Spazierengehen
Moderator: Keshia
Spazierengehen
An und für sich ist meine 24-jährige Stute ja ein Verlasspferd, hat keine Angst vor Trekkern, Planen, etc.
Beim Spazieren gehen stellt sich mir aber die Frage, ob sie sich denn gar nicht sicher fühlt mit mir, denn gestern z.B. sind wir unsren Spazierweg gegangen. Ich muss ihr immer wieder zeigen wo ihr Platz ist, sie neigt dazu mich schleichend zu überholen und mit überholen meine ich, auf einmal bin ich mit meiner Schulterhöhe an ihrer Schulterhöhe, nicht so wie von mir gewünscht auf ihrer Kopfhöhe.
Dabei wedel ich mit dem Strickende propellerartig. Muss dies immer wieder tun... Nervt manchmal schon.
Gestern eben, wir gingen so des Weges, ließ ich sie mal auf Fingerzeig grasen. Schön und gut, dann entdeckte sie in der Ferne irgendwas (ich glaub es waren Spaziergänger) und bekam einen derart langen Hals, dass Kraulen am Widerrist mit Kopfsenken nur noch mechanisch wurde, d.h. sie hat den Kopf kurz gesenkt und gleich wieder in die Luft gerissen. So stand sie dann da (schön anzusehen) aber total verspannt und ich war nur noch Nebensache.
Beim Anführen schon hatte sie einen passageartigen Trippelgang drauf, rollte den Hals und überholte mich permanent. Dabei ging ich einfach weiter und sie musste ein paarmal um mich rumkreiseln. Selber Schuld. Nun erreicht man bei der Stute mit Druck gar nix. Mit Duziduzi wars aber gestern auch nicht mehr.
So hab ich ihr den Strick auf die Brust geklatscht und versucht sie an ihrem Platz zu halten (immer noch druchhängender Strick).
Irgendwann war sie dann wieder runter vom Gas.
Aber mich ärgert das und in diesen Momenten bin ich doch nur ein Anhängsel dass eben am Strickende "hängt" lästigerweise, denn sonst könnte die Stute ja zu dem Dingens hinlaufen, dass sie so interessant findet.
Zudem fällt mir gerade ein, dass sie beim Anblick anderer Pferde auch so hysterisch wird und da hin will. Aber Frauli nunmal nicht.
Warum schleicht sie ohne Strick und Halfter bei der Bodenarbeit neben mir her, kommt auf Fingerzeig, macht Hinterhand-Vorderhandwendungen und Rückwärt ohne Hilfsmittel? Trabt neben mir her????? Senkt beim Loben auf dem Podest den Kopf und schmust mit mir???? Und dann im Gelände so was?
Sicher sagen jetzt viele, du kannst ihr im Gelände keine Sicherheit bieten, anscheinend, aber wie kann ich das mal optimieren?? Sonst alles Gut und wenn ein andres Pferd daherkommt, gewieher und getrippel???
Beim Spazieren gehen stellt sich mir aber die Frage, ob sie sich denn gar nicht sicher fühlt mit mir, denn gestern z.B. sind wir unsren Spazierweg gegangen. Ich muss ihr immer wieder zeigen wo ihr Platz ist, sie neigt dazu mich schleichend zu überholen und mit überholen meine ich, auf einmal bin ich mit meiner Schulterhöhe an ihrer Schulterhöhe, nicht so wie von mir gewünscht auf ihrer Kopfhöhe.
Dabei wedel ich mit dem Strickende propellerartig. Muss dies immer wieder tun... Nervt manchmal schon.
Gestern eben, wir gingen so des Weges, ließ ich sie mal auf Fingerzeig grasen. Schön und gut, dann entdeckte sie in der Ferne irgendwas (ich glaub es waren Spaziergänger) und bekam einen derart langen Hals, dass Kraulen am Widerrist mit Kopfsenken nur noch mechanisch wurde, d.h. sie hat den Kopf kurz gesenkt und gleich wieder in die Luft gerissen. So stand sie dann da (schön anzusehen) aber total verspannt und ich war nur noch Nebensache.
Beim Anführen schon hatte sie einen passageartigen Trippelgang drauf, rollte den Hals und überholte mich permanent. Dabei ging ich einfach weiter und sie musste ein paarmal um mich rumkreiseln. Selber Schuld. Nun erreicht man bei der Stute mit Druck gar nix. Mit Duziduzi wars aber gestern auch nicht mehr.
