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Einverständnis der Anwohner zu Pferdeweide?

Verfasst: Di 30. Jul 2013, 07:10
von ehem User
Hallo an alle Eigenhalter und Rechtskundige,

ich hatte gestern einige verwirrende Gespräche mit Anwohnern an der Weidefläche wo meine Pferde in knapp 14 Tagen hinziehen sollen.

Von vorn:
Unser Stall und unsere Weideflächen standen Anfang Juni bis reichlich 2,50 m bzw. die Weiden > 5m unter Wasser (Elbe). Wir mussten sehr schnell weg und fanden ganz lieb Unterschlupf auf einer Wiese nicht allzu weit weg. Nun neigt sich dort das Futter dem Ende entgegen. Ich möchte aber dieses Jahr meine Pferde nicht mehr auf den Elbwiesen weiden lassen, brauche also noch bis Ende der Saison Weidefläche, da aufstallen auch noch nicht geht. Der Stall ist noch nicht wieder nutzbar.
Vor 2,5 Wochen bekam ich durch Zufall über eine Bekannte gut 1 ha Weideland plus eine Fläche mit Auflagen nur mähen in der Nähe meiner Wohnung angeboten. Bisher fahre ich gut 30 min von zu Hause, dafür nur 7 min von Arbeit, wäre dann ungedreht. Die Fläche ist Autobahnausgleichsfläche, darf also nicht bebaut, nicht gärtnerisch genutzt etc., muß aber frei von höherem Bewuchs gehalten, sprich beweidet, gemäht oder gemulcht werden, wobei kein Schnitt vorm 15.6. erfolgen darf. Ähnlich ist es bei unsern Weideflächen an den Elbwiesen, nur dass es dort das Wasserschiffahrtsamt ist und wohl auch mulchen untersagt ist. Die Wiese verläuft in einem schmalen Streifen längs der Autobahn, angrenzend stehen Einfamilienhäuser (müßten 5 Anwohnerparteien direkt sein) und ein großes verwildertes Grundstück.
Seit dem Autobahnbau (vorher war das alles Feld) vor ca. 10 Jahren hat sich wohl laut der Anwohner das Autobahnamt nicht weiter um die Fläche gekümmert, sodass sich da stillschweigend ein Nutzung der Anwohner etabliert hat. Aktuell ist es so, dass entlang des Zauns zur Autobahn ein ca. 1,5m breiter Fußweg durch die Fläche gemäht wird, vor 2 Grundstücken gut 3000m² als 1 cm hohe Wiese bis zur Autobahn gemäht sind und mitten in der Fläche widerrum auf Höhe eines Grundstückes ziemlich großzügig und asymmetrisch ein Fußballplatz gemäht wird, der Zugang zu diesem geht quer durch die Fläche von dem Weg entlang des Autobahnzaunes.
Da ich jetzt auch kein böses Blut will und an sich die Fläche für den Rest der Saison reichen sollte, ist mein Plan folgender. Ich möchte einen Triebweg mit ca. 4 abgehenden Koppel in Portionsweidenbewirtschaftung. An dem einen Ende (dort stehen keine Häuser, ist auch von keinem Haus einsehbar und ich komme auf Asphalt mit dem Auto bis ran) soll das Wasser, Heu und der Bauwagen mit unserm Zeug stehen. Dort ist es auch flach und man kann auch mal was arbeiten mit den Pferden. Ich möcte den Bereich und den Triebweg abäppeln und den Mist kompostieren. Die 3000m² Gemähtes koppel ich mit ein, in der Hoffnung, dass bis Mitte-Ende September vielleicht noch was wächst zum weiden lassen. Den Fußballplatz will ich außen vor lassen und den Zaun auf den Rand des Gemähten stellen. Der Weg hält aktuell großzügigen Abstand zum Autobahnzaun, den möchte ich direkt an den Zaun verlegen, sodass die Leute weiterhin dort lang können, ich aber auch den Platz des jetzigen Weges nutzen kann. Den Zugang zum Fußballplatz möchte ich mit einkoppeln. Ich möchte eh einen gut 2 m breiten Streifen entlang der Grundstücke lassen, der ja dann dafür genutzt werden kann.
Gestern habe ich nun angefangen mit der Motorsense den stehen gelassenen Streifen am Autobahnzaun zu hauen. Dabei habe ich nun 4 angrenzende (3 direkt, 1 etwas weg) Anwohner kennen gelernt. Einer war ziemlich problematisch und schlecht drauf, die anderen nach nettem Gespräch nett und höflich. Einer äußerte Bedenken wegen dem Fußballplatz und wenn Bälle quer rüber fliegen und was ist wenn die Pferde ausbrechen. Einer will das ich mindestens 5-10 m Abstand mit meinem Zaun von seinem Grundstück halten, sein Sohn hätte auch das gerne zu dem Fußballplatz. Der Ungemütlichere war ziemlich aufgebracht, da er selber wohl mal einen Teil der Fläche als Gartenland pachten wollte und ne Abfuhr vom Autobahnamt bekommen hat, dass man Autobahnausgleichsflächen nicht pachten kann. Der Gleiche erzählte auch, dass wohl vor ein paar Jahren auf einem Grundstück daneben jemand mal dauerhaft Pferde halten wollte und ihm da der Landrat persönlich zugesichert hätte, dass derjenige dafür das Einverständnis aller Anwohner bräuchte. Und das würde ich eh nicht kriegen... Der mit dem großen Abstand zu seinem Grundstück sprach dann auch noch (unabhängig voneinander) von Einverständnis der Anwohner. Man könnte ihm ja nicht einfach Pferde vor die Nase stellen und das Autobahnamt habe ihm damals beim Hausbau versichert, dass auf der Fläche nix passiert. Er will nämlich auch keinen Zaun um sein Grundstück ziehen, aber auch keinen "Besuch" dort haben (ein Nachbarshund kommt wohl regelmäßig zum ka****).
Jedenfalls bin ich nun sehr verunsichert. Aus meiner Sicht und meinem Verständnis bzw. meinem (zugegeben recht dürftigem) Wissen um die rechtliche Sachlage, könnte ich eigentlich alles von einem Ende des Zaunes bis zu den Grundstücken ran einzäunen. Die Nutzung der Flächen (mähen, Fußballplatz) wurde nie vom Autobahnamt gefordert oder gewünscht, sondern geduldet (kam denen ja auch entgegen). Wie gesagt, dass möchte ich ja gar nicht. Aber den Leuten dort ist das gar nicht bewußt. Sie treten einem entgegen als wenn ich auf ihrem Grundstück etwas machen will. Ich verspüre dort Angst etwas zu verlieren, Unsicherheit über das was auf sie zukommt, Wut/Neid über die Nutzung durch mich. Leider haben wir in der Nähe auch noch eine Pferdehalterin, bei der es auf dem Grundstück ganz räudig aussieht und das befürchten die Leute nun auch. Am liebsten hätten sie noch die Zusicherung von mir dass meine Pferde nie durch den Zaun gehen (die hatten wohl mal Besuch von 6 ausgebüxten Pferden im Ort) und auch sonst nichts tun wenn die Kinder ihren Fußbal aus der Weide holen bzw. der reinfliegt (das rausholen habe ich kategorisch abgelehnt, sie sollen warten bis einer von uns kommt).

