KPU

Moderator: Sheitana

Stjern
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Re: KPU

Beitrag von Stjern »

Die Nachfrage nach dem Tensor wurde auf Wunsch aus dem Thread abgeteilt und hat nun einen eigenen Thread "Tensor, Wünschelruten"
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-Tanja-
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Re: KPU

Beitrag von -Tanja- »

Ups, hatte hier schon länger nicht mehr reingeschaut. Nachdem mein Nori leider - oder zum Glück - klinisch weiterhin komplettt unauffällig ist (er wird nun zwischenzeitlich auch angeritten) und unsere Haltung (Offenstall mit kleinem Paddocktrail) und Fütterung (Heu ad lib, kein Kraftfutter) absolut optimal ist, meinte auch die Mitarbeiterin von Frau Dr. Fritz nach ausführlicher Inspektion unserer Homepage, der dortigen Bilder und Blogeinträge, daß derzeit keine Medikamentation nötig sei - was sich mit der Aussage unserer Pferdeklinik und unserem 0815-TA deckt. Tja, und nachdem nun drei verschiedene TAs aus unterschiedlichen Richtungen mit unterschiedlichen Ambitionen das selbe sagen, lasse ich es denn auch gut sein. Von Seiten Frau Dr. Fritz wurde mir höchstens empfohlen, 3-6 Monate lange etwas von Okapi zu füttern, und dann nach ca. 6-8 Monaten nochmals Blut testen zu lassen.

Das mit den Mariendisteln wußte ich auch nicht. Danke für den Hinweis.

Jetzt werde ich mir von Okapi mal eine Futterprobe bestellen, da das KPU-Futter dort nicht gerade unbillig ist und Herr Nori ziemlich schleckig. Wenn er es frißt, werde ich es wohl mal mangels anderer Alternativen probieren. Und ansonsten lasse ich es dann halt auch gut sein.
Reiten ist nicht weiter schwierig, solange man nichts davon versteht.
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Kolur
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Re: KPU

Beitrag von Kolur »

Hallo,

ich denke man sollte nicht bei jedem kleinsten Symtom sofort an HPU/KPU denken. In meiner Praxis habe ich oft solche Symptome und in den meisten Fällen wird all das besser, wenn die Fütterung optimiert wird und der Darm ordentlich saniert wurde sowie individuell das Immunsystem aufgebaut wurde.
Viele Zinkmängel sind auch einfach folge von zu niedrig oder falsch dosiertem Mineralfutter. Gleicht man dies aus, wird auch das Blutbild wieder normal. Zink ist sehr anfällig in der Resorption, bei Darmerkrankungen, Pankreas- und Lebererkrankungen sowie zuviel Calcium, Eisen, Phosphor, Oxalsäure und Phytinen. Kupferüberschuss führt ebenfalls zu Zinkmangel. Schwermetalle ebenfalls.
Beim Blutbild sollte man beachten, dass nur 1/4 im Plasma (an Albumin gebunden) vorhanden sind, der Rest in den Zellen. Also ist ein Mangel im Blutbild schon ernst zu nehmen, denn der Körper spart zuerst an den unwichtigen Stellen (Fruchtbarkeit, Haarwachstum, Hornqualität, usw.) bevor die Zufuhr zu lebenswichtigen Organen gedrosselt wird.
Sollte man trotz aller Futterqualität und Ursachenforschung nicht auf einen gesunden Weg kommen, dann sollte man das Pferd auf HPU testen lassen, kostet 65 Euro und geht über den Urin.
DIPO-Pferdeosteotherapeutin und Pferdeheilpraktikerin
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Biggi
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Re: KPU

Beitrag von Biggi »

Ich will mich jetzt, über einen Monat nach meiner Fragestellung zu KPU auch nochmal outen. Erst hatte ja lange keiner geantwortet und dann kam einiges. Ich will einigen zu Gute halten, dass sie nicht wissen, welch eine schreckliche und lange und unbefriedigende Krankengeschichte ich mit Merlin hinter mir haben. Wäre mir das Thema KPU vor 1 oder 2 Jahren schon begegnet, hätte es vielleicht gar nicht so weit kommen müssen. Und ich bitte alle, die versuchen, den Strohhalm, an den ich mich klammere, abzuschneiden, noch mal gut zu überlegen, ob sie mir das antun müssen.

