Stur-Störrisch-Bockig-

Moderator: Keshia

ehem User

Stur-Störrisch-Bockig-

Beitrag von ehem User »

Halli Hallo,
ich bin noch nicht lange hier aber habe da ein Anliegen.. Ich hoffe ich bin hier richtig, ansonsten am besten verschieben :)

Also..
Unsere 14 Jährige Tinker Stute Patty ist unser Problempferdchen..
Beim Führen zieht sie wie sonstwas und wenn sie nen ganz blöden Tag hat kann es sein dass sie einen auch einfach über den Haufen rennt wenn man nicht schnell genug zur Seite hüpft..
Beim Reiten geht sie alleine überhaupt nicht ins Gelände, nicht einmal alleine Spazieren ist möglich- da dreht sie sich um und rennt zum Stall zurück, in der Gruppe geht sie ins Gelände und ist auch recht brav. Vor einer Woche ca war es allerdings der Fall, dass wir zu 2. ins Gelände wollten (mit einem der 3. Wallache mit denen sie im Offenstall steht).. Bis vor zur Straße kamen wir, dann ging sie plötzlich Rückwärts (ohne Zügel und Bein Kontakt!!!), dreht sich rum, tritt mit voller Wucht aus, und gegen ein Auto...
Sie ist ne total verschmuste, liebt es geputzt und betüddelt zu werden- und wenn man ihr die Mähne einflechtet kann sie ewig lang still stehen bleiben..

Wir haben sie seit ca 7 Jahren und in der Zeit wurde leider auch nicht unbedingt viel mit ihr gemacht, ich bin nun erst 16 und sie in den 7 Jahren als einzige ab und an geritten und möchte nun mehr mit ihr machen.

Sie steht mit zwei 19-Jährigen Haflinger Wallachen sowie einem 9-Jährigen Deutschen Reitpony Wallach zusammen, in der Rangordnung ist einer der Hafis an erster Stelle, dann kommt sie und der andere Hafi und rangniedrigstes Tier ist der Pony Wallach(mit dem versteht sie sich sehr gut).
In einem anderen Offenstall ca 200m schräg gegenüber ihrem stehen noch eine 20 Jährige Hafi Stute, eine 17 Jahre alte Shetty Stute sowie Patty's Mutter (Wir haben die beiden bewusst getrennt da sie zusammen die anderen Pferde nciht ans Futter gelassen haben und total aneinander geklebt haben. Standen beim Vorbesitzer 7 Jahre ohne Kontakt zu anderen Pferden zusammen und ihre Mutter wurde 1999 trächtig aus Irland importiert)

Zähne lassen wir demnächst nachgucken und ein Osteopath ist auch 'bestellt', ich denke allerdings eher dass es bei ihr 'Kopfsache' ist, deshalb meine Frage: Habt ihr Tipps? Bodenarbeit? Bestimmte Übungen?....? Im Idealfall erst einmal etwas wo man nicht unbedingt einen Reitplatz/Roundpen braucht da wir diesen erst ab Sommer im Neuen Stall zur Verfügung haben. Einen Trainer kann ich mir leider nicht leisten weshalb wir die Sache alleine in den Griff bekommen müssen.

Und dann noch ein zweites Anliegen:
Patty gehört ja nicht alleine mir sondern meine Eltern sowie meine ältere Schwester haben da noch ein Wörtchen mit zu reden.
Eine Freundin meiner Schwester reitet sie (bei gutem Wetter) im Sommer öfters.. das Problem-> Sie setzt sich wirklich absolut nicht durch, lässt Patty ALLES durch gehen (Fressen, los rennen,....) und das ist ziemlich kontra Produktiv zu dem was ich mit ihr mache.
WIE überzeuge ich meine Eltern und meine Schwester dass die Frau sie nichtmehr reitet??

Schonmal DANKE an die, die das alles durchgelesen haben und ich hoffe ihr habt ein paar nützliche Tipps für mich.
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november
Pegasus
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Re: Stur-Störrisch-Bockig-

Beitrag von november »

Habt ihr schon mal versucht Ursachenforschung zu betreiben?
Ist das Pferd sonst eher selbstbewußt, ängstlich, unsicher? Was vermutet ihr für Gründe, warum sie sich losreißt und zurück zum Stall rennt? Hat sie Verlustängste, was die anderen Pferde angeht, ist sie unsicher draußen oder hat sie keine Lust.