Meine Bekannte will nun nochmal mit dem Autobahnamt telefonieren, sie fährt abe ruach die Woche in den Urlaub). Da sie ja die Fläche in Nutzung hat, habe ich keinen direkten Ansprechpartner irgendwo.
Ich war gestern nach 4 h Motorsense und den Gesprächen ziemlich fertig, aber auch ziemlich stolz auf mich, dass ich stets ruhig, höflich und verständnisvoll geblieben bin, gut, ich konnt mich auch ziemlich gut doof stellen ;)

Jetzt zu meinen Fragen:
Wisst ihr was zum Thema Anwohner um Einverständnis fragen? (Die Gemeinde weiß eigentlich auch, dass da Pferde hin sollen)
Wie sind die Mindestabstände Weidezaun zu Grundstücken?
Wie würdet ihr weiter vorgehen?
Was kann man hinsichtlich der Gefahr des Fußball"bombardements" bzw. dem folgend des Betretens der Koppeln zum holen machen? Meine Pferde machen nichts, aber man weiß ja auch nicht was die Kinder dann mal außer rausholen da drinn machen. Und wenn nur einer mal anfängt da drin zu füttern, wird Darina sehr aufdringlich und nicht ganz ungefährlich.
In der Fläche steht auch noch ein großer Hochspannungsmast, was gibts damit zu beachten (außer auskoppeln)?

