Dringend! Rückabwicklung Pferdekauf
Verfasst: Do 24. Mai 2012, 17:42
Hallo...,
bin gerade am Verzweifeln und bräuchte dringend Rat. Es geht um Folgendes:
Am 18. März 2012 haben wir uns von einer Privatperson einen 5-jährigen Wallach gekauft. Die AKU war "o. B." Allerdings fiel uns beim Proberitt auf, dass das Pferd hinten rechts seinen Huf über dem Boden schabt/schleift. Als wir die Vorbesitzerin daraufhin ansprachen, meinte sie nur, dass würde er nur auf Asphalt machen, ansonsten nicht. Wie gesagt, die AKU war ohne Befund, Beugeprobe bei allen vier Gliedmaßen "negativ".
Am 25. März hatten wir ihn in seinen neuen Stall geholt. Er hat sich super eingelebt, Freunde gefunden und ist uns soo sehr ans Herz gewachsen - unglaublich, wie schnell sowas geht!
Etwa vier Wochen später hatte er seinen ersten Termin beim Hufbearbeiter. Und der nahm mich zur Seite, ließ sich mein Pferd erst von mir, dann von jemand anderem vorführen und wies mich darauf hin, dass er offensichtliche Probleme hat, sein rechtes Bein beim Laufen/Traben anzuwinkeln - deshalb das Schleifen. Seine Verdachtsdiagnose: Spat. Daraufhin ließen wir den TA kommen, der durch Röntgen die Diagnose bestätigt hat. Unser Pferd hat vor 2,5 Wochen in beide Sprunggelenke ein Medikament gespritzt bekommen, das die Entzündung im Gelenk reduzieren und die Schmerzen nehmen sollte. Eine Entwicklung sollte man frühestens nach zwei Wochen sehen.
Gestern nun (23. Mai) war Kontrolltermin: Nix hat sich verbessert. Links zwar etwas, da läuft er etwas flüssiger, aber das Gangbild seines rechten Hinterbeins ist nach wie vor gleichgeblieben. TA riet zur Rückgabe. Spat wurde zwar diagnostiziert, er schließt jedoch nicht aus, dass auch die Wirbelsäule betroffen sein könnte, geschweige denn, ob im Körper noch irgendwo Entzündungsherde schlummern. Und das alles zu untersuchen kostet jede Menge Geld, mal abgesehen von den künftigen weiteren Behandlungskosten.
Die Vorbesitzerin hatte ich von Anfang an in die Untersuchungsberichte mit einbezogen; sie immer auf dem Laufenden gehalten (telefonisch und per E-Mail). Dabei habe ich ihr auch mitgeteilt, dass unser Pferd lt. TA nicht reitbar ist und Schmerzen zu haben scheint. Er hält auch ständig seinen Schweif nach links und ist im Rücken verspannt. Feststeht: Spat in diesem fortgeschrittenen Stadium hat ein Pferd nicht erst seit Wochen, sondern das hat sich bereits über einen langen Zeitraum angebahnt. Die Vorbesi, der ich das geschildert habe, hat sich sogar die Schuld dafür zugesprochen: "Klar, Fütterungsfehler - zuviel Silage...!"
Nun haben wir ihr vor zwei Wochen (da stand der aktuelle Befund noch nicht fest) angeboten, mit einer Einmalzahlung alle künftig anfallenden TA-Kosten abzudecken. Das haben wir so gemacht und stehen auch dazu. Allerdings kannten wir die endgültige negative Diagnose nicht. Wir hatten all unsere Hoffnung in die Spritzen gesetzt und waren zuversichtlich, dass der TA das wieder "hinbekommt" - falsch gedacht...!
Heute hat die Vorbesi ein Gespräch mit unserem TA geführt und anschließend haben sie und ich die Sache nochmal ausgewertet. Um es kurz zu machen: Wir wollen unser Pferd nun - so schwer das uns auch fallen wird - zurückgeben. Er ist erst 5 Jahre, vielleicht in Kürze gar nicht mehr reitbar und bald nur noch ein einziger immenser "Kostenfaktor" (so abgeklärt das jetzt vielleicht klingen mag). Fakt ist auch: Wir wollten ein Reitpferd für den Freizeitgebrauch - für meine Tochter und mich. Und wir haben es als ein solches gekauft. Die VB will ihn natürlich nicht zurücknehmen, zumal ihr erst jetzt der Gesundheitszustand des Tieres so offenbart wurde. Sie beruft sich natürlich auf die negative AKU. Ich kann sie sogar verstehen, aber das hilft uns in dieser vertrakten Situation überhaupt nicht weiter... Und ehrlich, ich kann mir das bis heute nicht erklären, wieso dieser TA (das war ein anderer, als den, den wir jetzt haben) das nicht gesehen hat!!!! Jedem ist sein Gangbild aufgefallen, nur diesem Mann nicht!!!! Der ist mir im Übrigen egal. Ich verspüre nicht die geringste Lust, mich mit ihm auseinanderzusetzen - sofern das überhaupt zu irgendwas führen würde.
Nun haben mein Mann und ich schon überlegt, was wir tun, wenn sie ihn nicht zurücknehmen will: Dann würden wir ihn verkaufen müssen - könnte mir denken, dass ihr das auch nicht gefallen würde...
Ach Mensch...
Weiß jemand Rat? Hat jemand ähnliche Erfahrungen? Wie ging das bei euch aus?
