Festliegen - Oldie mit Arthrose und Narkolepsie im Offensta
Verfasst: Mo 16. Dez 2013, 22:39
Würde mich über Erfahrungsberichte und Meinungen freuen ! Vorsicht, lang !
Wir haben eine alte Stute im Stall - schweres Warmblut, 163cm, bestimmt an die 700 kg. Sie ist 26, hat schwere Arthrose auf allen Beinen und Narkolepsie – keine gute Kombi. Sie bekommt Schmerzmittel – je nach Verfassung „natürliche Mittel“ wie Ingwer und Teufelskralle oder zu dieser Jahreszeit Equi. Ansonsten ist sie gut drauf, lebensfroh, glänzendes Fell, eher Über- als Untergewicht, wohnt mit einem 20 jährigen Vollblutaraber zusammen, getrennt von unseren jüngeren Pferden.
Wir haben leider Lehmboden, der in dieser Jahreszeit ziemlich „bodenlos“ wird. Ein Teil des Paddocks ist als ehemaliger Fahrweg befestigt, ein Teil ist mit Paddockplatten ausgelegt, rund um den Stall gepflastert, im Stall Fallschutzmatten. Kein Pferd muss im Matsch stehen, Heu ist immer mit Bodenbefestigung zum fressen da, höchstens mal ein Stück durch den Matsch gehen. Für die anderen Pferde kein Problem.
Aber die alte Dame steht gerne mal auch an weicheren Stellen und schläft da ein – und dann kann es passieren, dass sie fällt.
So wie letzte Woche – und dann kam sie nicht wieder hoch. War ein Albtraum, sie war nach einigen Versuchen durch die kranken Vorderbeine einfach zu schwach… wir haben mit Tierärztin, Infusion mit Zuckerlösung und NaCL über zwei Stunden gebraucht, das ganze im Matsch, mit jeder Menge Pferdedecken unter und über dem Pferd, zwischendurch dachten wir schon, sie schafft es nicht mehr. Trecker mit Zugsträngen wäre die nächste Lösung gewesen, sie hat es aber vorher mit viel Action aus eigener Kraft auf ihre vier Beine geschafft. Ich hab die Bilder zwei Tage nicht aus meinem Kopf bekommen, war echt nicht schön
Wir haben jetzt die matschigste Stelle im Paddock abgesperrt. Heisst aber nicht, dass sich in der Winter-Regenzeit nicht irgendwo anders nochmal eine Pfütze bilden wird – und sie rutscht ja auch nicht beim gehen aus, sondern fällt beim Schlafen um. Alternativ könnten wir ihr einen kleinen Paddock vor ihre Offenstallbox bauen, da würde sie alleine stehen, nur auf Paddockmatten. Ist aber für ihre Arthrose und Lebensqualität nicht so toll, viel Drehungen auf engerem Raum, keine gerade Strecken zum laufen – und nur gesellschaft auf „Sicht“, kein Fellkraulen etc. Falls sie sich dabei in der Box oder im Ausgang der Box festlegen würde, wäre es auch nicht gut.
Und nu??? Wenn es irgendwann garnicht mehr lebenswert für sie ist , dann geht es halt nicht mehr , Tierärztin und meine Freundin, ihre Besitzerin, sind sich da einig – aber wie löst man das am besten für die Stute bis dahin? ach ja, sie ist seit Jahren Offenstallpferd, in der Box einsperren und nur unter Aufsicht raus lassen wäre eine absolute Strafe für sie.
Was fällt Euch so dazu ein?
Lg, Trixi
Wir haben eine alte Stute im Stall - schweres Warmblut, 163cm, bestimmt an die 700 kg. Sie ist 26, hat schwere Arthrose auf allen Beinen und Narkolepsie – keine gute Kombi. Sie bekommt Schmerzmittel – je nach Verfassung „natürliche Mittel“ wie Ingwer und Teufelskralle oder zu dieser Jahreszeit Equi. Ansonsten ist sie gut drauf, lebensfroh, glänzendes Fell, eher Über- als Untergewicht, wohnt mit einem 20 jährigen Vollblutaraber zusammen, getrennt von unseren jüngeren Pferden.
Wir haben leider Lehmboden, der in dieser Jahreszeit ziemlich „bodenlos“ wird. Ein Teil des Paddocks ist als ehemaliger Fahrweg befestigt, ein Teil ist mit Paddockplatten ausgelegt, rund um den Stall gepflastert, im Stall Fallschutzmatten. Kein Pferd muss im Matsch stehen, Heu ist immer mit Bodenbefestigung zum fressen da, höchstens mal ein Stück durch den Matsch gehen. Für die anderen Pferde kein Problem.
Aber die alte Dame steht gerne mal auch an weicheren Stellen und schläft da ein – und dann kann es passieren, dass sie fällt.
So wie letzte Woche – und dann kam sie nicht wieder hoch. War ein Albtraum, sie war nach einigen Versuchen durch die kranken Vorderbeine einfach zu schwach… wir haben mit Tierärztin, Infusion mit Zuckerlösung und NaCL über zwei Stunden gebraucht, das ganze im Matsch, mit jeder Menge Pferdedecken unter und über dem Pferd, zwischendurch dachten wir schon, sie schafft es nicht mehr. Trecker mit Zugsträngen wäre die nächste Lösung gewesen, sie hat es aber vorher mit viel Action aus eigener Kraft auf ihre vier Beine geschafft. Ich hab die Bilder zwei Tage nicht aus meinem Kopf bekommen, war echt nicht schön
Wir haben jetzt die matschigste Stelle im Paddock abgesperrt. Heisst aber nicht, dass sich in der Winter-Regenzeit nicht irgendwo anders nochmal eine Pfütze bilden wird – und sie rutscht ja auch nicht beim gehen aus, sondern fällt beim Schlafen um. Alternativ könnten wir ihr einen kleinen Paddock vor ihre Offenstallbox bauen, da würde sie alleine stehen, nur auf Paddockmatten. Ist aber für ihre Arthrose und Lebensqualität nicht so toll, viel Drehungen auf engerem Raum, keine gerade Strecken zum laufen – und nur gesellschaft auf „Sicht“, kein Fellkraulen etc. Falls sie sich dabei in der Box oder im Ausgang der Box festlegen würde, wäre es auch nicht gut.
Und nu??? Wenn es irgendwann garnicht mehr lebenswert für sie ist , dann geht es halt nicht mehr , Tierärztin und meine Freundin, ihre Besitzerin, sind sich da einig – aber wie löst man das am besten für die Stute bis dahin? ach ja, sie ist seit Jahren Offenstallpferd, in der Box einsperren und nur unter Aufsicht raus lassen wäre eine absolute Strafe für sie.
Was fällt Euch so dazu ein?
Lg, Trixi