Führen im Gelände - Pferd ist weggelaufen.

Moderator: Keshia

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Heidemi
Einhorn
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Registriert: Mi 30. Mai 2012, 13:31

Re: Führen im Gelände - Pferd ist weggelaufen.

Beitrag von Heidemi »

Wie bei so vielem im Leben würde ich sagen, es gibt da eine große Bandbreite und so wie manche eben sagen, sie mögen nicht mit Knoti führen, andere hingegen schon, gibt es auch bei den Pferden UNterschiede wie sie reagieren, wo ihre Komfortzonen sind.
Bei meiner Stute zB hätte der 180° Notstop fatale folgen, weil sie sich immer nohc sehr schnell vom Menschen bedroht und angegriffen fühlt. Grundsätzlich ist sie der Meinung, dass sie besser ohne Mensch dran ist, als mit.
Passiert nun etwas bedrohliches im Gelände und ich mache ihr wie beschrieben Druck, wird sie erst mich angreifen und dann eben flüchten. Und sie weiß wie sie sich losreißen kann. (und wie man Menschen mindestens auf Abstand hält) Dabei habe ich sie aber nie wirklich kopflos erlebt. Sie trifft Entscheidungen. Mensch wegmontieren, dann Sicherheit in der Flucht suchen.
Diese Flucht ist extrem selbstbestätigend, weil sie ja das Ereignis überlebt. Die Verknüpfung ist "ich habe mich durch die FLucht in Sicherheit gebracht (und bin dazu vorher den Mensch losgeworden)".
Jedes Erlebnis, bei dem ich diese Kette unterbrechen kann, indem sie mich nicht los wird, macht mich für sie vertrauenswürdiger, weil sie nicht die Situation gestalten darf, ihr aber dennoch nichts passiert.

Dabei kann ich insofern nur bestätigen, dass ich, wenn sie mit dem Gedanken spielt, zu fliehen, nur eien Chance habe, wenn ich ganz vorne an ihrem Kopf bin. Aber direkt AM Kopf. Würde ich sie hinter mir gehen lassen, würde sie mit leichtigkeit sich hinter mir herum werfen können.
Dazu führe ich SIE (die anderen nicht- heir haben wir wieder die Vielfalt) mit Trense und Halfter (breites). Wenn sie coll ist, geht sie am Führstrick, wenn die Aufregugn kommt, nehme ich sie auf und setze sie auf die Hinterhand, das wirkt auch bremsend. Gerade bergab.
Wenn sie cool ist, lasse ich sie gerne vor mir gehen, also da laufe ich durchaus irgendwo zwischen hals- und Schulterhöhe.
Diese Position ist für sie unbedrohlich und ihc denke deshalb lässt sie sich von mir aus dieser Position sehr wohl lenken und auch anhalten.
Das gitl für alle anderen nicht, wobei die sie auchnur führen können, wenn sie sehr entspannt ist und dann nur in der Position vorne am Kopf.
Von da aus denke ich, kann man sich schon austauschen, wer was macht, wie welches Pferd reagiert, um sein Wissen zu erweitern, aber eine Regel für alle gibt es leider einfach nicht. Da muss man schauen, wer das Pferd ist und wer der Mensch. Alles andere wäre für mich nicht kommuniziert, sondern dressiert.
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Turbo
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Re: Führen im Gelände - Pferd ist weggelaufen.

Beitrag von Turbo »

Heidemi hat geschrieben: Von da aus denke ich, kann man sich schon austauschen, wer was macht, wie welches Pferd reagiert, um sein Wissen zu erweitern, aber eine Regel für alle gibt es leider einfach nicht. Da muss man schauen, wer das Pferd ist und wer der Mensch. Alles andere wäre für mich nicht kommuniziert, sondern dressiert.
:five:

:-d
Ich bin manchmal verrückt. Wäre ich normal, würde ich wahnsinnig werden :spock: .

Wenn dir die Antwort nicht gefällt, dann stell die Frage anders :breitgrins2:.
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b.e.a.s.t
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Re: Führen im Gelände - Pferd ist weggelaufen.