So hab ich ihr den Strick auf die Brust geklatscht und versucht sie an ihrem Platz zu halten (immer noch druchhängender Strick).
Irgendwann war sie dann wieder runter vom Gas.
Aber mich ärgert das und in diesen Momenten bin ich doch nur ein Anhängsel dass eben am Strickende "hängt" lästigerweise, denn sonst könnte die Stute ja zu dem Dingens hinlaufen, dass sie so interessant findet.
Zudem fällt mir gerade ein, dass sie beim Anblick anderer Pferde auch so hysterisch wird und da hin will. Aber Frauli nunmal nicht.
Warum schleicht sie ohne Strick und Halfter bei der Bodenarbeit neben mir her, kommt auf Fingerzeig, macht Hinterhand-Vorderhandwendungen und Rückwärt ohne Hilfsmittel? Trabt neben mir her????? Senkt beim Loben auf dem Podest den Kopf und schmust mit mir???? Und dann im Gelände so was?
Sicher sagen jetzt viele, du kannst ihr im Gelände keine Sicherheit bieten, anscheinend, aber wie kann ich das mal optimieren?? Sonst alles Gut und wenn ein andres Pferd daherkommt, gewieher und getrippel???
Re: Spazierengehen
Wie lange seid ihr denn schon eine Paar?
Meiner hat sich gestern übrigens auch so benommen. Muss am Wetter liegen. Leute die im Wald Pilze sammeln, reden und die man aber auch als Pferd nicht sehen kann.... Fürchterlich und zum totgruseln. Aber nach dem wir die Strecke passiert haben wars gut. Ich lasse dann noch ein letztes Mal den Kopf senken für mindestens 20 Sekunden. Dann seufzt er oft vor Erleichterung (dass er dem Tod entronnen ist...) und kaut entspannt ab. Ich massiere dabei seinen Stresspunkt 1 oder die Ohren. Danach ists eigentlich gut und er läuft wieder mit wie ein Hund... Ich denke, je öfter man solche Situationen meistert, desto mehr Vertrauen gewinnen beide ineinander.
Meiner hat sich gestern übrigens auch so benommen. Muss am Wetter liegen. Leute die im Wald Pilze sammeln, reden und die man aber auch als Pferd nicht sehen kann.... Fürchterlich und zum totgruseln. Aber nach dem wir die Strecke passiert haben wars gut. Ich lasse dann noch ein letztes Mal den Kopf senken für mindestens 20 Sekunden. Dann seufzt er oft vor Erleichterung (dass er dem Tod entronnen ist...) und kaut entspannt ab. Ich massiere dabei seinen Stresspunkt 1 oder die Ohren. Danach ists eigentlich gut und er läuft wieder mit wie ein Hund... Ich denke, je öfter man solche Situationen meistert, desto mehr Vertrauen gewinnen beide ineinander.
Geduld ist die hohe Kunst sehr langsam wütend zu werden...
"Besser wenig und das Wenige gut."Egon v. Neindorff
leidenschaftliche Pferdefotografie: https://www.facebook.com/melanie.viereckel.photography
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Re: Spazierengehen
Huhu Abendsonne
Klar ist die Situation im Gelände eine andere als die auf dem gewohnten Platz, auf dem sich deine Stute bestimmt sicherer fühlt. Da kann sie sich viel mehr auf dich konzentrieren. Es ist gar nicht so leicht, im Gelände wirklich die Führposition zu übernehmen. Ein Pferd achtet erstmal auf alle Gefahren, die da so lauern können, und es kann sich nur nach dir richten, wenn es dir wirklich vertraut, daß du die Gefahren vor ihm siehst und es rechtzeitig warnst. (Ui, sie wechselt plötzlich die Richtung? Da hat sie wohl was gesehen, was ich nicht gesehen habe! Da folge ich ihr doch mal.)
Das kann man in kleinen Schritten üben, indem die Spaziergänge erst nur wenige Minuten dauern. Ich empfinde das auch erstmal echt als Arbeit und alles andere als entspannend. Wenn du dann immer mal wieder unerwartet die Richtung wechselst, lernt sie, sich nach dir zu richten und hat weniger Zeit, sich festzugucken.
Man kann auch zunächst das lockere Seil aufgeben und wirklich auf Tuchfühlung gehen. Da kommen Signale sehr klar beim Pferd an.