In jedem Fall, vor allem, weil du ja auch geschrieben hast, dass nur sehr wenig mit ihr gemacht wurde, würde ich wirklich bei den Basics anfangen. Also am besten mit Bodenarbeit und Führtraining. Ein Reitplatz wäre dafür natürlich gut, aber notfalls kannst du da sicher auch was im Hof oder auf einer anderen Fläche üben.
bei einem solchen Pferd ist es sicher unumgänglich, dass du Sachen machst, an denen sie Spaß hat. Es klingt aus deiner beschreibung so, als würde das Pferd nicht viel Sinn darin sehen, mit dem menschen etwas zu tun. Auf jeden Fall würde sich hier anbieten, mit positiver Bestärkung zu arbeiten. Mit Druckj wirst du vermutlich nicht viel weiter kommen, denn sie hat ja schon gelernt, wie sich sich notfalls durch Einsatz ihrer Kraft und Größe aus Situationen, die ihr nicht passen, zu befreien.
Ich weiß nicht, ob Clickertraining was für euch wäre, aber das ist eigentlich eine sehr gute Methode, um Pferden Spaß an der Arbeit zu vermitteln. Sie lernen dabei auch, dass es Sinn macht, mitzumachen (weil es Belohnungen gibt).
Ich persönlich würde es mit Clickern versuchen und zwar zuerst bei der Bodenarbeit. Das können zu Anfang ganz nanale Sachen sein. Sich ordentlich Führen lassen, Anhalten und Antreten auf Kommando, Rückwärts gehen, über eine Stange gehen Huf für Huf usw.

Dann muss ich sagen, stoße ich mich ein bißchen an deiner Überschrift. Klar, es frustriert, wenn man mit dem Pferd etwas machen möchte und es bremst einen so aus. Aber durch das "Abstempeln" als bockig, stur, störrisch, stellst du das Pferd in eine Ecke, die es vielleicht gar nicht verdient hat. Das Pferd ist ja nicht ohne Grund so, wie es ist und wenn du mit ihm etwas arbeiten willst, ist es deine Aufgabe, das so zu gestalten, dass das Pferd auch gerne mitmacht. Nicht falsch verstehen, ich will dir gar keine Vorwürfe machen, nur eine Anregung geben. Versuche mal, diese negativen Bezeichnungen weg zu lassen und neutraler oder positiver zu formulieren. Z.B. Charakterstarkes Pferd, wie erreiche ich freudige Mitarbeit. Oder sowas in der Art.

Auf jeden Fall ist es schon mal gut, dass ihr die Zähne kontrollieren lasst und auch den Ostepathen holt, um auszuschließen, dass es etwas Körperliches ist.

Zu deiner zweiten Frage: Hast du mal versucht, mit deinen Eltern und deiner Schwester zu sprechen und deine bedenken zu schidern? Oder könnte man vielleicht mit der Frau sprechen und ihr beide einigt euch auf eine Linie?
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SCvet
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Re: Stur-Störrisch-Bockig-

Beitrag von SCvet »

Hi,
Wir haben sie seit ca 7 Jahren und in der Zeit wurde leider auch nicht unbedingt viel mit ihr gemacht,
Naja, es ist leider so, daß Pferde ihren natürlichen Regungen folgen, wenn sie nicht trainiert wurden...
Manche sind sehr schreckhaft, manche sind sehr draufgängerisch, manche walzen so ziemlich alles nieder, was im Weg steht. Andere machen sowas von Natur aus nicht.

Was ich extrem wichtig finde: kleinschrittiges Training, und so gestaltet, daß sie möglichst wenig Fehler machen kann bzw. das unerwünschte Verhalten nicht so oft versehentlich zeigt, daß es verstärkt an- anstatt abtrainiert wird. (Für´s korrekte Timing würde ich persönlich auf jeden Fall mit Clicker arbeiten).

