf die Außenseite gelegt oder ist nach innen gefallen. Zur Zeit machen wir das Equi-Training nach Geitner und das macht er auch richtig schön. Und zum Schluss kommt dann das Galoppieren.kolyma hat geschrieben:Entweder es drängelt rein oder stellt sich sofort beim angaloppieren um. Zumindest macht das meiner so.
Daher schwöre ich auf die Doppellonge. Da kann ich außen begrenzen und auch mal eine deutliche Stellung geben.
Das werde ich auch mal testenkolyma hat geschrieben:Uns hilft es den Rechtsgalopp im Gelände zu üben. Er tut sich tatsächlich auf der Geraden leichter als auf der Kreislinie.
Das ist glaub ich unser Problem Was kann ich denn da am besten Unterstützend tun? Außer das was wiassi schon geschrieben hat?Heidemi hat geschrieben:Ansonsten ist es oft ein Problem fehlender Balance und/oder auch fehlender Kraft.
wiassi hat geschrieben:Ich würde beides kräftigen durch begleitende Übungen in der Handarbeit, insb. mit Seitengängen. Dabei geht kurz und korrekt vor lang und gemogelt.
Vielen Dank. Das ist schonmal ein sehr hilfreicher Tip. Da war ich mir nämlich unsicher weil manche sagen das man sie trotzdem galoppieren lassen soll und sie springen dann von alleine umHeidemi hat geschrieben:Auf keinen Fall solltest du ihn im Kreuzgalopp weiter gehen lassen. Damit trainierst du den.
Er hat mit hinten seine Problem. Er "wurschtelt" da manchmal richtig also bekommt da seine Beinchen nicht so sortiert...Heidemi hat geschrieben:Springt er denn hinten oder vorne um?
Heidemi hat geschrieben:Wieso möchtest du überhaupt, dass er viele Runden galoppiert?
:-ü Er soll ja gar nicht viele Runden galoppieren. Richtig angaloppieren und dann höchstens ein oder zwei ganze Runde wären schon schön.
Ja, die hab ich. Du meinst, ich sollte es mit ihm erstmal ganze Bahn üben?wiassi hat geschrieben: Hast du ggf. di4e Möglichkeit ihn in der Bahn im Freilauf zu trainieren?
Oh ja, dass sind siewiassi hat geschrieben:sind sie nicht schön beweglich die Jungspunde??
Re: Kreuzgalopp
wiassi hat ja schon einiges aufgezählt, was unterstützen kann. KLar, wenn man galoppieren möchte, muss man auch irgendwann diese Gangart wählen. Im Moment würde ich dir aber lieber raten, da ein wenig wieder von weg zu kommen, weil er einfach die Balance noch nicht hat und die findet er nicht durch weiter galoppieren. Dein Pferd ist jung, hat friesentypische Probleme (die ja zu beheben sind!) und ist nicht allzuweit in der Ausbildung. Es ist für ein Pferd schon eine Herausfoderung 3-4 Runden zu galoppieren. Das IST viel. Ich würde mal mit 3-4 Sprüngen anfangen.
Vorher viel über Seitengänge die Schultern frei machen, die Hinterhand aktivieren, dazu im Trab schön in Dehnung vorwärts, auch immer wieder auf die Gerade.
Und bei den Übungen ganz klein arbeiten. Auch wen du z.B. ein Schulterherein forderst- erst mal 2 Schritte und fertig! Dann wieder. Das Problem ist, dass das, wenn es richtig ausgeführt wird, anstrengend ist und das Pferd das nicht halten kann. Es wird sich dann unweigerlich entziehen und schon hast du ihm beigebracht, sich zu entziehen.
Wenn du immer nur ganz kurz die richtige Ausführung forderst und lobst, bestätigt das und kräftigt das das Pferd. Dann kann man irgendwann weiter gehen. Aber da denke mal nicht in Wochenabständen, sondern in größeren Spannen.
Das ist aber normal.
Vorher viel über Seitengänge die Schultern frei machen, die Hinterhand aktivieren, dazu im Trab schön in Dehnung vorwärts, auch immer wieder auf die Gerade.
Und bei den Übungen ganz klein arbeiten. Auch wen du z.B. ein Schulterherein forderst- erst mal 2 Schritte und fertig! Dann wieder. Das Problem ist, dass das, wenn es richtig ausgeführt wird, anstrengend ist und das Pferd das nicht halten kann. Es wird sich dann unweigerlich entziehen und schon hast du ihm beigebracht, sich zu entziehen.
Wenn du immer nur ganz kurz die richtige Ausführung forderst und lobst, bestätigt das und kräftigt das das Pferd. Dann kann man irgendwann weiter gehen. Aber da denke mal nicht in Wochenabständen, sondern in größeren Spannen.
