Verladen - Wie gewöhnt sich das Pferd an Dinge hinter ihm?
Moderator: Keshia
Re: Verladen - Wie gewöhnt sich das Pferd an Dinge hinter ih
und wie vermittel ich ihm das am einfachsten? Seitlich weicht er z.B. auf Fingerzeig von mir, aber auf Druck kein bisschen.
Re: Verladen - Wie gewöhnt sich das Pferd an Dinge hinter ih
Also meine Variante in diesem Fall wäre, ihn mit der Gerte anzutippen und gleichzeitig den Fingerzeig zum Weichen zu geben. Wenn er dann weicht, sofort die Gerte wegnehmen und
Oder eben mit der flachen Hand zu drücken und genauso verfahren. Und dann schrittweise den Fingerzeig zugunsten der Gerten/Handberührung ausschleichen.
Alternativ (pferdisch) wäre, das Tippen zu Klapsen und nötigenfalls auch zu Schlägen zu verstärken bis er weicht, und zwar innerhalb von 5 Sekunden, wie ein Pferd, welches kurz mit der Hinterhand winkt um ein anderes wegzuschicken und dann, wenn nichts passiert, ernsthaft auskeilt. Dabei darf er ruhig mal ein bisschen erschrecken, nach dem Motto "Huch, die meint´s ernst!" Voraussetzung dafür ist aber, dass Du klare Signale gibst und er auch wirklich versteht, was Du meinst, also dass er weichen soll.
Oder eben mit der flachen Hand zu drücken und genauso verfahren. Und dann schrittweise den Fingerzeig zugunsten der Gerten/Handberührung ausschleichen.
Alternativ (pferdisch) wäre, das Tippen zu Klapsen und nötigenfalls auch zu Schlägen zu verstärken bis er weicht, und zwar innerhalb von 5 Sekunden, wie ein Pferd, welches kurz mit der Hinterhand winkt um ein anderes wegzuschicken und dann, wenn nichts passiert, ernsthaft auskeilt. Dabei darf er ruhig mal ein bisschen erschrecken, nach dem Motto "Huch, die meint´s ernst!" Voraussetzung dafür ist aber, dass Du klare Signale gibst und er auch wirklich versteht, was Du meinst, also dass er weichen soll.
Re: Verladen - Wie gewöhnt sich das Pferd an Dinge hinter ih
danke ihr lieben! Ich nehm gern weitere Vorschläge
Weichen tut er auf Druck nie. (´wenn ich zum Beispiel ins Halfter fasse und losgehen will, sagt er NÖÖÖÖÖ und jeder Impuls vorwärts meinerseits führte bei ihm Richtung rückwärts... )
Und ja, wir haben erst das Hänger betreten geübt, stehenbleiben auf dem Hänger, dann von hinten berühren, während er da steht (das führte zu einer Verschlechterung des Stehens auf dem Hänger, wird innerhalb einer Einheit dann aber wieder).
Weichen tut er auf Druck nie. (´wenn ich zum Beispiel ins Halfter fasse und losgehen will, sagt er NÖÖÖÖÖ und jeder Impuls vorwärts meinerseits führte bei ihm Richtung rückwärts... )
Und ja, wir haben erst das Hänger betreten geübt, stehenbleiben auf dem Hänger, dann von hinten berühren, während er da steht (das führte zu einer Verschlechterung des Stehens auf dem Hänger, wird innerhalb einer Einheit dann aber wieder).
"Lebenskunst ist nicht zuletzt, auf etwas notwendiges zu verzichten, um sich etwas überflüssiges zu leisten." (Vittorio de Sica)
Re: Verladen - Wie gewöhnt sich das Pferd an Dinge hinter ih
jaaaaa so was kenne ich.
und da geht sowas
Um welches Tierchen geht es? das rote Riesenfuchs?
bevor ich hier im Einzelnen Romane schreibe, wie ich da mit meinem Fjordi vorgegangen bin, wäre es vielleicht besser, Ihr lest mein TB im Clickerforum.
Und ich würde das weit vor dem Verladethema üben, und nicht am Hänger. Sonst wird es gefährlich.
und da geht sowas
einfach GAR NICHT - nichts davon. Bei ersteren Vorschlägen keine Reaktion, das andere wäre lebensgefährlich gewesen.Piebald hat geschrieben:Also meine Variante in diesem Fall wäre, ihn mit der Gerte anzutippen und gleichzeitig den Fingerzeig zum Weichen zu geben. Wenn er dann weicht, sofort die Gerte wegnehmen und
Oder eben mit der flachen Hand zu drücken und genauso verfahren. Und dann schrittweise den Fingerzeig zugunsten der Gerten/Handberührung ausschleichen.