Extrem wichtig finde ich Führtraining. Dabei auch Anhalten. Zwecks Anhalten üben dann wirklich alle paar Schritte abfragen. Notfalls anfangs schon eine Tempoverringerung bestärken. Das ganze in Einheiten von wenigen Minuten, dann kurze Pause (grasen, Putzen, Mähne flechten ;)) , dann weiter oder eine andere Übung. Und das ganze so in Stallnähe, daß sie weder die Motivation hat, sich loszureißen, noch, falls es doch passiert, durch gefährliches Gelände heim rennen kann. Idealerweise natürlich in umzäuntem Gelände (Koppel), sonst vor dem Stall, in der Zufahrt...

Außerdem finde ich rückwärts von Menschen weg gehen wichtig (wobei ich das definitiv ohne Seilgewachel trainiere).
(Hier ein Video von meinem Panzertier beim Verlassen des Stalles http://youtu.be/y-k5X-r38NM).

Viele kräftige Pferde und speziell Ponies verfügen auch über die Fähigkeit, den Kopf so zur Seite zu nehmen, daß der Führstrick über die Schulter läuft und gehen einfach los - während Mensch hilflos dran hängt und null Einfluß mehr auf den Kopf hat. Abhilfe: Aufmerksamkeit (des Menschen), Führstrick kurz genug, daß das nicht passieren kann (bzw. rasch genug verkürzen, und außerdem sowas wie Tellingtonkette oder Kappzaum, um notfalls trotzdem noch mehr Einfluß zu haben. Und natürlich Training....

Auch wenn du dann wirklich wieder im Gelände unterwegs bist: Viele Übungen abfragen, um sie geistig beschäftigt zu halten, speziell wenn du merkst, daß sie unrund wird. Trotzdem: Aktuell Gelände aus Sicherheitsgründen besser noch weglassen!

Ach ja, das ganze dauert natürlich. Nur: je weniger Mißgeschicke während des Trainings passieren, umso rascher geht es. Deshalb wirklich kleinschrittig und auf Sicherheit bedacht arbeiten!

Eine Freundin meiner Schwester reitet sie (bei gutem Wetter) im Sommer öfters.. das Problem-> Sie setzt sich wirklich absolut nicht durch, lässt Patty ALLES durch gehen (Fressen, los rennen,....) und das ist ziemlich kontra Produktiv zu dem was ich mit ihr mache.
WIE überzeuge ich meine Eltern und meine Schwester dass die Frau sie nichtmehr reitet??
Ich befürchte, dabei kann dir niemand helfen, da kommt es auf deine eigene Überzeugungskraft an und darauf, inwieweit deine Eltern und deine Schwester das Verhalten von Patty bzw. auch das Verhalten der Reiterin auf Patty als Problem sehen. Wie wäre es, ihr beide trainiert gemeinsam mit ihr?

Viele Grüße

Carola
puscheltier
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Re: Stur-Störrisch-Bockig-

Beitrag von puscheltier »

Hallöchen,

also ich würde sagen du hast da einfach einen typischen Tinker :breitgrins2: und das meine ich keinesfalls negativ, ich hab auch einen :-D

Du schreibst, dass nicht viel mir ihr gemacht wurde, Tinker sind aber sehr menschenbezogen, und oft auch sehr auf einen einzelnen Menschen bezogen. Jetzt kommst du und verlangst Dinge von ihr, warum sollte sie die für dich tun? Ich finde da ist der Ansatzpunkt. Einige hilfreiche Übungen haben dir meine Vorschreiber ja schon mitgegeben, Clickern wäre denke ich auch eine gute Maßnahme.

Wenn du sie erstmal auf deiner Seite hast, wird sie vieles für dich tun. ABER: Druck erzeugt Gegendruck, und gerade die lieben Tinker werden da sehr schnell deutlich. Mit Druck wirst du bei ihr immer weiter kämpfen müssen, stärker ist sie eh.

Es gilt eine Balance zu finden zwischen Forderungen, Konsequenz und vor allem Spaß an der Sache!