Das ist aber normal.
Re: Kreuzgalopp
Was ich noch zu bedenken geben möchte, bei Thema Übergänge - das Pferd auf diesem Ausbildungsniveau muss erst einmal lernen vorwärts zu gehen (Takt) - Übergänge gehören bereits zur versammelnden Arbeit. Wenn man jetzt Übergänge reitet, darf man nicht vergessen, das Pferd in der höheren Gangart vorwärts zu schicken, damit es den Takt halten kann. Ein ständiges "nur angaloppieren" kann das Pferd wahnsinnig ausbremsen. Es wird gar nicht mehr richtig vorwärts gehen, weil es ja die gleich folgende Parade erwartet.
Das gute Vorwärts wird oft vernachlässigt. Das Jungpferd muss in allen Gangarten frisch vorwärts gehen lernen, bevor man zur nächsten Stufe der Ausbildung gehen kann. Ohne Vorwärts keine Aufrichtung, keine Versammlung. Das meint man ja mit von hinten nach vorne reiten.
Ich würde mal den Ausbildungsstand des Pferdes prüfen:
Geht das Pferd in allen Gangarten gut vorwärts (nicht übereilt, nicht untertourig) und bleibt dabei taktrein?
Wie ist es um das V/A bestellt? Zeigt das Pferd eine zuverlässige Dehnungsbereitschaft?
Sucht das Pferd bereits Anlehnung am Zügel und wie lang kann es diese Anlehnung behalten?
Für Galopp auf dem Zirkel muss das Pferd sich auf die Hinterhand setzen und das Tempo herunter nehmen. Das ist eine sehr kraftraubende Angelegenheit und führt beim Jungpferd unweigerlich zum Verlußt des Taktes. Und das darf eigentlich gar nicht passieren. Denn Takt ist einfach unermesslich wichtig.
Daher würde ich dieses Ziel - Galopp auf den Zirkel um ein gutes halbes Jahr nach hinten verschieben und weiter an den genannten Dingen arbeiten (Takt, V/A, Anlehnung)
Mein Tinker ist ungefähr auf den selben Stand. Ich bilde ihn mit meiner RL klassisch aus.
Wir machen momentan Schenkelweichen, Trab auf großen gebogenen Linien (auch sehr groß angelegten Volten), Schritt-Trab-Übergänge (dabei aber das Pferd mindestens eine halbe Runde gut vorwärts traben - vier Tritte Schritt - wieder eine halbe Runde Trab) und Galopp ganze Bahn.
Außerdem gehen wir viel ins Gelände - dabei auch - längere Strecken traben oder auch in einem ruhigen Tempo einen gut durchgesprungen Galopp auf beiden Händen. Wichtig ist, dass das Pferd so fleißig ist, dass es durchspringt aber nicht heizt.
Wir machen noch Freiarbeit und hin und wieder kriegt ein ein Cavaletti hingestellt zum hopsen - auch das hilft in den richtigen Galopp zu springen.
Ich hab in dem einen Jahr gelernt, wo mein Pferd unterm Sattel ist, dass ich ihn auf keinen Fall abwürgen darf und dass das vorwärts nie verloren gehen darf. Sonst werde ich ihn später nämlich nicht versammeln können. Denn aus dem Vorwärts ergibt sich die Versammlung - niemals umgekehrt.
Später, wenn das Pferd gut vorwärts geht, und auch eine Grundspannung aufbauen kann, würde ich mit Trab-Galopp-Übergängen anfangen.
Das gute Vorwärts wird oft vernachlässigt. Das Jungpferd muss in allen Gangarten frisch vorwärts gehen lernen, bevor man zur nächsten Stufe der Ausbildung gehen kann. Ohne Vorwärts keine Aufrichtung, keine Versammlung. Das meint man ja mit von hinten nach vorne reiten.
Ich würde mal den Ausbildungsstand des Pferdes prüfen:
Geht das Pferd in allen Gangarten gut vorwärts (nicht übereilt, nicht untertourig) und bleibt dabei taktrein?
Wie ist es um das V/A bestellt? Zeigt das Pferd eine zuverlässige Dehnungsbereitschaft?
Sucht das Pferd bereits Anlehnung am Zügel und wie lang kann es diese Anlehnung behalten?
Für Galopp auf dem Zirkel muss das Pferd sich auf die Hinterhand setzen und das Tempo herunter nehmen. Das ist eine sehr kraftraubende Angelegenheit und führt beim Jungpferd unweigerlich zum Verlußt des Taktes. Und das darf eigentlich gar nicht passieren. Denn Takt ist einfach unermesslich wichtig.
