Reiten auf nassem Untergrund/Winter
Reiten auf nassem Untergrund/Winter
Ich hab mal eine Frage an euch, klingt vielleicht etwas dämlich - aber ich kanns nicht ändern
Ich kann mich einfach nicht mehr erinnern, wie ich früher geritten bin zu dieser Jahreszeit, wenn ich keinen Reitplatz hatte. Und das war eigentlich fast immer der Fall.
Mit meinem letzten Pflegepferd bin ich im Herbst 1 mal auf einer Wiese im Trab in der Kurve ins Rutschen gekommen. Wir haben uns auf die Nase gelegt aber mehr ist zum Glück nicht passiert.
Als ich dann vor 5 Jahren mein erstes eigenes bekam, hatte ich immer eine Halle zur Verfügung und hab die auch fleißig genutzt im Winter.
Nun stehen wir aber in einem Offenstall und ich habe lediglich einen Grasreitplatz zur Verfügung, auf dem wir, wenn es leicht feucht ist, schon im Schritt mit den Hinterbeinen rutschen, wenn weiter untergetreten werden soll.
Ja, also stelle ich mich nun auf 4 Monate fast nicht reiten können ein ? (Außer im Bummelschritt ins Gelände? )
Also an Tagen, an denen es nicht feucht ist gehts einigermaßen. Dann geht auch langsamer Trab. Aber mehr definitiv nicht.
Ich wundere mich aber immer mehr über Bilder, auf denen die Pferde über nasse Wiesen rasen, durch Matschlöcher rasen mit Kutschen hinten dran etc.
Was sagt ihr dazu und gibt es noch mehr Leute, die im Winter dementsprechend fast komplett auf das Reiten verzichten ?
Ich meine, dann verliert mein Tinker ja all seine Muskeln, die wir über den Sommer aufbauen. Wir haben nämlich auch keinen trocknen Longierplatz o.ä.
(Als kleine Anmerkung, ich weiß was man alles außer Reiten machen kann. Aber wenn man soooo oft Bodenarbeit, Zirkuslektionen macht, dann möchte man auch gern mal reiten, auch im Winter. Also bitte keine Vorschläge in dieser Hinsicht, danke )
Liebe Grüße Birgit
Ich kann mich einfach nicht mehr erinnern, wie ich früher geritten bin zu dieser Jahreszeit, wenn ich keinen Reitplatz hatte. Und das war eigentlich fast immer der Fall.
Mit meinem letzten Pflegepferd bin ich im Herbst 1 mal auf einer Wiese im Trab in der Kurve ins Rutschen gekommen. Wir haben uns auf die Nase gelegt aber mehr ist zum Glück nicht passiert.
Als ich dann vor 5 Jahren mein erstes eigenes bekam, hatte ich immer eine Halle zur Verfügung und hab die auch fleißig genutzt im Winter.
Nun stehen wir aber in einem Offenstall und ich habe lediglich einen Grasreitplatz zur Verfügung, auf dem wir, wenn es leicht feucht ist, schon im Schritt mit den Hinterbeinen rutschen, wenn weiter untergetreten werden soll.
Ja, also stelle ich mich nun auf 4 Monate fast nicht reiten können ein ? (Außer im Bummelschritt ins Gelände? )
Also an Tagen, an denen es nicht feucht ist gehts einigermaßen. Dann geht auch langsamer Trab. Aber mehr definitiv nicht.
Ich wundere mich aber immer mehr über Bilder, auf denen die Pferde über nasse Wiesen rasen, durch Matschlöcher rasen mit Kutschen hinten dran etc.
Was sagt ihr dazu und gibt es noch mehr Leute, die im Winter dementsprechend fast komplett auf das Reiten verzichten ?
Ich meine, dann verliert mein Tinker ja all seine Muskeln, die wir über den Sommer aufbauen. Wir haben nämlich auch keinen trocknen Longierplatz o.ä.