Klar ist die Situation im Gelände eine andere als die auf dem gewohnten Platz, auf dem sich deine Stute bestimmt sicherer fühlt. Da kann sie sich viel mehr auf dich konzentrieren. Es ist gar nicht so leicht, im Gelände wirklich die Führposition zu übernehmen. Ein Pferd achtet erstmal auf alle Gefahren, die da so lauern können, und es kann sich nur nach dir richten, wenn es dir wirklich vertraut, daß du die Gefahren vor ihm siehst und es rechtzeitig warnst. (Ui, sie wechselt plötzlich die Richtung? Da hat sie wohl was gesehen, was ich nicht gesehen habe! Da folge ich ihr doch mal.)
Das kann man in kleinen Schritten üben, indem die Spaziergänge erst nur wenige Minuten dauern. Ich empfinde das auch erstmal echt als Arbeit und alles andere als entspannend. Wenn du dann immer mal wieder unerwartet die Richtung wechselst, lernt sie, sich nach dir zu richten und hat weniger Zeit, sich festzugucken.
Man kann auch zunächst das lockere Seil aufgeben und wirklich auf Tuchfühlung gehen. Da kommen Signale sehr klar beim Pferd an.
Der späte Wurm entgeht dem Vogel.
"Wenn Du meinst, daß das Abenteuer gefährlich ist, probier's mal mit Routine. Die ist tödlich."
(Paolo Coelho)
Leni Müller sucht das Glück
www.pferde-lehren.de
Praktikum CR und TTEAM in der Schweiz
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Re: Spazierengehen
Zu diesem Problem was...das macht meine auch..... .....meine ist aber sechs Jahre alt. Hm, nichts gegen dein Pferd, aber mit 24 sollte deine Stute das eigentlich wissen, wo ihr Platz denn ist.Abendsonne hat geschrieben:Beim Spazieren gehen stellt sich mir aber die Frage, ob sie sich denn gar nicht sicher fühlt mit mir, denn gestern z.B. sind wir unsren Spazierweg gegangen. Ich muss ihr immer wieder zeigen wo ihr Platz ist, sie neigt dazu mich schleichend zu überholen und mit überholen meine ich, auf einmal bin ich mit meiner Schulterhöhe an ihrer Schulterhöhe, nicht so wie von mir gewünscht auf ihrer Kopfhöhe.
Dabei wedel ich mit dem Strickende propellerartig. Muss dies immer wieder tun... Nervt manchmal schon.
Ich mach das immer so (mit meiner Bekannten, eigentlich sozusagen "Trainerin":
1. Ich gehe mit ihr.
2. Sie geht vor.
3. Ich halte an.
4. Bringe sie zum Rückwärtsgehen.
5. Wenn sie das gut gemacht hat, lobe ich sie.
6. Gehe weiter.......
und so weiter. Das musst du echt machen. Meine reagiert sehr leicht, weiß nicht, wie es bei deiner ist. Aber ich denke, wenn du das immer wieder übst, klappt es.
Übe das immer. Mach es zu einem kleinen Training, bis sie es drauf hat. Meine hat das nach zehn Minuten verstehen. "Uh. ich muss ja stehen bleiben".
Kannst du machen, wenn ihr mal wieder spazieren geht, auf dem Platz, in der Halle...egal...
Und immer loben, wenn sie etwas brav gemacht hat! Sei es clickern, streicheln.....was auch immer.
Ich hoffe, ich konnte dir etwas helfen. Grüße!
Re: Spazierengehen
Dieses Problem hat nichts mit dem Alter zu tunLaLuu hat geschrieben: Zu diesem Problem was...das macht meine auch..... .....meine ist aber sechs Jahre alt. Hm, nichts gegen dein Pferd, aber mit 24 sollte deine Stute das eigentlich wissen, wo ihr Platz denn ist.
Re: Spazierengehen
Laluu, ich halte einfach an und gehe rückwärts, dann geht sie auch rückwärts, das Feintuning stimmt, aber das hilft für ein paar Schritte und wenn sie was "ernstes" gesehen hat, interessiert sie das nach einigen Sekunden nicht mehr und ist vorn. Dann merkt sie das selber, kreist um mich und kommt seitlich rechts wieder an usw.
Wenn ich anhalte und sie angucke, dann weiß sie meist auch, dass sie da nicht stehen sollte. Trotzdem packt sie dann der "Elan" zum Eilen wieder.
