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Husten
Verfasst: Do 21. Nov 2013, 12:41
von ehem User
Hallo ihr Lieben,
meine kleine Stute hat nun schon seit zwei Wochen Husten. Sie war jetzt in Behandlung mit Equi Plus (wie Venti Plus) und mit Antibiotika (5 Tage), da sie auch eitrigen Ausfluss hatte. Es ist jetzt deutlich besser geworden, der Ausfluss ist weg und ihr geht es auch besser. Die Atmung ist auch wieder relativ normal, beim Laufen merkt man aber noch, dass sie etwas schweratmig ist. Sie hustet auch nach wie vor.
Ich hab nun mit der TÄ nochmal telefoniert, sie meinte, weiterhin den Bronchienweiter (Equi Plus) geben und wenn es dann nach einer Woche nicht besser wird, würde sie homöopathisch mal was versuchen.
Meine Frage an euch: Wie behandelt ihr Husten? Gibt es spezielle Kräutermischungen, die ihr helfen könnten? Wie sieht es mit diversen Hausmitteln aus?
Danke für eure Antworten.
Re: Husten
Verfasst: Do 21. Nov 2013, 13:03
von Hina_DK
Das einfachste aber sehr wirkungsvolle Hausmittel gegen Husten ist Thymianhonig oder -zucker, wobei der Honig bzw. die Zuckerlösung dabei die wirkungsvollste Komponente ist, selbst wenn man noch andere Kräuter einmischt. Gibt darüber eine sehr schöne Forschungsarbeit, bei der handelsübliche Hustenmittel mit und ohne Zucker und reine Zuckerlösung miteinander verglichen wurden. Alle Mischungen mit gut Zuckeranteil hatten die Nase vorn und auch die reine Zuckerlösung war sehr wirksam. Die Zusammenhänge sind da auch erklärt, was der Zucker bewirkt. Ging so in die Richtung, dass Zuckerlösung sich wie ein Film auf die Schleimhaut legt und beruhigend wirkt. Ich muss mal in meinem Chaos suchen, ob ich das widerfinde.
Aber die Hausmittel wirken alle eher gegen die Symptome, den Hustenreiz lindernd. Wenn schon die Antibiotika die Ursache nicht so recht beseitigen konnten, dann schaffen das die Hausmittel auch eher nicht, weil sie nur bedingt ausreichend antibakteriell und fast gar nicht antiviral wirken. Dazu sind sie einfach zu schwach.
Re: Husten
Verfasst: Do 21. Nov 2013, 15:21
von calista
Inhalieren, auch bei einem klassischen Infekt. Dazu Hustensaft (bei Calista z.Zt. Schneckenschleim mit 85 % Zucker) noch bei einem Infekt gut fand, waren der Leovet Hustensaft und diese Pellets aus Kappellargonie. Das ist so ähnlich wie Umckaloabo human. Das wirkt ja auch sehr gut.
Re: Husten
Verfasst: Do 21. Nov 2013, 17:30
von ehem User
Also ich hab jetzt Fenchelhonig (bei uns gab es keinen Thymianhonig) besorgt und setze damit jetzt mal den Zwiebelsaft an. Das Antibiotikum hat in der Hinsicht geholfen, dass auf jeden Fall kein eitriger Schleim mehr raus kommt. Ich vermute, dass der Infekt tatsächlich am Abklingen ist und der Reizhusten jetzt auch langsam weniger werden wird.
Ich möchte sie nur gerne noch zusätzlich unterstützen, damit sie nicht wieder einen Rückfall bekommt.
Inhalieren ist mir mit ihr noch zu gefährlich. Sie ist erst 2 und hampelt gern noch, sie kann noch nicht so lange still stehen. Ich hab auch nicht so ein Inhalationsgerät. Wüsste jetzt nicht, wie ich das umsetzen kann?!