Vlt magst du auch mal in mein TB schauen, da berichte ich auch ein bißchen von unseren Problemchen (durch die Gegend ziehen, losreißen und abhauen, hatten wir alles im Program).
puscheltier
Schulpferd
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Re: Stur-Störrisch-Bockig-

Beitrag von puscheltier »

Ach ja, eine Sache noch: Mir gefällt deine Überschrift auch nicht, meistens ist es nämlich genau anderherum, und das sind gerade die Sensibelchen, die so massiv reagieren. Da ist dann weniger mehr.
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kolyma
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Re: Stur-Störrisch-Bockig-

Beitrag von kolyma »

Als ich den ersten Satz gelesen habe, musste ich schon schmunzeln...

[quote]Also..
Unsere 14 Jährige Tinker Stute Patty ist unser Problempferdchen..[/quote

Selbst mit Tinker "gestraft" äh natürlich belohnt - weiß ich sehr gut, wie du dich fühlst. Es ist ganz, ganz, ganz wichtig, dass du intensiv an den Grundlagen arbeitest. So lange du am Boden, beim Führen Probleme hast, solltest du gar nicht mehr in den Sattel steigen.
Deine Stute muss lernen deinen Raum zu akzeptieren, muss lernen wo ihre Position beim Führen ist. Sie muss auch lernen ihren Zorn zu kontrollieren.
Das A und O ist eine vernünftige Erziehung. Warum ihr sieben Jahre ins Land habt gehen lassen bevor ihr was mit ihr gemacht hat, kommt natürlich negativ dazu. Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans einfach sehr viel langsamer und schwerer. Damit macht man einem charakterstarkem Pferd das Leben natürlich nicht unbedingt leichter.
Ich würde euch auch raten euch einen Trainer zu holen und an den Grundlagen zu arbeiten. Am besten einen Trainer der sich mit der Rasse auskennt und mit viel positiver Verstärkung arbeitet.
Druck erzeugt bei diesen Tieren meist erhebliche Gegenwehr und wird die Situation auf Dauer nur verschlimmern.
Als aller erstes würde ich am Führen arbeiten und ihr beibringen, dass sie auf Druck weichen muss, bzw. auch dass es nicht geht, dass sie dich einfach umrennt.

Beobachte sie mal längere Zeit bei ihren Pferden. Dann wirst du feststellen, wie sie mit ihren Artgenossen umgeht. Mein Tinker, beispielsweise, rempelt andere Pferde auch einfach zur Seite wenn er wo durch will. Wie ein Rambock. Ich glaube der meint das nicht mal böse, er denkt sich da auch nix dabei. Er will da durch, also schiebt er sich halt durch. Punkt. Und schließlich gehen die anderen dann aus dem Weg.
Ich muss auch daran arbeiten, dass er das Verhalten bei mir nicht zeigt.
Bild Geduld ist die hohe Kunst sehr langsam wütend zu werden...:ohm2: :sofort:


"Besser wenig und das Wenige gut."Egon v. Neindorff

leidenschaftliche Pferdefotografie: https://www.facebook.com/melanie.viereckel.photography
puscheltier
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Re: Stur-Störrisch-Bockig-

Beitrag von puscheltier »

*bei kolyma unterschreib*
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Heupferdchen
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Re: Stur-Störrisch-Bockig-

Beitrag von Heupferdchen »

Lischen hat geschrieben:Beim Führen zieht sie wie sonstwas und wenn sie nen ganz blöden Tag hat kann es sein dass sie einen auch einfach über den Haufen rennt wenn man nicht schnell genug zur Seite hüpft. Beim Reiten geht sie alleine überhaupt nicht ins Gelände, nicht einmal alleine Spazieren ist möglich- da dreht sie sich um und rennt zum Stall zurück.
Hmm, auch wenn die Stute schon 14 ist: Man kann weder mit einem Tinker noch mit den meisten anderen Pferden Dinge wie ausreiten, vom Stall wegführen, Hufe machen etc. einfach so machen, ohne das entsprechend vorzubereiten. Hättest du ein VB, hieße der Thread vermutlich 'Durchgeknallt-Hysterisch-Unkontrollierbar'.