Ich habe sie seit 9 Jahren, unsre Beziehung war nicht immer einfach, sie ist eine sehr dominante Stute. Und ich konnte ihr von Anfang an nicht diesen Schneid abkaufen, d.h. ich ließ ihr (auch unbewußt) leider sehr viele Dinge durchgehen. Mit meinem Alter und der Jahre die ich sie nun schon habe, haben wir uns schon zusammengerauft, aber sie muss jedes Mal wissen, wo ihre Grenzen sind. Und die zeigt sie mir dann aber auch wieder .
Oft muss ich einfach nur ruhig bleiben, nicht emotional werden und dann kommt sie auch wieder runter.
Nur ziehen sie andre Pferde so an, dass sie da mit will und ich die 2. Geige spiele. Ich möchte aber, dass sie gern mit mir läuft und ich ihr "bestes Pferd an ihrer Seite" bin.
Wenn ich anhalte und sie angucke, dann weiß sie meist auch, dass sie da nicht stehen sollte. Trotzdem packt sie dann der "Elan" zum Eilen wieder.
Ich habe sie seit 9 Jahren, unsre Beziehung war nicht immer einfach, sie ist eine sehr dominante Stute. Und ich konnte ihr von Anfang an nicht diesen Schneid abkaufen, d.h. ich ließ ihr (auch unbewußt) leider sehr viele Dinge durchgehen. Mit meinem Alter und der Jahre die ich sie nun schon habe, haben wir uns schon zusammengerauft, aber sie muss jedes Mal wissen, wo ihre Grenzen sind. Und die zeigt sie mir dann aber auch wieder .
Oft muss ich einfach nur ruhig bleiben, nicht emotional werden und dann kommt sie auch wieder runter.
Nur ziehen sie andre Pferde so an, dass sie da mit will und ich die 2. Geige spiele. Ich möchte aber, dass sie gern mit mir läuft und ich ihr "bestes Pferd an ihrer Seite" bin.
Re: Spazierengehen
Oke. ;D
SueAnna, ich finde, dass das schon was mit dem Alter zu tun hat. Aber in diesem Falle, wenn sie dominant ist, ist das na klar was Anderes....
doch mein Pferd z.B.....dem wurde das von der Besi einfach nicht gelernt. Ist ja auch okay, gestern hat sie's in zehn Minuten verstanden.
Grüße
SueAnna, ich finde, dass das schon was mit dem Alter zu tun hat. Aber in diesem Falle, wenn sie dominant ist, ist das na klar was Anderes....
doch mein Pferd z.B.....dem wurde das von der Besi einfach nicht gelernt. Ist ja auch okay, gestern hat sie's in zehn Minuten verstanden.
Grüße
Re: Spazierengehen
Zwei Dinge fallen mir beim Lesen dazu ein:
1) Du hast das alles auf dem Platz geübt und sie kann es. Dann seid ihr draußen und es gibt eine Ablenkung, etwas, das ihre Aufmerksamkeit entzieht. Dann macht sie's nicht mehr. Da fehlt der Zwischenschritt: das auf dem Platz gelernte im Gelände zu vertiefen, und zwar in Situationen, in denen sie nicht andere Pferde / interessante Stimmen oder ähnliches hört. Wo die Ablenkung geringer ist. Weiß ich nicht, ob Du das eh schon gemacht hast, ist aus dem Text aber nicht zu lesen.
2) Du sagst selbst, dass es besser klappt, wenn Du ruhig bleibst. Du hast oben geschrieben, dass Du ihr den Strick auf die Brust gefitzt hast. Das heißt, Du warst schon nicht mehr wirklich ruhig.
1) Du hast das alles auf dem Platz geübt und sie kann es. Dann seid ihr draußen und es gibt eine Ablenkung, etwas, das ihre Aufmerksamkeit entzieht. Dann macht sie's nicht mehr. Da fehlt der Zwischenschritt: das auf dem Platz gelernte im Gelände zu vertiefen, und zwar in Situationen, in denen sie nicht andere Pferde / interessante Stimmen oder ähnliches hört. Wo die Ablenkung geringer ist. Weiß ich nicht, ob Du das eh schon gemacht hast, ist aus dem Text aber nicht zu lesen.