Danke vorab für eure Hinweise!
LG
bin gerade am Verzweifeln und bräuchte dringend Rat. Es geht um Folgendes:
Am 18. März 2012 haben wir uns von einer Privatperson einen 5-jährigen Wallach gekauft. Die AKU war "o. B." Allerdings fiel uns beim Proberitt auf, dass das Pferd hinten rechts seinen Huf über dem Boden schabt/schleift. Als wir die Vorbesitzerin daraufhin ansprachen, meinte sie nur, dass würde er nur auf Asphalt machen, ansonsten nicht. Wie gesagt, die AKU war ohne Befund, Beugeprobe bei allen vier Gliedmaßen "negativ".
Am 25. März hatten wir ihn in seinen neuen Stall geholt. Er hat sich super eingelebt, Freunde gefunden und ist uns soo sehr ans Herz gewachsen - unglaublich, wie schnell sowas geht!
Etwa vier Wochen später hatte er seinen ersten Termin beim Hufbearbeiter. Und der nahm mich zur Seite, ließ sich mein Pferd erst von mir, dann von jemand anderem vorführen und wies mich darauf hin, dass er offensichtliche Probleme hat, sein rechtes Bein beim Laufen/Traben anzuwinkeln - deshalb das Schleifen. Seine Verdachtsdiagnose: Spat. Daraufhin ließen wir den TA kommen, der durch Röntgen die Diagnose bestätigt hat. Unser Pferd hat vor 2,5 Wochen in beide Sprunggelenke ein Medikament gespritzt bekommen, das die Entzündung im Gelenk reduzieren und die Schmerzen nehmen sollte. Eine Entwicklung sollte man frühestens nach zwei Wochen sehen.
Gestern nun (23. Mai) war Kontrolltermin: Nix hat sich verbessert. Links zwar etwas, da läuft er etwas flüssiger, aber das Gangbild seines rechten Hinterbeins ist nach wie vor gleichgeblieben. TA riet zur Rückgabe. Spat wurde zwar diagnostiziert, er schließt jedoch nicht aus, dass auch die Wirbelsäule betroffen sein könnte, geschweige denn, ob im Körper noch irgendwo Entzündungsherde schlummern. Und das alles zu untersuchen kostet jede Menge Geld, mal abgesehen von den künftigen weiteren Behandlungskosten.
Die Vorbesitzerin hatte ich von Anfang an in die Untersuchungsberichte mit einbezogen; sie immer auf dem Laufenden gehalten (telefonisch und per E-Mail). Dabei habe ich ihr auch mitgeteilt, dass unser Pferd lt. TA nicht reitbar ist und Schmerzen zu haben scheint. Er hält auch ständig seinen Schweif nach links und ist im Rücken verspannt. Feststeht: Spat in diesem fortgeschrittenen Stadium hat ein Pferd nicht erst seit Wochen, sondern das hat sich bereits über einen langen Zeitraum angebahnt. Die Vorbesi, der ich das geschildert habe, hat sich sogar die Schuld dafür zugesprochen: "Klar, Fütterungsfehler - zuviel Silage...!"
Nun haben wir ihr vor zwei Wochen (da stand der aktuelle Befund noch nicht fest) angeboten, mit einer Einmalzahlung alle künftig anfallenden TA-Kosten abzudecken. Das haben wir so gemacht und stehen auch dazu. Allerdings kannten wir die endgültige negative Diagnose nicht. Wir hatten all unsere Hoffnung in die Spritzen gesetzt und waren zuversichtlich, dass der TA das wieder "hinbekommt" - falsch gedacht...!
Heute hat die Vorbesi ein Gespräch mit unserem TA geführt und anschließend haben sie und ich die Sache nochmal ausgewertet. Um es kurz zu machen: Wir wollen unser Pferd nun - so schwer das uns auch fallen wird - zurückgeben. Er ist erst 5 Jahre, vielleicht in Kürze gar nicht mehr reitbar und bald nur noch ein einziger immenser "Kostenfaktor" (so abgeklärt das jetzt vielleicht klingen mag). Fakt ist auch: Wir wollten ein Reitpferd für den Freizeitgebrauch - für meine Tochter und mich. Und wir haben es als ein solches gekauft. Die VB will ihn natürlich nicht zurücknehmen, zumal ihr erst jetzt der Gesundheitszustand des Tieres so offenbart wurde. Sie beruft sich natürlich auf die negative AKU. Ich kann sie sogar verstehen, aber das hilft uns in dieser vertrakten Situation überhaupt nicht weiter... Und ehrlich, ich kann mir das bis heute nicht erklären, wieso dieser TA (das war ein anderer, als den, den wir jetzt haben) das nicht gesehen hat!!!! Jedem ist sein Gangbild aufgefallen, nur diesem Mann nicht!!!! Der ist mir im Übrigen egal. Ich verspüre nicht die geringste Lust, mich mit ihm auseinanderzusetzen - sofern das überhaupt zu irgendwas führen würde.
Nun haben mein Mann und ich schon überlegt, was wir tun, wenn sie ihn nicht zurücknehmen will: Dann würden wir ihn verkaufen müssen - könnte mir denken, dass ihr das auch nicht gefallen würde...
Ach Mensch...
Weiß jemand Rat? Hat jemand ähnliche Erfahrungen? Wie ging das bei euch aus?
Danke vorab für eure Hinweise!
LG