Alternativ (pferdisch) wäre, das Tippen zu Klapsen und nötigenfalls auch zu Schlägen zu verstärken bis er weicht, und zwar innerhalb von 5 Sekunden, wie ein Pferd, welches kurz mit der Hinterhand winkt um ein anderes wegzuschicken und dann, wenn nichts passiert, ernsthaft auskeilt. Dabei darf er ruhig mal ein bisschen erschrecken, nach dem Motto "Huch, die meint´s ernst!" Voraussetzung dafür ist aber, dass Du klare Signale gibst und er auch wirklich versteht, was Du meinst, also dass er weichen soll.
Um welches Tierchen geht es? das rote Riesenfuchs?
bevor ich hier im Einzelnen Romane schreibe, wie ich da mit meinem Fjordi vorgegangen bin, wäre es vielleicht besser, Ihr lest mein TB im Clickerforum.
Und ich würde das weit vor dem Verladethema üben, und nicht am Hänger. Sonst wird es gefährlich.
"Gegen Zielsetzungen ist nichts einzuwenden, sofern man sich dadurch nicht von interessanten Umwegen abhalten lässt."
M. Twain
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Re: Verladen - Wie gewöhnt sich das Pferd an Dinge hinter ih
So war´s von mir allerdings auch gemeint. Bevor ein Pferd nicht Weichen auf Zeichen kennt, würde ich ans Verladen garnicht denken.Muriel hat geschrieben:Und ich würde das weit vor dem Verladethema üben, und nicht am Hänger. Sonst wird es gefährlich.
Re: Verladen - Wie gewöhnt sich das Pferd an Dinge hinter ih
Ich würder ans Hänger schließen nicht denken, bevor er nicht ruhig auf dem Hänger steht auch wenn jemand von hinten kommt oder ihn anfasst.
Das Weichen würde ich als getrennte Aufgabe fern ab von Hänger betrachten und üben, so hatte ich Piebald aber auch verstanden.
Ich finde Piebalds Vorschläge nicht verkehrt, ihr müsst halt grundsätzlich eine Entscheidung treffen:
- ausschließlich positiv verstärken oder
- Grenze setzen und die richtige Reaktion positiv verstärken (wäre bei allem Willen mit positiver Versträrkung zu arbeiten, trotzdem noch derzeit meine persönliche Präferenz)
Ich habe im Umgang mit meinen Ponys auch schon öfter erlebt, dass sie sich auf Druck / schieben mit der Hand, nach dem Motto geh mal, eher dagegen lehnten. Für mich ist aber klar, dass ich schon in gewissem Maß möchte, dass sie gehen, wenn ich den Platz für mich beanspruche. Ein rückwärts auf mich zu kommen zu kommen akzeptiere ich noch (macht Luna z.B., wenn sie gekrault werden will, aber sie reagiert auf Fingerzeig, wenn ich es nicht will und geht dann auch wieder vorwärts) ansonsten haben meine es mittlerweile gelernt, dass sie gehen sollen, ich lobe dann halt dafür und dann ist das Gehen-Müssen auch nicht mehr so schlimm. (Das Weichen habe ich teilweise mit pieksendem Druck, manchmal mit einem etwas erschreckenden Geräusch, aber auch schon mal mit einem Klatsch auf den Hintern, wenn sich garnichts tat, forciert, sobald sie die Tendenz hatten zu weichen, habe ich dann überschwenglich gelobt und die Grundstimmung war immer gelöst und eher fröhlich, also ich musste Lachen, wenn sich meine kleine Hexe in meinen pieksenden Finger lehnte, gehen musste sie aber trotzdem.)
Muriel, ich bin im Clickerforum nicht unterwegs, kannst Du nicht ganz kurz umreißen, was Du grundsätzlich anders machen würdest, fände ich durchaus interessant.
Das Weichen würde ich als getrennte Aufgabe fern ab von Hänger betrachten und üben, so hatte ich Piebald aber auch verstanden.