Oje, eine große :choco: (find grad den Keks nicht) an alle bis hierher Lesenden und schon mal viiiielen Dank :danke2:

Re: Einverständnis der Anwohner zu Pferdeweide?

Verfasst: Di 30. Jul 2013, 07:25
von Cate
Ich würde unbedingt versuchen, dass schriftlich mit dem Autobahnamt zu klären!

Es gibt - zumindest hier in Bayern - Ausnahmeregelungen z.B. für Wanderschäfer und ihre Herden bzgl. der Nutzung nicht-nutzbarer Flächen, sowas wird es bei euch sicher auch geben. Zumal du ja keine festen baulichen Einrichtungen errichten willst, sondern nur mobile Zäune + Bauwagen.
Die Anwohner haben vermutlich keinen echten Anspruch auf diese Flächen, aus einer Nutzungsduldung leitet sich kein Nutzungsrecht ab, wenn sie aber alle dagegen sind, können sie euch das Leben sicher schwer machen. :nix:
Ich würd zum einen einen größeren Abstand zu den Grundstücken halten, 5m oder so, und zum anderen mit dem Bürgermeister des Ortes sprechen, ihm erklären, wer ihr seid und warum ihr diese Flächen jetzt für einige Wochen nutzen möchtet.

Viel Erfolg!

Re: Einverständnis der Anwohner zu Pferdeweide?

Verfasst: Di 30. Jul 2013, 09:51
von ehem User
ich würde mich mit dem eigentümer (bund, gemeinde, wer auch immer) in verbindung setzen. und dann würde ich mit dem zuständigen ordnungsamt kontakt aufnehmen. die müßten auf alle deine fragen eine antwort haben.
die anwohner sind natürlich heikel, aber warscheinlich haben die garnichts zu melden. auch wenn es sich anders anhört. laß dich nicht beirren, viel erfolg!
lg abby

Re: Einverständnis der Anwohner zu Pferdeweide?

Verfasst: Di 30. Jul 2013, 10:32
von ehem User
Nun, auch wenn es vielleicht ein krasser Schritt ist, aber ich würde das über einen Anwalt laufen lassen. Mit Gemeinde, Landkreis etc. habe ich sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Zum Teil Falschinformationen und ähnliches von denen bekommen. Hatten sehr viel ärger um nichts!
Nach dem Anwalt war alles klar und die haben ihre Klappe gehalten.
Kostet zwar ein paar Taler mehr, aber so ist man auf der ganz sicheren Seite und rechtlich super gut beraten und abgesichert.

Anscheinend haben die Anwohner zum Teil ein am Sträußchen.......

Re: Einverständnis der Anwohner zu Pferdeweide?

Verfasst: Di 30. Jul 2013, 11:04
von Hina_DK
Wenn Du derzeit ein ganz offizielles Nutzungsrecht hast, die Anwohner aber nur eine geduldete aber nicht vertragliche Nutzung betreiben, dann ziehen sie im Prinzip dabei den Kürzeren. Sie können aus der Duldung kein Recht ableiten. Es kommt also eigentlich ganz auf Deinen tatsächlichen Status an. Die Frage ist nur, wieviel Stress dann vorprogrammiert ist, wenn man sich nicht gütlich mit den Einwohnern einigt.

Was entsprechende Einfriedung der Wiesen betrifft, gibts ja kein allgemeingültiges Gesetz. Das ist Gemeindesache und das kannst Du nur dort klären, was die Gemeindeordnung dazu sagt. Meist ist es so geregelt, dass solche Einfriedungen außerhalb der Bebauungspläne mit Mindestabstand von 50 cm entlang der Grundstücksgrenze gezogen werden müssen. Aber das ist wie gesagt nicht allgemeingültig, sondern nur in den meisten Fällen so geregelt.

Re: Einverständnis der Anwohner zu Pferdeweide?