Beitrag von b.e.a.s.t »

Laufe ich vor dem Pferd egal ob seitlich oder frontal, sehe ich überhaupt nicht, was hinter mir passiert, sehe weder den Gesichtsausdruck meines Pferdes, noch sein Ohrenspiel, oder andere Dinge, die mir anzeigen können was in meinem Pferd vorgeht.

Laufe ich vor dem Pferd, auch wenn das seitlich vor dem Pferd ist und mein Pferd erschrickt, habe ich immer die Gefahr, das mich das Pferd umrennt, ob absichtlich, oder unabsichtlich, deshalb für mich ein absolutes NO-GO !

Ob ich das Pferd jetzt mit Halfter, Knotenhalfter, Trense oder einem Gemisch aus mehreren Dingen führe, hängt vom Pferd und der jeweiligen Situation ab. Habe ich wie Heidemi ein Pferd das schon so schlechte Erfahrungen gemacht hat, agiere ich anders als bei einem Jungspund der sich nur mal ausprobiert, hier würde ich, ggf. auch mal eine Führkette nutzen, wenn ich weiß, es ist eher ein Testen und Abchecken der Toleranz des Besitzers.

Ich denke es gibt nicht "die eine Methode" beim einem klappt es beim anderen gar nicht, man muss testen, probieren und auf sein Bauchgefühl hören
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ehem User

Re: Führen im Gelände - Pferd ist weggelaufen.

Beitrag von ehem User »

Ui, hier gab es ja viele Antworten in der Zwischenzeit :shock:

Ein paar Hinweise waren für mich ganz hilfreich, andere leider nicht, da Jupiter ja nun mal recht speziell ist.
MIt einer zweiten Person führen käme bei ihm beispielsweise nicht so in Frage, da er grundsätzlich sehr unentspannt mit Menschen ist. Mittlerweile darf auch mein Freund ihn auf die Weide lassen und bekommt ihn auch gut wieder runter, das ganze allerdings ohne Körperkontakt ;)

Er hat einfach sehr schlechter Erfahrungen mit Menschen die auf dem Boden stehen gemacht. In der Situation hat er sich ja eigentlich nur losgerissen weil er gern zu den anderen Pferden wollte (also gar nicht weil er sich so erschrocken hat), dann hat er sich aber wiederum vor dem Strick und x anderen Dingen erschrocken...

Mittlerweile haben wir allerdings eine gute Lösung gefunden (wenn auch gar nicht das womit ich gerechnet hatte)... Ich habe ihn nicht geführt, sondern bin einfach mit ihm ins Gelände geritten. Wie bereits oben geschrieben sind sein Problem v.a. Menschen neben ihm auf dem Boden. Da er beim Reiten glücklicherweise nie schlechte Erfahrungen gemacht hat, hat ihn das nicht weiter gestresst.
Bevor ihr nun denkt ich sei völlig leichtsinnig mit einem angerittenen Pferd direkt ins Gelände zu gehen, so ist es nun auch nicht.
Wir haben einen ca. 1km langen Weg (ohne Seitenwege o.ä.) der von unserem Hof über unser eigenes Grundstück führt. Selbst wenn er sich erschrocken hätte und selbst wenn ich dann runtergefallen wär, hätte er quasi nur nach Hause laufen können.
Aber es gab nun bei mehreren Ausritten nicht eine einzige brenzliche Situation... im Gegenteil! Er sucht seither noch mehr Nähe (seine spezielle Form von Nähe auf Abstand :lol: ), kann Körperkontakt entspannter ertragen etc.

Zu Fuss war ich auch mit ihm unterwegs, dann aber eher auf der großen Weide oder in dem eingezäunten Wald.
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kolyma
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Re: Führen im Gelände - Pferd ist weggelaufen.

Beitrag von kolyma »

Ich finde das gar nicht leichtsinnig. Man soll ja mit angerittenen Pferden eh viel ins Gelände gehen. Ich denke das Risiko bleibt sich vermutlich gleich. Ob er sich nicht führen lässt, wenn du von Anfang an mit ihm am Strick raus gehst oder bei einem Abflug - wichtig ist vermutlich wirklich, dass du dran bleibst an der Problematik und nur ganz kurze Wege raus gehst.

