Stehenbleiben. Es ist und bleibt ein Rätsel.
Verfasst: Do 5. Dez 2013, 10:35
Hallo!
Vor längerer Zeit habe ich hier im Forum schon mal einen Thread zum Thema Stehenbleiben- im Sinne von durchparieren- erstellt, in dem ging es um die Unmöglichkeit, mein Pferd beim reiten zum stehen zu bringen, ohne Gewalt anzuwenden. Jetzt, ein Jahr oder so um den Dreh rum später, reite ich zwar schon seit einer Weile nicht mehr (aber hoffentlich bald wieder), und das Problem hat sich etwas gebessert sowie auf den Boden verlagert, aber in den Grundzügen ist es immer noch da, und ich verstehe einfach nicht, woran es genau hakt Vielleicht mag mir wer helfen, das herauszufinden.
Nochmal zum Grundsätzlichen: Mein Pferd ist ein Mix aus VB und was noch weiß man nicht so genau, 8 Jahre alt und Wallach, wurde im "russischen" Verfahren angeritten- zumindest kann man das aus seinem Ausbildungsstand schließen- und wahrscheinlich vor mir nie vom Boden aus gearbeitet (führen von beiden Seiten kannte er z.B. überhaupt nicht und wurde mit Verwirrung quittiert). Ich habe ihn seit bald zwei Jahren, und in der Zeit hat sich bei uns vieles getan. Führen, was früher ein Gewurschtel war, und auch das durchparieren- ein K(r)ampf- funktionieren inzwischen recht gut. Zumindest in vertrauter Umgebung.
Aber auch in vertrauter Umgebung- Stall und Umgebung, Weg zur Halle, Halle, bekannte Spazierwege- haben wir das Problem, dass er mich einfach nicht zu verstehen scheint, wenn ich ihn bitte, doch mal stehen zu bleiben. Er reagiert auf meine dahingehenden Hilfen grundsätzlich mit Verzögerung, je nachdem was sich grade rundherum tut und wie abgelenkt er ist, rennt er mich manchmal fast über den Haufen, wenn ich mich vor ihn stelle. Das ist übrigens unser Notknopf, wenn sonst gar nichts mehr geht: Ich drehe mich um und stelle mich direkt vor ihn, oder so direkt wie es eben grade geht. Wenn ich das grade nicht kann, muss ich oft richtig grob werden, und es braucht mindestens zwei Volten um mich herum, bis er steht. Im Straßenverkehr nicht so prall...
Die Hilfen, auf die wir uns einigen konnten, sehen so aus: Ich hebe die Hand mit dem Strick/Zügel, die auf seiner Seite ist, an- das ist unsere "halbe Parade", die heißt: Bitte langsamer werden/Aufpassen, gleich kommt was. Gleichzeitig werde ich etwas langsamer, lehne mich manchmal mit dem Oberkörper ganz leicht zurück. Zum langsamer machen reicht das mittlerweile oft schon. Zum durchparieren nehme ich dann die Stimme dazu, etwa "Uuuund: Woah!", mit oder ohne Zupfen am Strick. Dann steht er- hoffentlich- aber, was ich auch mache, IMMER erst einen Schritt nach mir. Das heißt, ich muss jedes durchparieren schon zehn Meter vorher planen
Ist er grade abgelenkt, und das passiert bei Funky extrem leicht, reagiert er noch langsamer auf mich. Und schon muss ich wieder grob werden, damit er nicht schnurstracks in ein Auto rennt.
Wenn er ein zweites "Woah" braucht, wird er nachher immer erst mal bis ca. dahin rückwärts gerichtet, wo das erste "Woah" kam. Hilft bis jetzt nichts.
Richtig schlimm wirds, wenn ich aus irgendeinem Grund hinter seine Schulter gerate. Da geht dann quasi gar nichts mehr. Leider sind das genau die Situationen, wo ein promptes Halten wichtig wäre, weil er sich etwa grade aufregt und dann immer schneller wird.
Geclickert habe ich das ganze Thema schon, das war eher kontraproduktiv, clickern in Bewegung pusht ihn nur. Ich arbeite außerdem quasi dauernd an seiner Tendenz, sich von allem ablenken zu lassen, indem ich seine Aufmerksamkeit einfach ständig wieder zurückhole. Also im Schnitt alle 2-3 Sekunden Und das nachdem es sich schon gebessert hat.