Ich finde Piebalds Vorschläge nicht verkehrt, ihr müsst halt grundsätzlich eine Entscheidung treffen:
- ausschließlich positiv verstärken oder
- Grenze setzen und die richtige Reaktion positiv verstärken (wäre bei allem Willen mit positiver Versträrkung zu arbeiten, trotzdem noch derzeit meine persönliche Präferenz)
Ich habe im Umgang mit meinen Ponys auch schon öfter erlebt, dass sie sich auf Druck / schieben mit der Hand, nach dem Motto geh mal, eher dagegen lehnten. Für mich ist aber klar, dass ich schon in gewissem Maß möchte, dass sie gehen, wenn ich den Platz für mich beanspruche. Ein rückwärts auf mich zu kommen zu kommen akzeptiere ich noch (macht Luna z.B., wenn sie gekrault werden will, aber sie reagiert auf Fingerzeig, wenn ich es nicht will und geht dann auch wieder vorwärts) ansonsten haben meine es mittlerweile gelernt, dass sie gehen sollen, ich lobe dann halt dafür und dann ist das Gehen-Müssen auch nicht mehr so schlimm. (Das Weichen habe ich teilweise mit pieksendem Druck, manchmal mit einem etwas erschreckenden Geräusch, aber auch schon mal mit einem Klatsch auf den Hintern, wenn sich garnichts tat, forciert, sobald sie die Tendenz hatten zu weichen, habe ich dann überschwenglich gelobt und die Grundstimmung war immer gelöst und eher fröhlich, also ich musste Lachen, wenn sich meine kleine Hexe in meinen pieksenden Finger lehnte, gehen musste sie aber trotzdem.)
Muriel, ich bin im Clickerforum nicht unterwegs, kannst Du nicht ganz kurz umreißen, was Du grundsätzlich anders machen würdest, fände ich durchaus interessant.
Re: Verladen - Wie gewöhnt sich das Pferd an Dinge hinter ih
MiaMia77 hat geschrieben:Ich würder ans Hänger schließen nicht denken, bevor er nicht ruhig auf dem Hänger steht auch wenn jemand von hinten kommt oder ihn anfasst.
Das Weichen würde ich als getrennte Aufgabe fern ab von Hänger betrachten und üben, so hatte ich Piebald aber auch verstanden.
Ich finde Piebalds Vorschläge nicht verkehrt, ihr müsst halt grundsätzlich eine Entscheidung treffen:
- ausschließlich positiv verstärken oder
- Grenze setzen und die richtige Reaktion positiv verstärken (wäre bei allem Willen mit positiver Versträrkung zu arbeiten, trotzdem noch derzeit meine persönliche Präferenz)
Wenn ich massiv Druck machen muss um zum Weichen zu bewegen, also das Pferd erst auf einen Schlag oder Schreck hin weicht, dann ist ja vorher schon was falsch gelaufen. Und dann lobe ich zunächst auch nicht. Allerdings wiederhole ich die Übung dann sofort, und zwar so lange, bis ich mein Ziel mit weniger Druck erreiche, (was normalerweise schon bei der 2. Wdh der Fall ist) und dann lobe ich natürlich auch überschwänglich. Dann gibt es meisten ein kleines Wechselspiel zwischen "Viel Druck ohne Lob" und "wenig Druck viel Lob" Wiederholungen und dann lernt es sich meistens auch ganz schnell. Und Pferd lernt dabei noch ganz nebenbei, wie es selbst das Lernklima positiv beeinflussen kann, das Pferd "lernt lernen"
Re: Verladen - Wie gewöhnt sich das Pferd an Dinge hinter ih
wow, so kann man sich das "Lernen" über Druck und Strafe tatsächlich richtig schön reden.Allerdings wiederhole ich die Übung dann sofort, und zwar so lange, bis ich mein Ziel mit weniger Druck erreiche, (was normalerweise schon bei der 2. Wdh der Fall ist) und dann lobe ich natürlich auch überschwänglich. Dann gibt es meisten ein kleines Wechselspiel zwischen "Viel Druck ohne Lob" und "wenig Druck viel Lob" Wiederholungen und dann lernt es sich meistens auch ganz schnell. Und Pferd lernt dabei noch ganz nebenbei, wie es selbst das Lernklima positiv beeinflussen kann, das Pferd "lernt lernen"
ich bin dann wieder raus hier *wink*
"Gegen Zielsetzungen ist nichts einzuwenden, sofern man sich dadurch nicht von interessanten Umwegen abhalten lässt."
M. Twain
M. Twain
Re: Verladen - Wie gewöhnt sich das Pferd an Dinge hinter ih
Wieso, wo hab´ ich was von Strafe geschrieben? Das Wort finde ich im allgemeinen sowieso und im Zusammenhang mit Pferden ganz speziell ziemlich unsinnig. *hinterherwink*
Re: Verladen - Wie gewöhnt sich das Pferd an Dinge hinter ih
Um Gottes Willen.. immer dieses Gebashe wegen der negativen Verstärkung. Ich trainiere mein Pferd auch mit beiden und ich seh da kein Problem. Negative Verstärkung ist nicht gleich Strafe, Druck ist nicht gleich Tierquälerei und positive Verstärkung/Clickern ist nicht gleich das Maß aller Dinge.