Meiner war am Anfang am Strick auch viel weniger händelbar als mit Reiter oben drauf. Frag mich nicht warum, seine Vorbesi hat mir erzählt, sie wäre ganz viel mit ihm spatzieren gewesen (wers glaubt!)... Mittlerweile hat es sich glücklicher Weise gedreht und ich kann ihn in brenzlichen Situationen am Boden gut kontrollieren.
Bild Geduld ist die hohe Kunst sehr langsam wütend zu werden...:ohm2: :sofort:


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leidenschaftliche Pferdefotografie: https://www.facebook.com/melanie.viereckel.photography
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Jochen
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Re: Führen im Gelände - Pferd ist weggelaufen.

Beitrag von Jochen »

Ich finde das auch keineswegs leichtsinnig.

Den besten Weg zum jeweiligen Pferd zu finden und dann zu gehen, das ist jedenfalls weniger leichtsinnig als zunächst gegen schlechte Erfahrungen ankämpfen zu wollen. (Nur muß man eine erste "Lücke" halt finden...)

Möglicherweise fühlt er sich ja auch bestätigt, weil er hier etwas kann (und auch zeigen kann), was ihm in anderen Situationen sehr viel schwerer fiele. Für eine solche Hypothese spräche, daß er Körperkontakt besser erträgt — wobei das allerdings auch ganz andere Gründe haben kann.

Aneinanderheranwachsen ist durch nichts zu ersetzen. Schön, daß Ihr einen Anfang gefunden habt, auf dem Ihr aufbauen könnt!

Guten Mut und viele Grüße, Jochen
Halt mich fern von der Weisheit, die nicht weint, der Philosophie, die nicht lacht,
und der Größe, die sich nicht vor Kindern verbeugt.


Gibran Khalil Gibran, "Handful of Beach Sand"
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Laika28
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Re: Führen im Gelände - Pferd ist weggelaufen.

Beitrag von Laika28 »

Ich möchte das Thema gerne wieder aufleben lassen ;)
Bedingt durch meine alte Stute bin ich ein absoluter Gelände-Schisser, schon allein führmäßig, an reiten denke ich erst gar nicht :lol:
Gut, meine alte Stute ist ein Spezialfall, hatte damals wohl extrem schlechte Erfahrungen mit dem Menschen gemacht, verlässt sich nur auf sich selbst... etc. pp.
Nun habe ich aber seit geraumer Zeit ein Jungpferd, eine 4,5 jährige Tinkerstute. Ein nettes Pferdchen, man merkt diesen riiiiiiesen Unterschied zu meiner alten Stute, nämlich dass sie keinerlei schlechte Erfahrungen mit dem Menschen hat machen müssen, sie ist sehr anhänglich und auf Menschen bezogen, im Umgang nett und höflich... so weit so gut... aaaaaber sie ist und bleibt halt ein Jungpferd, das gern mal hüpfig ist, sich aufregt und erst Neues kennenlernen muss und ich ein Mensch mit schlechten Erfahrungen... :? :roll:
Nun eier ich schon seit geraumer Zeit rum. Mein Geist ist willig, mein Körper irgendwie nicht - oder andersrum? Jedenfalls fängt nun schon das dritte Jahr an, in dem ich mit ihr händeringend spazieren gehen will. Ich denke mir, für ein Jungpferd immer auf dem Platz zu laufen ist auch langweilig und ansich hatte ich mir ja auch ein Geländepferd gewünscht. Ich gehe dann 1-2x raus, nur Mini-Runden um den Hof, das klappt oft auch ganz gut oder halt mit ein paar aufregenden Hüpfern, aber sie ist mir bisher nie weggelaufen, war unkontrollierbar oder sonstwas.
Mir ist klar, dass es nicht bei 1-2x bleiben kann, denn nur die Gewöhnung bringt Ruhe und Gelassenheit... aber WIE überwinde ich meinen inneren Schweinehund? WIE bekomme ich meine ätzenden Gedanken in den Griff (ich habe halt immer meine alte Stute vor Augen, die sich mit einem gezielten Ruck am Strick "befreit" hat und davon gelaufen ist) und WIE gehe ich am besten zukünftig vor?
Habt Ihr genaue Pläne, wie und wann ihr rausgeht? Mit welchen Strecken seit ihr angefangen? Wie habt Ihr Eure Gedanken in den Griff bekommen? Andere Pferde/andere Reiter, die mitkommen können, habe ich leider nicht... ich muss also zwingend mit ihr alleine raus... was die Sache wohl eher etwas schwieriger gestaltet.
Dennoch WILL ich unbedingt das Spaziergeh-Thema/Gelände-Thema dieses Jahr uuuuunbedingt in den Griff bekommen!
Ich freue mich über Eure Tipps und Anregungen! ;)
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Fionnlagh
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Re: Führen im Gelände - Pferd ist weggelaufen.