Fällt da jemandem dazu was ein? Ich bin echt ratlos
Vor längerer Zeit habe ich hier im Forum schon mal einen Thread zum Thema Stehenbleiben- im Sinne von durchparieren- erstellt, in dem ging es um die Unmöglichkeit, mein Pferd beim reiten zum stehen zu bringen, ohne Gewalt anzuwenden. Jetzt, ein Jahr oder so um den Dreh rum später, reite ich zwar schon seit einer Weile nicht mehr (aber hoffentlich bald wieder), und das Problem hat sich etwas gebessert sowie auf den Boden verlagert, aber in den Grundzügen ist es immer noch da, und ich verstehe einfach nicht, woran es genau hakt Vielleicht mag mir wer helfen, das herauszufinden.
Nochmal zum Grundsätzlichen: Mein Pferd ist ein Mix aus VB und was noch weiß man nicht so genau, 8 Jahre alt und Wallach, wurde im "russischen" Verfahren angeritten- zumindest kann man das aus seinem Ausbildungsstand schließen- und wahrscheinlich vor mir nie vom Boden aus gearbeitet (führen von beiden Seiten kannte er z.B. überhaupt nicht und wurde mit Verwirrung quittiert). Ich habe ihn seit bald zwei Jahren, und in der Zeit hat sich bei uns vieles getan. Führen, was früher ein Gewurschtel war, und auch das durchparieren- ein K(r)ampf- funktionieren inzwischen recht gut. Zumindest in vertrauter Umgebung.
Aber auch in vertrauter Umgebung- Stall und Umgebung, Weg zur Halle, Halle, bekannte Spazierwege- haben wir das Problem, dass er mich einfach nicht zu verstehen scheint, wenn ich ihn bitte, doch mal stehen zu bleiben. Er reagiert auf meine dahingehenden Hilfen grundsätzlich mit Verzögerung, je nachdem was sich grade rundherum tut und wie abgelenkt er ist, rennt er mich manchmal fast über den Haufen, wenn ich mich vor ihn stelle. Das ist übrigens unser Notknopf, wenn sonst gar nichts mehr geht: Ich drehe mich um und stelle mich direkt vor ihn, oder so direkt wie es eben grade geht. Wenn ich das grade nicht kann, muss ich oft richtig grob werden, und es braucht mindestens zwei Volten um mich herum, bis er steht. Im Straßenverkehr nicht so prall...
Die Hilfen, auf die wir uns einigen konnten, sehen so aus: Ich hebe die Hand mit dem Strick/Zügel, die auf seiner Seite ist, an- das ist unsere "halbe Parade", die heißt: Bitte langsamer werden/Aufpassen, gleich kommt was. Gleichzeitig werde ich etwas langsamer, lehne mich manchmal mit dem Oberkörper ganz leicht zurück. Zum langsamer machen reicht das mittlerweile oft schon. Zum durchparieren nehme ich dann die Stimme dazu, etwa "Uuuund: Woah!", mit oder ohne Zupfen am Strick. Dann steht er- hoffentlich- aber, was ich auch mache, IMMER erst einen Schritt nach mir. Das heißt, ich muss jedes durchparieren schon zehn Meter vorher planen
Ist er grade abgelenkt, und das passiert bei Funky extrem leicht, reagiert er noch langsamer auf mich. Und schon muss ich wieder grob werden, damit er nicht schnurstracks in ein Auto rennt.
Wenn er ein zweites "Woah" braucht, wird er nachher immer erst mal bis ca. dahin rückwärts gerichtet, wo das erste "Woah" kam. Hilft bis jetzt nichts.
Richtig schlimm wirds, wenn ich aus irgendeinem Grund hinter seine Schulter gerate. Da geht dann quasi gar nichts mehr. Leider sind das genau die Situationen, wo ein promptes Halten wichtig wäre, weil er sich etwa grade aufregt und dann immer schneller wird.
Geclickert habe ich das ganze Thema schon, das war eher kontraproduktiv, clickern in Bewegung pusht ihn nur. Ich arbeite außerdem quasi dauernd an seiner Tendenz, sich von allem ablenken zu lassen, indem ich seine Aufmerksamkeit einfach ständig wieder zurückhole. Also im Schnitt alle 2-3 Sekunden Und das nachdem es sich schon gebessert hat.
Fällt da jemandem dazu was ein? Ich bin echt ratlos