Daher würde ich dieses Ziel - Galopp auf den Zirkel um ein gutes halbes Jahr nach hinten verschieben und weiter an den genannten Dingen arbeiten (Takt, V/A, Anlehnung)
Mein Tinker ist ungefähr auf den selben Stand. Ich bilde ihn mit meiner RL klassisch aus.
Wir machen momentan Schenkelweichen, Trab auf großen gebogenen Linien (auch sehr groß angelegten Volten), Schritt-Trab-Übergänge (dabei aber das Pferd mindestens eine halbe Runde gut vorwärts traben - vier Tritte Schritt - wieder eine halbe Runde Trab) und Galopp ganze Bahn.
Außerdem gehen wir viel ins Gelände - dabei auch - längere Strecken traben oder auch in einem ruhigen Tempo einen gut durchgesprungen Galopp auf beiden Händen. Wichtig ist, dass das Pferd so fleißig ist, dass es durchspringt aber nicht heizt.
Wir machen noch Freiarbeit und hin und wieder kriegt ein ein Cavaletti hingestellt zum hopsen - auch das hilft in den richtigen Galopp zu springen.
Ich hab in dem einen Jahr gelernt, wo mein Pferd unterm Sattel ist, dass ich ihn auf keinen Fall abwürgen darf und dass das vorwärts nie verloren gehen darf. Sonst werde ich ihn später nämlich nicht versammeln können. Denn aus dem Vorwärts ergibt sich die Versammlung - niemals umgekehrt.
Später, wenn das Pferd gut vorwärts geht, und auch eine Grundspannung aufbauen kann, würde ich mit Trab-Galopp-Übergängen anfangen.
Geduld ist die hohe Kunst sehr langsam wütend zu werden...
"Besser wenig und das Wenige gut."Egon v. Neindorff
leidenschaftliche Pferdefotografie: https://www.facebook.com/melanie.viereckel.photography
"Besser wenig und das Wenige gut."Egon v. Neindorff
leidenschaftliche Pferdefotografie: https://www.facebook.com/melanie.viereckel.photography
Re: Kreuzgalopp
Das Polo hatte auch diese Probleme.
der Rechtsgalopp war schwer zu finden, und ganz oft kam Kreuzgalopp. An der Longe, aber auch beim Reiten.
Ich habe an der Longe erst mal gar keinen Galopp abgefragt. Weil das Polo wegen fehlender Kraft und Balance zu schnell und zu schräg wurde und in unserer kleinen Halle hingefallen ist. (und geritten auch nicht). Viel Arbeit nach LK, Stellung, Übertreten, Schrat. Quadratvolte..., alles in Schritt und Trab. Und vor kurzem hat das Polo von sich aus galopp angeboten. Zuerst nur 2-3 Sprünge, dann ist er wieder ausgefallen. Mittlerweile geht schon eine Runde, links rum schon schön ausbalanciert, rechts rum noch etwas Schräglage und tiefergelegt. Aber nicht so, daß es ihn von den Füßen gehauen hätte.
Das heißt, WARTEN ist die beste Trainingsmethode. Denn Kraft muß sich erst entwickeln.
Jetzt ist der Außenplazt wieder zu benutzen (war abgesoffen im Winter). Da werde ich auch geritten gelegentlich Galopp abfragen.
der Rechtsgalopp war schwer zu finden, und ganz oft kam Kreuzgalopp. An der Longe, aber auch beim Reiten.
Ich habe an der Longe erst mal gar keinen Galopp abgefragt. Weil das Polo wegen fehlender Kraft und Balance zu schnell und zu schräg wurde und in unserer kleinen Halle hingefallen ist. (und geritten auch nicht). Viel Arbeit nach LK, Stellung, Übertreten, Schrat. Quadratvolte..., alles in Schritt und Trab. Und vor kurzem hat das Polo von sich aus galopp angeboten. Zuerst nur 2-3 Sprünge, dann ist er wieder ausgefallen. Mittlerweile geht schon eine Runde, links rum schon schön ausbalanciert, rechts rum noch etwas Schräglage und tiefergelegt. Aber nicht so, daß es ihn von den Füßen gehauen hätte.
Das heißt, WARTEN ist die beste Trainingsmethode. Denn Kraft muß sich erst entwickeln.
Jetzt ist der Außenplazt wieder zu benutzen (war abgesoffen im Winter). Da werde ich auch geritten gelegentlich Galopp abfragen.
Liebe Grüße
tara
Ändere deine Einstellung zu den Menschen, und die Menschen ändern ihre Einstellung zu dir.
Samy Molcho
Let's go Polo
tara
Ändere deine Einstellung zu den Menschen, und die Menschen ändern ihre Einstellung zu dir.
Samy Molcho
Let's go Polo