Beitrag von Fionnlagh »

:winken:

Das ist auch immer wieder mein Thema...
Ich hab eigentlich keine schlechten Erfahrungen gemacht, aber ich fürchte mich trotzdem :shifty:
Mein Pferd hat auch keine schlechten Erfahrungen gemacht. Der ist eher ZU selbstständig :roll:
Er weiß leider, wie er sich mit einem gezielten Ruck los reißen kann. Er macht das zwar nicht grundlos und es ist noch nicht sehr oft vorgekommen, aber ich weiß, dass er es macht, wenn er will und das macht die Sache schwierig :?
Andere Pferde haben uns da nicht geholfen, weil meiner sich an andere Pferde nicht ran hängt. Das andere Pferd kann in die entgegengesetzte Richtung weg gehen und es ist ihm egal. Er läuft auch nicht unbedingt zurück zum Stall. Er geht stiften ;)

Was mir hilft, ist eine 2. Person dabei. Einfach jemand, der im Notfall in den Strick rein greifen kann. Es ist zwar wahrscheinlich utopisch: wenn Pferd wirklich will, wär er vermutlcih auch mit 2. Person weg (ich weiß es nicht, ist noch nie vorgekommen), aber mich beruhigt es einfach, wenn wer zweiter dabei ist :nix:
So haben wir uns im vergangenen Jahr ran getastet: mehrmals mit einer 2. Person gehen und da immer die gleiche Runde von einer halben Stunde ungefähr und irgendwann hab ich mich getraut, die Runde auch alleine nur mit Pferd zu gehen.
Trotzdem klappt auch das nicht immer: wenn Pferd seine übermütigen Tage hat, geh ich die halbstündige Runde nicht :-ü
Ich finde, am besten spazieren gehen kann man mit ihm, wenn es ihm zu warm ist und er einen müden Tag hat. Wir werden das also eher wieder auf den Sommer verlegen :mrgreen: .
"Ich habe es noch nie getan, darum glaube ich, dass ich es kann." Pipi Langstrumpf
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Laika28
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Re: Führen im Gelände - Pferd ist weggelaufen.

Beitrag von Laika28 »

:wave: Hey Leidensgenossin!
Was du beschreibst, schildert so in etwa meine alte Stute - zumindest als sie noch jünger war. Ich war lange nicht mehr mit ihr draußen....
Hmh... zweite Person müsste ich mal schauen... leider ist mein Mann, was sowas angeht, ähm.... seeeeeeehr bequem... freiwllig laufen ist nicht soooo sein Ding... :roll: Meine Ma hat Angst vor Pferden, sie geht ab und an mal eine Runde mit, wenn ich mit meinem Shetty spazieren gehe, aber wenn die mal ein bissel rumhüpft (merkwürdigerweise macht es mir da so rein gar nichts aus... dabei weiß ja eigentlich JEDER, und natürlich nach 15 Jahren Shetty-Mama auch ICH, dass ein Shetty genauso viel Kraft entwickeln kann wie ein großes Pferd und sich genauso gut losreißen und weglaufen könnte... ich verstehe es einfach nicht, diesen Knoten in meinem Kopf mit meinem Jungpferd.... :roll: :? :( ) macht sie einen riiiiiesen Bogen um uns.... also auch keine wirkliche Hilfe... seufz...
Ja und der Sommer ist auch immer meine bevorzugte Jahreszeit :lol: allerdings kommen dann ja auch wieder die Bremsen und dann kann man ja wieder keine Spaziergänge machen.... :roll: oder rede ich mich da einfach nur raus, bzw. rede ich es mir schön? :roll: Zu kalt, zu windig, zu viele Bremsen, zu früh dunkel..... :roll: :roll:
Mein Schweinehund nervt mich gerade einfach tierisch, aber ich kann nicht so recht aus meiner Haut.... :?
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Fionnlagh
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Re: Führen im Gelände - Pferd ist weggelaufen.

