Reiten auf nassem Untergrund/Winter

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Georgi
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Re: Reiten auf nassem Untergrund/Winter

Beitrag von Georgi »

Bergaus und Bergab geht bei uns leider nicht im platten Schleswig Holstein ;) Aber ich werde mal sehen, wie es beim Ausreiten ist. Ich kann ja an trocknen Tagen mal versuchen etwas mutiger zu sein.

Auf unserer Wiese (Lehmboden) bin ich sogar geradeaus galoppiert letztens, das ging auch. Nur das anhalten glich einem Sliding Stop :? Das zum mutig sein :whistle:
bine_mn
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Re: Reiten auf nassem Untergrund/Winter

Beitrag von bine_mn »

Hi.
Bei uns ist das mit der Reitwiese genauso. Da konnte ich nichtmal im Sommer richtig drauf reiten, weil nach 1 feuchtem Tag war das auch so rutschig, dass ich Schiss bekam. Mein Pferd rutschte auch bereits im Trab. Ich reite teilweise auf unserem Paddock, der hat in einer Ecke so ca. Zirkelgröße. Aber viel macht man da halt auch nicht. Bodenarbeit geht aber auf dem Sand auch ganz gut. Im Gelände ist bei uns allerdings feuchter Boden überhaupt kein Problem. Wie schon gesagt wurde, geht man da ja geradeaus. Trab und Galopp kein Problem, barhuf oder mit Schuhen, ohne Stollen. Wenn eine Kurve kommt, abbremsen, und nach der Kurve wieder schneller. Lange Strecken bekomme ich hier leider nicht zusammen für Trab/Galopp, deswegen doch hauptsächlich Schritt, aber wenn man den zügig geht, ist das auch o.k. Heute war ich 2 Std. mit meinen beiden unterwegs, rein nur Schritt und beide schwitzig am Stall zurück.

Gruß Sabine
Georgi
Nachwuchspferd
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Re: Reiten auf nassem Untergrund/Winter

Beitrag von Georgi »

O.k., dann bin ich mal gespannt was das Gelände so hergibt. Ich finde eure Berichte sehr interessant und sie machen mir Mut, zumindestens im Gelände mal etwas mehr Tempo anzugehen. Fetzen tut mein Tinkertier eh nicht , insofern dürfte es ja klappen :-D Danke euch !!!
ehem User

Re: Reiten auf nassem Untergrund/Winter

Beitrag von ehem User »

Hi,

wir wohnen auch in Schleswig-Holstein und haben einen 600 kg XL Haffi - also ähnliche Grundbedingungen.

Unser Reitplatz hat Sandboden ohne Drainage - bei trockenem Wetter auch im Winter gut zu nutzen, bei Nässe sehr anstrengend, weil tief und auch rutschig. Dann geht da halt nur Schrittarbeit.
Wiese würde ich ehrlich gesagt nicht machen, wir haben Lehmboden, das würde eine einzige Rutscherei werden ( und wir brauchen unsere Weiden auch heil für den Sommer)

Wir haben zT befestigte Sand-Schotter-Fahrwege - die sind im Sommer und Winter zu hart für unbeschlagene Pferde - da geht eh nur Schritt. Die Reitwege im Wald werden zT sehr tief matschig - dass fällt dem Haffi mit seiner Masse und den Tellerhufen recht schwer - auch nur Schritt und nicht zu lange, wenn er nicht im Training ist.

Dann gibt es noch Wege mit trockenem Waldboden oder Grünstreifen - TRABEN! Galopp wenns passt. Mehr Auswahl haben wir nicht. Ist halt alles etwas weniger als im Sommer - aber mit so ca 1 Std Ausritten mit überwiegend Schritt, ein bisschen Trab und mal ein Stück Galopp kommen wir gut durch den Winter. Stolpern kommt vor, gestürzt ist noch niemand ! Reitpausen gibt es bei knüppelhart gefrorenen Boden, der vorher matschig war, mit Eispfützen - dass machen wir nicht. Eine schöne Schneedecke ist dagegen ein Traum - alle sonst zu harten glatten Wege werden eine einzige Trabstrecke :clap:

Ich finde, dass insgesamt unserem grossen, schweren Pferd schlechte Bodenverhältnisse schon mehr Schwierigkeiten machen als zb unserer Welsh A Stute - die schwebt auch noch über Eispfützen im starken Trab ( ohne Reiter), also ob sie gerade in einer Reithalle laufen würde. Aus purem Spass, dazu zwingt sie keiner.Schlechter Boden existiert für sie garnicht - beneidenswert. Aber bei den Grossen kann man es üben!

Lg, Trixi
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