(Als kleine Anmerkung, ich weiß was man alles außer Reiten machen kann. Aber wenn man soooo oft Bodenarbeit, Zirkuslektionen macht, dann möchte man auch gern mal reiten, auch im Winter. Also bitte keine Vorschläge in dieser Hinsicht, danke )
Liebe Grüße Birgit
Re: Reiten auf nassem Untergrund/Winter
Die Pferde auf solchen Bildern sind häufig - wenn nicht überwiegend - beschlagen und haben für solche Verhältnisse dicke Stollen in den Eisen, die tief in den Boden greifen.Georgi hat geschrieben:Ich wundere mich aber immer mehr über Bilder, auf denen die Pferde über nasse Wiesen rasen, durch Matschlöcher rasen mit Kutschen hinten dran etc.
Was ein Pferd in der Lage ist zu tun, solange es nur auf sich selbst aufpassen und seinen eigenen Körper ausbalancieren muss, steht auch nochmal auf einer anderen Tafel, als die ganze Sache mit Reitergewicht.
Mein Traber kommt mit seinem Gräten auch allein halbwegs zurecht. Wenn ich allerdings seinen Schwerpunkt verschiebe, indem ich mich drauf setzte, wirds kritisch.
Wir haben eine Halle zur Verfügung und ich möchte sie nicht mehr missen. In den Zeiten in der Robusthaltung mit Grasreitplatz und abgetretenem Hufschlag war der Herbst/Winter/Frühling auch überwiegend die Zeit der Bewegung in verhaltenem Schritt oder Stehgymnastik. Bis auf den einen Tag die Woche, wenn wir ins Gelände und damit auf griffigere Untergründe konnten.
Viele Grüße Angela
Oh Großer Geist, hilf mir, nie über einen anderen Menschen zu urteilen, bevor ich nicht zwei Wochen lang in seinen Mokassins gelaufen bin. (Lachender Fuchs, Sioux-Häuptling)
In memoriam
Traber(bilder)geschichten
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Re: Reiten auf nassem Untergrund/Winter
Ja, das befürchte ich auch Das Pferd mit dem ich mich hingelegt habe damals war übrigends auch ein Traber , meine große Liebe Jonny. Aber das nur am Rande.
Ja ich hab mir sowas schon gedacht, Eisen, Stollen.......sowas kommt für uns ja eh nicht in Frage.
Es ist schon nicht einfach, ich hätte auch echt Lust auf eine Halle. Aber vorrangig war jetzt erstmal, dass es den Pferden gut geht. Und die haben einen perfekten Offenstall, riesig, nicht viele Pferde, tolle Unterstände und tolles Futter.
Ja, nur das Reiten fällt dann erstmal müde aus. Warum gibt es einfach nicht den perfekten Stall, in dem alles gegeben ist und man kann ihn sich noch leisten ? Grrrrrrrrrrrrr, zum
Ja ich hab mir sowas schon gedacht, Eisen, Stollen.......sowas kommt für uns ja eh nicht in Frage.
Es ist schon nicht einfach, ich hätte auch echt Lust auf eine Halle. Aber vorrangig war jetzt erstmal, dass es den Pferden gut geht. Und die haben einen perfekten Offenstall, riesig, nicht viele Pferde, tolle Unterstände und tolles Futter.
Ja, nur das Reiten fällt dann erstmal müde aus. Warum gibt es einfach nicht den perfekten Stall, in dem alles gegeben ist und man kann ihn sich noch leisten ? Grrrrrrrrrrrrr, zum
- Scheckenfan
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- Registriert: Do 4. Okt 2012, 12:39
Re: Reiten auf nassem Untergrund/Winter
Wie ist denn euer Gelände? Wir können hier das ganze Jahr über in allen Gangarten ausreiten.
Je öfter man das macht, desto besser können die Pferde auch die Untergründe einschätzen und rutschen nicht mehr, weil sie rechtzeitig bremsen.