2) Du sagst selbst, dass es besser klappt, wenn Du ruhig bleibst. Du hast oben geschrieben, dass Du ihr den Strick auf die Brust gefitzt hast. Das heißt, Du warst schon nicht mehr wirklich ruhig.
Das Leben schenkt Dir ein Pferd - reiten musst Du schon selber.
Re: Spazierengehen
Woher weißt du denn, dass sie es von der Besi nicht gelernt hat... Immerhin hatte die Besi das Pferd lange genug.LaLuu hat geschrieben:Oke. ;D
SueAnna, ich finde, dass das schon was mit dem Alter zu tun hat. Aber in diesem Falle, wenn sie dominant ist, ist das na klar was Anderes....
doch mein Pferd z.B.....dem wurde das von der Besi einfach nicht gelernt. Ist ja auch okay, gestern hat sie's in zehn Minuten verstanden.
Grüße
Geduld ist die hohe Kunst sehr langsam wütend zu werden...
"Besser wenig und das Wenige gut."Egon v. Neindorff
leidenschaftliche Pferdefotografie: https://www.facebook.com/melanie.viereckel.photography
"Besser wenig und das Wenige gut."Egon v. Neindorff
leidenschaftliche Pferdefotografie: https://www.facebook.com/melanie.viereckel.photography
Re: Spazierengehen
Wenn ich mal klugscheixen darf mir fallen da einige Dinge in dieser kurzen Beschreibung auf.Abendsonne hat geschrieben:sie neigt dazu mich schleichend zu überholen und mit überholen meine ich, auf einmal bin ich mit meiner Schulterhöhe an ihrer Schulterhöhe, nicht so wie von mir gewünscht auf ihrer Kopfhöhe.
Dabei wedel ich mit dem Strickende propellerartig. Muss dies immer wieder tun...
1. Wenn ich weiß, dass ein Pferd dazu neigt, zu überholen, dann habe ich es IMMER im Blick, sprich ich lasse es erst gar nicht so weit kommen und korrigiere schon sanft, wenn nur er Ansatz für die schleichende Überholung gezeigt wird.
2. Du wünscht Dir Deine Schulter auf ihrer Kopfhöhe..... dann bist Du auch dafür verantwortlich, dass Du diese Postion einnimmst, die Stute sieht es ja offensichtlich ein wenig anders . Das heißt, Du musst gucken, dass die gewünschte Position eingehalten wird, nicht das Pferd. Wenn Du schon beim Ansatz des Versuches reagierst, dürfte das auch kein Problem sein.
3. Das immer wiederkehrende und immer begleitende wedeln mit dem Strick. Ich schätze, dass es der Stute auch auf die Nerven geht, aber da es immer wieder und fast ständig passiert, hat es irgendwann keine Bedeutung mehr. Zumindest nicht die Bedeutund, dass sie zurück bleiben soll. Auch hier würde ich wieder auf 1. zurück greifen und nur für den Notfall, solche Strickaktionen starten. Wenn Du das nur selten machst und nur kurz, hat es einen ganz anderen Wert.
Dominant ist mal wieder mein Lieblingsthema...... Warum ist es dominant, eine Gelegenheit beim Schopf zu ergreifen? Sieh es mal aus Pferdesicht: sie mag es vor zu gehen, Du unterbindest es auch nicht wirklich (also nicht rechtzeitig) und wenn es passt, dann "greift" sie zu . Ich finde den Versuch an sich völlig legal, nur muss man dann auch entsprechend rechtzeitig eingreifen, wenn man solche Versuche nicht mag. Wenn ich Deine Beschreibungen lese, wie sie sich auf dem Platz verhält, kann ich mir vorstellen, dass es wirklich nur an der rechtzeitigen Reaktion von Dir liegt, dass sie sich solche Einlagen gönnt. Versuche doch mal, wirklich schon den Gedanken mit einer kleinen Geste (kann eine Gerte sein, die man einfach nur vor die Brust hält, kann man entspannt mit einer Drehung des Handgelenks im Laufen erledigen) die Aktion im Ansatz zu verhindern oder die Hand, die den Strick hält, drückt kurz vor die Brust.
Ich will gar nicht wissen, wie die 10 Minuten ausgesehen haben, wenn das Pferd wirklich über Jahre das laufen mit dem Menschen nicht gelernt hatLaLuu hat geschrieben:Ist ja auch okay, gestern hat sie's in zehn Minuten verstanden.
Grüße
wir machen aus ein