Re: Husten
Verfasst: Do 21. Nov 2013, 19:20
von Hina_DK
Bin sehr gespannt, ob sie Zwiebel akzeptiert. Wenn nicht, ist der Fenchelhonig alleine aber auch eine feine Sache. Den schlabbert sie ganz sicher. Gut möglich, dass der Husten nur noch Reizungen der Schleimhaut sind, da sie das Problem ja ein paar Wochen hatte und alles etwas angegriffen ist. Da kann man dann gut mit Hausmitteln was machen.
Re: Husten
Verfasst: Do 21. Nov 2013, 19:45
von Purgatori
Zwiebel und Knoblauch sind für Pferde giftig, weil sie Hämolyse machen, sprich die roten Blutkörperchen zerstören, deren Abbauprodukte wieder in der Niere hängenbleiben. Sicherlich fütterst du keine horrenden Mengen, aber ich würd trotzdem weglassen, was auch schaden kann. Primum non nocere.
Re: Husten
Verfasst: Do 21. Nov 2013, 19:48
von ehem User
Purgatori hat geschrieben:Zwiebel und Knoblauch sind für Pferde giftig, weil sie Hämolyse machen, sprich die roten Blutkörperchen zerstören, deren Abbauprodukte wieder in der Niere hängenbleiben. Sicherlich fütterst du keine horrenden Mengen, aber ich würd trotzdem weglassen, was auch schaden kann. Primum non nocere.

hui, echt, ja? Dabei ist Knoblauch doch in soooo vielen Sachen enthalten. Das erstaunt mich jetzt echt. Aber danke für den Ratschlag! Dann also nur Fenchelhonig ohne Zwiebel...
Re: Husten
Verfasst: Do 21. Nov 2013, 20:03
von Hina_DK
Naja, da musst Du aber schon ein paar Kilogramm füttern, bevor sich das überhaupt auch nur gering toxisch auswirkt. Das Problem Hämolyse besteht ja auch beim Menschen aber der isst auch nicht so viel, bis er dav on krank wird oder eher selten. Den selben Effekt hast Du mit sehr vielen anderen Dingen auch. Als Dauerfutter ganz sicher nicht geeignet aber das bischen für ein paar Tage Hustensaft dürfte wohl kaum ein ernsthaftes Problem sein. Da würde ich mir um ganz andere Sachen im Dauerfutter viel mehr Gedanken machen.
Ich denke aber, sie wird die Zwiebel eher verschmähen. Pferde mögen Stinkezeug nicht besonders.
Re: Husten
Verfasst: Do 21. Nov 2013, 20:08
von ehem User
Hina_DK hat geschrieben:Naja, da musst Du aber schon ein paar Kilogramm füttern, bevor sich das überhaupt auch nur gering toxisch auswirkt. Den selben Effekt hast Du mit sehr vielen anderen Dingen auch. Als Dauerfutter ganz sicher nicht geeignet aber das bischen für ein paar Tage Hustensaft dürfte wohl kaum ein ernsthaftes Problem sein. Da würde ich mir um ganz andere Sachen im Dauerfutter viel mehr Gedanken machen.
Ich denke aber, sie wird die Zwiebel eher verschmähen. Pferde mögen Stinkezeug nicht besonders.
Wahrscheinlich würde sie nicht gleich tot umfallen, aber wenn es giftig sein kann, dass lass ich es doch lieber weg - der Fenchelhonig allein machts ja auch.
Sie frisst übrigens den Zwiebel-Honig-Saft problemlos - scheint zu schmecken, hat alles brav reingemampft.
Ab morgen gibt es aber nur noch den Honig ohne Zwiebel...
Wie viel denkst du denn so von dem Honig allein?
Re: Husten
Verfasst: Do 21. Nov 2013, 20:11
von Hina_DK
Schwer zu sagen, wieviel sie bräuchte. Man muss davon ausgehen, dass ein Pferd ja etwas mehr Schleimhaut als ein Mensch hat, die damit überzogen werden soll. Mit einem Teelöffel voll ist das sicher nicht gemacht, ich würde Richtung Esslöffel etwa denken.