So, wie du die Maus beschreibst, klingt sie sehr nett. Da ist vielleicht 7 Jahre lang nicht aufgefallen, dass sie gar keine vernünftige Grundausbildung hat, noch gar nicht weiß, wie sie mit menschlichen Anforderungen umgehen soll.

Wichtig ist auch die 'Pferdemenschen-Ausbildung': Dass du lernst, dein Pferd zu lesen, und erkennen kannst, was gerade in ihr vorgeht. Dann ergeben sich Gegenstrategien eigentlich von selbst :nix: Der Beschreibung nach würde ich sagen, die Stute ist sehr unsicher. Aber das ist reine Spekulation.

Meine persönliche Meinung ist, dass es dabei nicht so wichtig ist, mit welchen Techniken man arbeitet: NHS, Clickertraining, etc. - wenn es nur den Menschen eine pferdegerechte Strategie an die Hand gibt.

Ich würde dir dabei einen Bodenarbeits-Trainer empfehlen. Lässt sich das bei euch umsetzen?
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Neddie
Sportpferd
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Registriert: Mo 14. Jan 2013, 08:18

Re: Stur-Störrisch-Bockig-

Beitrag von Neddie »

Hallo Lischen. Ich war gerade beim durchlesen der vielen Vorschläge etwas erschlagen. Und ich habe dein Eindruck, dass du auch nicht viel Pferde-kennen-lernen-und-zusammenwachsen-und-auch-erziehen-Erfahrung hast, genau wie ich.

Ich würde zunächst einmal vorschlagen, dass du dir Zeit nimmst, und sie einfach beobachtest. Wie benimmt sie sich in der Gruppe? Was treibt sie am liebsten? (spielen, fressen, dösen, stänkern? ;) ) Und wenn ihr den Raum dazu irgendwo habt, würde ich einfach mal ausprobieren, wie sie frei auf dich regiert. Kannst zum Beispiel erst mal gar nichts machen. Ist sie dann neugierig und möchte dich auch mal beschnuppern? Oder dreht sie dir konsequent den Hintern zu? Was macht sie, wenn du dich "groß" machst und sie ein wenig bewegen möchtest (ohne Körperkontakt)?

Wenn du dann einen Eindruck von ihr hast, der nicht durch "ich will jetzt aber ausreiten/spazieren gehen/ dich dahin führen, also mach jetzt gefälligst mit" geprägt ist, könntest du dich entweder in der örtlichen Bücherei schlau machen, oder/und hier im Forum die diversen threads durchgehen, zum Beispiel zum Thema "führen".

Und in eurem neuen Stall (?) ist vielleicht jemand, der dir weiter helfen kann?

Auf jeden Fall kann man immer nur eins nach dem anderen angehen, und das auch nur sehr kleinschrittig, du musst also Geduld mitbringen.

:umaermel:

P.S.: Da deine Schwester selbst das Pferd wohl nicht reitet, sag deiner Familie, dass du alleine mit ihr arbeiten möchtest. Die Freundin deiner Schwester hat da schließlich kein "Anrecht" drauf.
„Erfahrung heißt gar nichts. Man kann seine Sache auch 35 Jahre schlecht machen.“

Kurt Tucholsky
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tara
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Beiträge: 8833
Registriert: Di 15. Mai 2012, 11:44

Re: Stur-Störrisch-Bockig-

Beitrag von tara »

Lischen hat geschrieben:Unsere 14 Jährige Tinker Stute Patty ist unser Problempferdchen..
sehen deine Eltern und deine Schwester das auch so?
Und sind sie auch, wie du, gewillt, das zu ändern?
denn es müssen alle an einem Strang ziehen, wenn das was werden soll.
Entweder müssen alle nach der gleichen Methode mit dem Pferd umgehen, oder nur einer geht mit dem Pferd um, und alle anderen halten sich raus.
Liebe Grüße
tara
☮️ 🇺🇦 🇮🇱

Ändere deine Einstellung zu den Menschen, und die Menschen ändern ihre Einstellung zu dir.
Samy Molcho



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