Equikinetic

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kolyma
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Re: Equikinetic

Beitrag von kolyma »

wir hatten einen Kurs und die Trainerin meinte, dass die Biegung und Stellung auch in den Gassen unabdingbar sei. Das Pferd muss sich in den Ecken noch etwas mehr biegen - somit hält man die Muskulatur ständig in Bewegung und es ist nicht eine statische Biegung und Stellung.

Das enger werden der Gassen macht in so fern Sinn, dass man ja irgendwann den Trainingsreiz erhöhen muss, wenn man Ergebnisse sehen will. Bleibt das Training immer gleich stagniert irgendwann der Muskelzuwachs und wir bleiben nur bei Erhalt stehen. Das heißt, wenn man Muskulatur aufbauen will, muss man zwangsläufig den Trainingsreiz steigern. Der wird hier durch mehr Biegung gesteigert, wenn man die Gassen enger legt.
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tara
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Re: Equikinetic

Beitrag von tara »

man darf hier nicht die Dualaktivierung mit Equikinetics verwechseln. In beiden Trainingskonzepten wird mit Dualgassen gearbeitet, aber sie werden unterschiedlich genutzt. Bei der DA sollen die Gassen dabei helfen, das Pferd in den Gassen gerade zu richten, besseres geradeauslaufen erreichen. Bei EK sollen die Gassen die Biegung unterstützen. Die innere hilft dem Pferd, die Schulter anzuheben, die äußere erinnert die HH daran, nicht auszuschwenken. natürlich kann man die Gassen für EK nicht so eng legen wie vielleicht bei DA, weil das dann für die Biegung eher kontraproduktiv wäre. So verstehe ich das.
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Biggi
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Re: Equikinetic

Beitrag von Biggi »

Wenn man Stellung versteht als eine Art Minimalbiegung und eine annähernd wirkliche Biegung (soweit anatomisch überhaupt möglich) nur in den Kurven stattfindet, ist ja alles kein Wiederspruch.
Ein Pferd kann doch auch bei schmaler gelegter Gasse "in Stellung" geradeaus gehen und in der Kurve erfolgt eine stärkere Stellung, nämlich die Biegugng. Dann wieder nur Stellung usw.
Dadurch wird die Muskulatur immer wieder gefordert und die Gassen verhindern das Ausbrechen des äußeren Hinterbeins und erleichtern das Anheben der inneren Schulter. Jedenfalls merkt man durch die Gassen exelent, wenn bei den Beinen "etwas nicht stimmt". Ist ja nicht zu überhören.
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kolyma
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Re: Equikinetic

Beitrag von kolyma »

Biggi hat geschrieben:Wenn man Stellung versteht als eine Art Minimalbiegung und eine annähernd wirkliche Biegung (soweit anatomisch überhaupt möglich) nur in den Kurven stattfindet, ist ja alles kein Wiederspruch.
Das Pferd soll in den Gassen gestellt und gebogen sein bei der Equikinetik. So stehts da und das lässt meiner Ansicht nach keinen Interpretationsspielraum. Wenn von gebogen die Rede ist, dann gehe ich davon aus, dass das Pferd gemäß der Zirkellinie gestellt und gebogen ist. Nicht minimal gebogen und gestellt - sondern auf die Zirkellinie eingestellt.

Allerdings - wenn man das nicht macht und das Pferd in den Gassen gerade richtet - bzw. gerade laufen lässt in Stellung ist das sicher kein Beinbruch und tut dem Pferd sicher auch gut. Aber es ist dann halt Dualaktivierung und keine Equikinetic mehr. Das ist dann halt eine Sache der Begrifflichkeit.
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Fionnlagh
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Re: Equikinetic

Beitrag von Fionnlagh »

Hallo ihr!

Ich hab da mal eine Frage an diejenigen von euch, die schon länger und regelmäßig equikinetisieren ;)

Wir haben nach einer langen Pause jetzt wieder richtig damit angefangen und es steht 1x wöchentlich am Plan. Es läuft grundsätzlich sehr gut. Allerdings frag ich mich, wie ihr das mit dem Aufwärmen vorab handhabt? Wärmt ihr nur im Schritt auf oder macht ihr vorher was anderes (zB reiten...)?