Verfasst: Di 30. Jul 2013, 11:15
von Schnucke
Ich schließe mich mal Hina an.

Wenn die Nachbarn nicht mitspielen wirst du da nicht glücklich egal wie sehr du im Recht bist. Mein Tip wäre alles rechtlich abklären und dann mit allen Nachbarn an den Tisch setzen und das aussprechen, möglichst bevor du da noch weiter Arbeit reinsteckst.
Weidezaunbänder/Seile sind schnell durchtrennt, das weiß ich aus eigener leidvoller Erfahrung und ausgekommene Pferde neben der Autobahn sind etwas, was man als Pferdebesitzer nicht braucht.

Falls die Anwohner sich querstellen und wenn es nur einer sein sollte, würde ich mir einen Plan B suchen, evtl. die Pferde zur Überbrückung wo einstellen ect. Man hat einfach keine Ruhe wenn man nicht wenigstens geduldet ist.

Re: Einverständnis der Anwohner zu Pferdeweide?

Verfasst: Mi 31. Jul 2013, 12:03
von anouk
Schnucke hat geschrieben:I

Wenn die Nachbarn nicht mitspielen wirst du da nicht glücklich egal wie sehr du im Recht bist. Mein Tip wäre alles rechtlich abklären und dann mit allen Nachbarn an den Tisch setzen und das aussprechen, möglichst bevor du da noch weiter Arbeit reinsteckst.
Weidezaunbänder/Seile sind schnell durchtrennt, das weiß ich aus eigener leidvoller Erfahrung und ausgekommene Pferde neben der Autobahn sind etwas, was man als Pferdebesitzer nicht braucht.

Falls die Anwohner sich querstellen und wenn es nur einer sein sollte, würde ich mir einen Plan B suchen, evtl. die Pferde zur Überbrückung wo einstellen ect. Man hat einfach keine Ruhe wenn man nicht wenigstens geduldet ist.
Liebe Schimmelin,

habe mir alles durchgelesen & genehmige mir mal Schokolade :shifty:

Ich denke ja auch das Du das a) rechtlich zwar über den Eigentümer absichern kannst, dir das aber b) nix nutzt wenn dann die Anwohnerschaft gegen dich ist. Blöde Situation!

Eventuell kannst Du den Parteien dort erläutern das es ja nur eine Übergangslösung u nix dauerhaftes ist? Vielleicht bekommen sie da ihre Verlustängste in den Griff? Wenn nicht hast du einen Plan B-F?

:winken:

Re: Einverständnis der Anwohner zu Pferdeweide?

Verfasst: Mi 31. Jul 2013, 17:20
von Mia77
Ehrlich gesagt würde ich meine Ponys nicht an eine Autobahn stellen. Habe mal irgendwo gelesen, dass das für Pferde eine erheblicher Stressfaktor ist und dem wären sie 24 Std. am Tag über einen längeren Zeitraum ausgesetzt. Dann lieber Heu auf einer abgefressenen Wiese zufüttern...

Zu der Sache mit den Nachbarn: wie wurde die Fläche denn sonst durch die Nutzungsberechtigte genutzt? Wenn die Fläche teils durch die Anwohner gepflegt oder sogar offensichtlich als Fußballfeld genutzt wurde, wäre es sicherlich sinnvoll gewesen sich im Vorhinein mit den Anwohnern zusammen zu setzen (auch wenn Du dazu vielleicht nicht verpflichtet bist) und eine gütliche Einigung zu finden. Wenn Du bis ans Fußballfeld zäunst, wirst Du zwangsläufig Fußbälle auf der Wiese haben, dass da Unmut entsteht kann ich jetzt sogar durchaus verstehen, wenn sich vorher nie jemand um die Fläche geschert hat. Ich würde versuchen mich jetzt noch mit den Anwohner an einen Tisch zu setzen und eine gemeinsame Lösung zu erarbeiten, fürchte sonst wirst Du nicht glücklich dort und motzige Nachbarn oder kaputte Weidezäune verleiden einem echt die Freude...

Re: Einverständnis der Anwohner zu Pferdeweide?