Beitrag von Fionnlagh »

:five:
Ich bin sonst auch nicht so. Mir kann jeder sein Pferd in die Hand drücken und mcih spazieren gehen schicken, hab ich null Probleme damit. Keine Ahnung, wieso ich mich beim eigenen Jungpferd da so anstelle :roll:
Und ja, bei mir spielt die Größe definitiv auch eine Rolle. Mein Pferd ist mir einfach viel zu groß. Mir ist schon klar, dass das Kopfsache ist. Immerhin kann sich auch ein 40 kg Hund los reißen, aber das Wissen darum änderts halt nicht ;)

Hast du keine Freundinnen, die du bitten könntest? Ich war die ersten male mit meiner Stallbesitzerin. Das war letztes Jahr im Frühling. Im Sommer hatte ich dann recht viel Forumsbesuch und jeder wurde verurteilt dazu, mit uns spazieren zu gehen :mrgreen: . Danach hab ich noch die ein oder andere Bekannte gebeten mit uns zu gehen. Und dann konnte ich die eine Runde alleine gehen. Einmal ist er mir dabei abgehauen und dann hat´s ewig gedauert bis ich mich wieder raus getraut hab :seufz: . Dabei waren das besondere Umstände, die ich einfach falsch eingeschätzt hatte, also definitiv meine Schuld.
Naja, und dann hatte Pferd eine Bronchitis und war total träge - das war DIE Gelegenheit wieder damit anzufangen :mrgreen:
Mittlerweile ist Pferd wieder besser beisammen und hat seinen üblichen Winterknall :roll: . Wir kommen weiter als wir letztes Jahr um die Zeit gekommen sind, VIEL weiter. Aber "unsere" Runde schaffen wir nicht mehr. Und richtig spazieren gehen ist das halt auch nicht.

Ich glaub, wie man damit umgeht ist auch Typsache. Mir hat eine Freundin gesagt, wenn du nicht anfängst, wird´s auch nie was werden. Naja, wo sie recht hat... Aber ich bin halt auhc ein Typ Mensch, der mal einen Tritt in den Hintern braucht, sonst wird das nie was. Anderen ist das vielleicht zu viel Druck :nix:
Wichtig ist halt, kleinschrittig anzufangen. So weit wie es geht. Und sich auch irgendwie überlegen, was denn passieren könnte. Ich denk mir immer, was soll schon groß passieren. Ich mein, klar passieren kann immer was, aber mei, so ist das Leben :nix: . Und grundsätzlich geh ich immer davon aus, dass NICHTS passiert ;)
Und ja, die Geschichte mit den Ausreden kenn ich aus. Teilweise stimmt´s ja, aber teilweise sind es wirklich Ausreden ;)

Überleg dir mal, mit welcher Methode du dich am wohlsten fühlen würdest. Vielleicht wär´s dir lieber, wenn wer anderer geht und du erst mal gar nicht mit gehst? Oder eben jemanden mit nehmen, der euch Sicherheit geben kann. Oder irgendwelche Übungen/Spielereien mit dem Pferd machen.
"Ich habe es noch nie getan, darum glaube ich, dass ich es kann." Pipi Langstrumpf
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