Es ist mir vollkommen egal, ob jeman KPU als eigenständige krankheit ansieht oder nicht, oder ob jemand lieber wünschelt oder ob jemand glaubt, ich würde bei der kleinsten Auffälligkeit direkt austicken - 4 Jahre Dauerdurchfall sind keine Auffälligkeit. Immer wieder Rehesymptome auch nicht. Und Magenprobleme mit Futterverweigerung sehe ich eigentlich auch eher ernster.

Also, was ichsagen will: dieser KPU-Test, mit seiner Aussage und einer hoffentlich kompetenten Behandlung ist Merlins letzte Hoffnung au einen einigermaßen gesunden Lebensabend. Ich haben quasi alle inkompetenten Tierärzte, Heilpraktiker und Futterberater durch, bin mehrere Tausend Euro ärmer und habe ein immer noch sehr krankes Pferd, bei dem keiner auch nur den Ansatz einer wirklichen Idee mehr hat. Und dann taucht da mehr oder weniger zufällig eine Aussage auf, wo alle die Symptome, die Merlin hat beschrieben sind. ALle! Und was evtl. Hilfe verspricht. Tut mir leid, aber das lasse ich mir nicht kaputt reden.

Also bitte: wer etwas konstruktives beizutragen hat, dem wäre ich dankbar für eine Meldung.
Viele Grüße

Birgit

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Sky4ever
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Re: KPU

Beitrag von Sky4ever »

Biggi :umaermel: Ich kann dich so gut verstehen. Sicherlich ist Ýmirs Krankengeschichte im Vergleich zu Merlins kurz und nicht so intensiv, aber auch ich habe so schon einiges an Tierärzten und Heilpraktikern und ähnlichen verschlissen, und alle zucken nur ratlos mit den Schultern. Aber ihr Honorar nehmen sie natürlich trotzdem.
Insofern warte ich jetzt ungeduldig auf das Ergebnis des Urintests und wünsche mir fast, dass es positiv ist, weil ich dann endlich wüsste, woran ich bin. Hört sich vielleicht bescheuert an, aber ich bin echt am Verzweifeln, ich möchte Ýmir so gerne helfen, weiß aber nicht wie.
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-Tanja-
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Re: KPU

Beitrag von -Tanja- »

-Tanja- hat geschrieben:Ups, hatte hier schon länger nicht mehr reingeschaut. Nachdem mein Nori leider - oder zum Glück - klinisch weiterhin komplettt unauffällig ist (er wird nun zwischenzeitlich auch angeritten) und unsere Haltung (Offenstall mit kleinem Paddocktrail) und Fütterung (Heu ad lib, kein Kraftfutter) absolut optimal ist, meinte auch die Mitarbeiterin von Frau Dr. Fritz nach ausführlicher Inspektion unserer Homepage, der dortigen Bilder und Blogeinträge, daß derzeit keine Medikamentation nötig sei - was sich mit der Aussage unserer Pferdeklinik und unserem 0815-TA deckt. Tja, und nachdem nun drei verschiedene TAs aus unterschiedlichen Richtungen mit unterschiedlichen Ambitionen das selbe sagen, lasse ich es denn auch gut sein. Von Seiten Frau Dr. Fritz wurde mir höchstens empfohlen, 3-6 Monate lange etwas von Okapi zu füttern, und dann nach ca. 6-8 Monaten nochmals Blut testen zu lassen.

Das mit den Mariendisteln wußte ich auch nicht. Danke für den Hinweis.

Jetzt werde ich mir von Okapi mal eine Futterprobe bestellen, da das KPU-Futter dort nicht gerade unbillig ist und Herr Nori ziemlich schleckig. Wenn er es frißt, werde ich es wohl mal mangels anderer Alternativen probieren. Und ansonsten lasse ich es dann halt auch gut sein.
Ups, hatte ganz vergessen zu erwähnen: unser KPU-Test war positiv. Aber, wie gesagt, eine Behandlung ist lt. diverser TAs, der Klinik und auch dem Sanoanimal-Team um Frau Dr. Fritz mangels klinischer Befunde derzeit nicht angezeigt.