Wie das auf Grasreitplatz ist, weiß ich nicht, aber ich bin seit eeewigen Zeiten nciht mehr mit Pferd gerutscht, auch auf Grasstreifen beim Ausritt getrabt/galoppiert bin
Wenn's richtig matschig-tief ist, ist natürlich Mist. Da rutschen wir dann auch bei mehr als Schritt, weil sich ja einfach der ganze Boden bewegt und überhaupt keinen Halt gibt. Kleinere matschige Stellen gehen aber z.B. problemlos im Galopp.
Je öfter man das macht, desto besser können die Pferde auch die Untergründe einschätzen und rutschen nicht mehr, weil sie rechtzeitig bremsen.
Wie das auf Grasreitplatz ist, weiß ich nicht, aber ich bin seit eeewigen Zeiten nciht mehr mit Pferd gerutscht, auch auf Grasstreifen beim Ausritt getrabt/galoppiert bin
Wenn's richtig matschig-tief ist, ist natürlich Mist. Da rutschen wir dann auch bei mehr als Schritt, weil sich ja einfach der ganze Boden bewegt und überhaupt keinen Halt gibt. Kleinere matschige Stellen gehen aber z.B. problemlos im Galopp.
Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst in dieser Welt.
- Mahatma Ghandi
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Re: Reiten auf nassem Untergrund/Winter
Also ich reite mit meinem barhuf-Tinker ganz normal. Wenn der Untergrund so gar keinen Grip mehr hat, dann presche ich da natürlich nicht lang. Aber bisher konnten wir überall normal reiten und bisher sind wir nicht ins Rutschen gekommen.
Wenn dann Schnee liegt, dann darfs auch mal ein schöner Pulverschneegalopp sein. Nur bei richtiger Eisglätte wirds dann gefährlich. Da steig ich lieber ab und führe.
Reitplatz kann man so langsam vergessen - aber im Gelände hatte ich noch nie Probleme - egal bei welchem Wetter. Aber wir haben halt auch recht gute Waldwege.
Wenn dann Schnee liegt, dann darfs auch mal ein schöner Pulverschneegalopp sein. Nur bei richtiger Eisglätte wirds dann gefährlich. Da steig ich lieber ab und führe.
Reitplatz kann man so langsam vergessen - aber im Gelände hatte ich noch nie Probleme - egal bei welchem Wetter. Aber wir haben halt auch recht gute Waldwege.
Geduld ist die hohe Kunst sehr langsam wütend zu werden...
"Besser wenig und das Wenige gut."Egon v. Neindorff
leidenschaftliche Pferdefotografie: https://www.facebook.com/melanie.viereckel.photography
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Re: Reiten auf nassem Untergrund/Winter
Wir haben Hufschuhe mit "Stollen" drunter.Das geht super,kein Gerutsche mehr.Da es bei uns eher weniger Schnee hat,es gerne mal taut und wieder friert,kann es auch glatt auf den Waldwegen sein,da gehe ich natürlich auch nur Schritt.Aber selbst da helfen die Stollen sehr gut,mein Pferd geht sehr viel sicherer.
Nicht müde werden,
sondern,
dem Wunder leise,
wie einem Vogel,
die Hand hin halten.
sondern,
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Re: Reiten auf nassem Untergrund/Winter
Hm, also matischig ist unser Rasenreitplatz z.Zt. überhaupt nicht. Einfach feucht halt, aber keine Pfützen zu sehen.
Ja vielleicht ist es im Wald besser, ich werde es mal vorsichtig austesten. Wenn man sich erstmal samt Pferd auf die Seite gelegt hat (vor Jahren), dann wird man halt auch immer vorsichtiger.
Ja vielleicht ist es im Wald besser, ich werde es mal vorsichtig austesten. Wenn man sich erstmal samt Pferd auf die Seite gelegt hat (vor Jahren), dann wird man halt auch immer vorsichtiger.
