Stur-Störrisch-Bockig-

[kolyma]

Ja, das trifft es ganz gut.
Daher schrieb ich ja, einen Trainer, der sich mit der Rasse auskennt.
Meine erste RL hat bei meinem ziemlich früh schon die Flinte ins Korn geworfen. Sie war völlig überfordert mit ihm. Ich nehme noch immer RU bei ihr, weil sie einfach eine sehr gute RL ist. Aber mit meinem Pferd möchte sie nicht mehr arbeiten.

Ich finde es gut, wenn man sich überlegt: Was tut mein Pferd denn gerne? Woran hat es weniger Spass? Und was kann es gar nicht leiden?

Und so kann man sich einander annähern.

Nach dem Motto: "Du liebst es z.B. mit Stangen zu arbeiten? - Ok, dann machen wir das, aber dann versuchen wir auch mindestens einmal die Woche einen Spaziergang"
Man sollte beim Tinker bereit sein auf seine Eigenheiten einzugehen aber dennoch am Ball bleiben. Es zählt bei einer Partnerschaft nämlich nicht nur der Willen der einen Partei.

Habe bei meinem festgestellt, dass er bereiter ist Dinge zu tun, die er jetzt nicht wirklich großes Kino findet, wenn man sich dann am nächsten Tag oder am Vortag nach seinen Interessen richtet.
Meiner findet longieren ziemlich doof - mag aber die Arbeit am langen Zügel. Also wärme ich ihn an der Longe auf und mache danach Langzügel. Damit kann er sich gut arrangieren und wird motivierter.

Pferde lieben auch Rituale. Auch hier kann man mit so einem "sturen" Pferd schöne Abkommen schließen. Meiner liebt Spaziergänge.
Also hab ich eingeführt, dass wir nach der Reitstunde zusammen noch einmal total gemütlich um den Hof schlurfen. Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.

Da Tinker einen sehr logischen Aufbau der Arbeit brauchen kann es schon ungemein helfen, wenn man für sie sichtbare "Arbeitsutensilien" aufbaut.
Meiner liebt Pylone und Stangen. Sobald da was auf dem Platz liegt ist er viel konzentrierter. Da macht alles plötzlich viel mehr Sinn.

Würde beginnen mit Führtraining. Vielleicht erst mal von Pylon zu Pylon oder im Gelände von Baum zu Baum. Und du nimmst dir einfach draußen vier Bäume vor, und wenn ihr das geschafft habt, dann beendest du die Arbeit. So ergibt das für deine Stute mehr Sinn und sobald sie ihre Aufgabe verstanden hat, wird sie nicht mehr zu bremsen sein. Wirst sehen.

[ehem User]

@ Nucades das triffts genau jedenfalls bei meinem dickschädel

Auch kolyma stimme ich voll zu die Trainerwahl ist extrem entscheidend... wenn schon der Satz kommt: Typisch Tinker total stur dann winke ich schon ab. Hatte ich, brachte nix und brauche ich auch nicht mehr. Wir haben eine tolle RL gefunden auch sie mußte sich etwas umgewöhnen und seine Eigenheiten akzeptieren. Pony möchte es halt genaustens erklärt haben und einen Sinn hinter den Aufgaben sehen. Liegen Pylonen und Stangen mit in der Halle merkt man sofort wie er gleich fröhlicher und neugieriger wird.

Luke liebt Denksport Aufgaben zum Beispiel alle möglichen Körpertargets, Aportieren, Zirkuslektionen, Ballspiele . Ich versuche seine Woche so vielseitig wie möglich zu gestalten. Zu obrigen kommt dann noch Agility, Fahren vom Boden, Spaziergänge und geritten werden dazu.

Wir wechseln dann täglich von meinen Dingen wie Reiten und Fahren vom Boden und seinen Dingen wie Zirkus , Agility, Spielen oder/und Spazieren gehen ab seit dem ist er auch an meinen Tagen kooperative

Mittlerweile findet er auch Dressur ganz spannend insofern Gegenstände mit eingebaut werden.