Biggi, wenn Du Dir etwas davon versprichst: tu es! *knuddel*
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Nelchen
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Re: KPU

Beitrag von Nelchen »

Was willst du denn konstrucktives hören? Es hat dir doch jeder geantwortet, was er/sie für Erfahrungen hat mit KPU. Wenn dir das egal ist, was willst du dann, was geschrieben wird?
LG Katrin

Ein Tänzer scheint nur denen verrückt, die die Musik nicht hören.
calista
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Re: KPU

Beitrag von calista »

Mein Pferd hatte 'nur' von September bis April des nächsten Jahres Durchfall, für mich Anlass zu grosser Sorge. Vielleicht ging das bei uns schneller mit Heilung; weil ich nie einen TA gefragt habe? I h hab eine Blut- und eine Kotuntersuchung veranlasst, keine Fehlbesiedelung festgestellt und dann als nächstes einen Bioresonanztest veranlasst. Weil ich mir nie sicher er, welches Futter gegeben werden kann, hab ich es mit pendeln probiert. und ich futtere wahrlich keine Müslis und Co. Es ging um das Stück Äpfel, den gewohnten Hafer usw. Jetzt habe ich eine BioresonanBehandlung veranlasst und das Pferd bekommt demnächst AutovaccineIch kann gern berichten, wie erfolgreich diese Behyndlung er. vielleicht hilft es doch jmd weiter. der Durchfall war jedengalls nach 2 Gaben der Bioresonanzglobuli komplett weg.
calista
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Re: KPU

Beitrag von calista »

P.S.: geblieben sind ein hartnäckiger Husten und ein Muskulaturabbau in der Sattellage, der mir seit über einem Jahr wirklich unterklärlich war. Der Sattel passte (nun nicht mehr, weil soviel fehlt), die Reiterrei war explizit auf "Aufbau" ausgelegt (zusätzlich Physio-Riding) und dennoch. Es hat lange gedauert (viel zu lange), bis ich das als "Erkrankung" angesehen habe.
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Biggi
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Re: KPU

Beitrag von Biggi »

Danke an alle für etwas Trost.

Erhofft hatte ich mir von dem Thread, zu erfahren, ob es schon Pferdebesitzer gibt, die mit einer Suplementierung von Vitamin B6 und Zink einen Besserung des Beschwerdekomplexes erzielt haben. Das war bisher nicht der Fall. Also, es hat sich niemand gemeldet, der positive Erfahrungen mit der Ernährungsumstellung gemacht hat. Aber auch niemand, der negative Erfahrungen gemacht hat.

Die Bioresonantgeschichte haben wir schon vor 3 oder 4 Jahren durch. Mit kurzzeitiger Besserung, rund 700 Euro weniger im Portemonai, aber keinem durchgreifenden Erfolg.

Es gab auch schon leichte Verbesserungen bei anderen Heilversuchen, z-B. mit einer speziellen Hefe, mit Heilpilzen, mit Gesundkoteingabe, mit Futterberatung und Umstellung. Aber alles eben nur kurzfristig. Dann traten die alten Symptome wieder auf und neue kamen hinzu. Es stimmt also irgendwas grundsätzliches nicht, im Stoffwechsel vom Pony und dass scheint bisher keiner herausgefunden zu haben. Natürlich wissen wir, dass Merlins Darm nicht mehr gut funktioniert - ist wahrlich nicht zu übersehen. Nur warum, das war bisher allen ein Rätsel. Und warum gibt es immerwieder zwischendurch Besserung. Eigentlich liegt die Antwort auf der Hand, dass irgendetwas essentielles fehlt, was wir bei den tausend Vesuchen ihm zu helfen gelegntlich suplementiert haben.

Vielleicht fang ich doch noch das Pendeln an. :shifty: Leider habe ich zu solchen Praktiken keinen wirklichen Zugang und auch kein Talent.
Viele Grüße

Birgit

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