Re: Reiten auf nassem Untergrund/Winter
Unsere Waldwege sind überwiegend gesplittet.
Wenn nicht gerade überfrorene Schneereste da liegen, sind die wunderbar.
Auf Wiese reicht wirklich der Hauch von feucht dazu der Lehmboden in unserer Region. Das muss der Traber - übertrieben ausgedrückt - nur angucken und schon rutscht er mit einem oder mehreren Hufen weg.
Wenn nicht gerade überfrorene Schneereste da liegen, sind die wunderbar.
Auf Wiese reicht wirklich der Hauch von feucht dazu der Lehmboden in unserer Region. Das muss der Traber - übertrieben ausgedrückt - nur angucken und schon rutscht er mit einem oder mehreren Hufen weg.
Viele Grüße Angela
Oh Großer Geist, hilf mir, nie über einen anderen Menschen zu urteilen, bevor ich nicht zwei Wochen lang in seinen Mokassins gelaufen bin. (Lachender Fuchs, Sioux-Häuptling)
In memoriam
Traber(bilder)geschichten
Oh Großer Geist, hilf mir, nie über einen anderen Menschen zu urteilen, bevor ich nicht zwei Wochen lang in seinen Mokassins gelaufen bin. (Lachender Fuchs, Sioux-Häuptling)
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Re: Reiten auf nassem Untergrund/Winter
Ja Lehmböden haben wir halt auch, auch auf dem Rasenreitplatz.
Re: Reiten auf nassem Untergrund/Winter
Wir reiten auch bei jedem Wetter raus. Außer wenn es eisglatt ist.
Manchmal sind wir nur im Schritt unterwegs, wenn es sehr rutschig ist. Gerade auf Rasen. Aber das ist sicher auf dem Platz auch problematischer als im Gelände, denn im Gelände kann man sich ja oft gerade Strecken zum Traben und galoppieren aussuchen und muß keine Kurven gehen. Manchmal ist das Gras auch so hoch, daß es eben weniger rutschig ist.
Muskeln kann man auch prima durch Schritt-Ausritte aufrecht erhalten, wenn man auch mal bergauf, bergab, durch den Wald klettert. Es sind ja oft nur ein paar Tage im Jahr, die wirlich arg rutschig sind. Äh.. also bei uns jedenfalls, ich weiß nicht, wie eure Böden im Gelände sind.
Im Trab gehe ich auf rutschigeren Böden gerne in den leichten Sitz, weil das einen ausgeglicheneren Schwerpunkt bietet als das Leichttraben. Auch kann ich einen kleinen Ausrutscher leichter abfangen.
Manchmal sind wir nur im Schritt unterwegs, wenn es sehr rutschig ist. Gerade auf Rasen. Aber das ist sicher auf dem Platz auch problematischer als im Gelände, denn im Gelände kann man sich ja oft gerade Strecken zum Traben und galoppieren aussuchen und muß keine Kurven gehen. Manchmal ist das Gras auch so hoch, daß es eben weniger rutschig ist.
Muskeln kann man auch prima durch Schritt-Ausritte aufrecht erhalten, wenn man auch mal bergauf, bergab, durch den Wald klettert. Es sind ja oft nur ein paar Tage im Jahr, die wirlich arg rutschig sind. Äh.. also bei uns jedenfalls, ich weiß nicht, wie eure Böden im Gelände sind.
Im Trab gehe ich auf rutschigeren Böden gerne in den leichten Sitz, weil das einen ausgeglicheneren Schwerpunkt bietet als das Leichttraben. Auch kann ich einen kleinen Ausrutscher leichter abfangen.
Der späte Wurm entgeht dem Vogel.
"Wenn Du meinst, daß das Abenteuer gefährlich ist, probier's mal mit Routine. Die ist tödlich."
(Paolo Coelho)
Leni Müller sucht das Glück
www.pferde-lehren.de
Praktikum CR und TTEAM in der Schweiz
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