Hintergrund der Frage ist der, dass mein Pferd, wenn ich zuvor nur im Schritt aufwärme, dann erst in der vorletzten, letzten Equi-Runde richtig in´s Schwingen kommt und ich mir deshalb überlege, ob es nicht klüger wäre, ihn vorher schon richtig gut auch im Trab und Galopp zu bewegen.
Wir stehen ganz am Anfang, aber ich hab nicht den Eindruck, dass ihn das sonderlcih anstrengt. Es war jetzt eher so, dass ich dann am Ende der 8 Equi-Runden dachte, dass es doof ist, dass wir jetzt gerade aufhören müssen, wo er erst so richtig in Schwung gekommen ist.

Ich weiß auch nicht, steht dazu was bei dem Geitner-Programm dabei? Ich muss gestehen, dass ich das nicht im Kopf hab und auch grad nicht weiß, wo ich das hin geschlampt hab :tuete:
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Fionnlagh
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Re: Equikinetic

Beitrag von Fionnlagh »

Jetzt hab ich grad den neuen Trainingsplan gesehen und festgestellt, dass die Pause von 45 Sekunden auf 30 Sekunden reduziert wurde. Weiß wer, warum?
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tara
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Re: Equikinetic

Beitrag von tara »

Ich habe auch oft den Eindruck, daß das Polo erst in Runde 7-8 so richtig gut wird. Ich vertraue dann auf mein Bauchgefühl und hänge noch 2-4 Runden dran, manchmal auch mit Eckstangen. Die bringen noch mal eine gute Portion Extra-Anstrengung. Danach außerhalb der Gassen vielleicht mal eine Runde Galopp, um die Muskeln zu lockern, und dann cooldown im Schritt. Und wir beide haben das Gefühl, "was geschafft " zu haben.
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Fionnlagh
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Re: Equikinetic

Beitrag von Fionnlagh »

:patsch: Einfach noch was hinten dran hängen. Auf die Idee hätte ich auch kommen können! :frech:
Danke dir!
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kolyma
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Re: Equikinetic

Beitrag von kolyma »

Meiner braucht auch seine Zeit um sich einzugrooven. Oft muss er die ersten fünf Runden ein bisschen rumpöbeln oder kommt nicht aus dem Quark. Ich verlängere dann auch so lange, bis ich den Eindruck habe, dass das jetzt effektiv war.
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Lysander
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Re: Equikinetic

Beitrag von Lysander »

Ich habe mir sogar gestern das Buch gekauft und komplett durchgelesen, weil ich nun den Herbst/Winter über auch einsteigen mag in die Equkinetik :)
Ich frage mich nur gerade wie ich mit meiner Cindy anfangen soll.
Wir machen schon seit Jahren LK und Cindy hat insgesamt eine recht gute Muskulatur und auch Kondition.
Meint ihr ich kann mit 12 Runden a 1 Minute und 30 sek. Pause anfangen? :-?

Ich würde die ersten 2 Runden Schritt machen und den Rest im Trab.
Natürlich vorher etwas aufwärmen mit FiS, übertreten lassen etc.

Bisher hab ich immer so ca. 20-25 min longiert mit 4-5 mal Handwechsel und davon bestimmt 15 min im Trab. Dabei bin ich ansonsten auf Zirkeln, Volten und ganze Bahn unterwegs. Cindy ist auch bisher fast durchgängig gestellt und gebogen beim longieren.
Da brauche ich doch unter 12 Runden gar nicht anfangen, oder?

Ich bin halt recht unsicher, weil Geitner ständig betont, wie anstrengend es für die Pfede ist.
Was sind denn da eure Erfahrungen bei Pferden die longieren nach dem LK gewohnt sind?
Das Tagebuch von Cindy, meinem Schweren Warmblut!
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