Verfasst: Sa 3. Aug 2013, 15:16
von bine_mn
Hi.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es keinen Sinn macht, wenn die Nachbarn auch nur den Hauch gegen die Pferde eingestellt sind. Die machen es sich nachher zum größten Hobby, die Pferde und den Besitzer zu schikanieren. Vor allem kannst Du keinen Hochsicherheitstrakt aus der Weide machen und bist nicht immer vor Ort. Ich würde es lassen und woanders was suchen.

Gruß Sabine

Re: Einverständnis der Anwohner zu Pferdeweide?

Verfasst: Di 6. Aug 2013, 11:01
von ehem User
Hallo und danke für eure Meinungen zu meinem Problem. Ich kopiere mal hierrein, was ich in der Sachsenbox dazu geschrieben habe:

meine Bekannte hat nochmal nachgefragt und ich habe auch mal meine Freunde und gestern Frau Google befragt. Aussage Autobahnamt: das ist Bundesfläche, die Gemeinde hat nichts zu melden. Es gibt keine Verpflichtung zur Einholung der Erlaubnis der Anwohner. Das Autobahnamt schreibt alle Anwohner nochmals an und weist darauf hin, dass die Fläche jetzt in Nutzung ist. Meine Bekannte meinte auch, dass sie mit der Gemeinde und dem Bürgermeister im Kontakt ist und die ja wissen, dass da Pferde hin sollen. Ich habe nur was zu Abständen von Grundstückszäunen zu landwirtschaftlichen Flächen hin genutzt, nachdem diese Zäune min. 50 cm zurück gesetzt werden müssen, damit der Landwirt seinen Schalg komplett nutzen kann (Schwengelrecht), andersherum nicht. Meine Freunde mit dem Gestüt halten immer 1 m Abstand, damit die Pferde nichts über den Zaun von den angrenzenden Grundstücken erhaschen können. Mit 2 m bin ich da also sehr großzügig und definitiv auf der sicheren Seite.
Ich werde sicherheitshalber am Außenzaun 4 Reihen Draht/Band ziehen. Nicht damit meine Pferde sicher drin bleiben, sondern damit nichts/niemand rein kommt. Ist zwar ganz schön Material, aber wenn es uns dann Nerven und Ärger spart. Innen reicht ja dann einreihig. Werde jetzt noch neben dem Stromzaun und Füttern verboten Schildern auch noch Betreten verboten Schilder mache

@ bine_mn, was anderes suchen geht jetzt auf die Schnelle nicht mehr, mit einer Wiese alleine ist es ja nicht getan
@ Mia77; nun, das sehe ich nicht ganz so eng. Die Autobahn verläuft hinter einer Lärmschutzwand, welche wirklich erstaunlich gut puffert. Ich werde sehen ob die Pferde Anzeichen von Stress entwickeln. Die Lärmschutzwand und der Autobahnzaun verhindern auch den Pferden den Zutritt zur dieser falls sie tatsächlich mal draußen sein sollten. Sie müßten dann schon den langen Umweg entlang der zweiten Lärmschutzwand bis zur Durchfahrt zur Bundesstrasse nehmen und dann regulär über die Autobahnanschlußstelle auf die Autobahn laufen. Ich hoffe mal dass sie da keine Lust drauf haben und sich eher in die andere Richtung ins Tal zu den anderen Pferden hin wenden.
Meine Bekannte hat die Fläche (nach regulärer Ausschreibung) erst seit diesem Jahr in Nutzung. Ich weiß nun nicht ob es vorher keinen Nutzer gab oder ob sich dieser nicht gekümmert hat und deswegen vielleicht die Fläche zur Ausschreibung stand.
Ich weiß ja auch, dass meine Pferd ziemlich sicher "Spielzeug" von dem Fußballplatz bekommen (unser Stall an der Elbe grenzt ja auch an einen Fußballplatz), ich möchte nur sicher gehen, dass die Bälle nicht selbständig zurück geholt werden. Es ist nunmal kein Sportplatz und woanders können sie auch nicht laufend Bälle in Grundstücke feuern und dann dort einsteigen um sich diese wieder zu holen. Nun, ich lasse mich überraschen, vielleicht wird es ja nicht so schlimm.
@ anouk, schnucke; Plan B bis F (??) habe ich leider nicht. Einen Pensionsstall kann ich mir mit drei Pferden nicht leisten, respektive sind die vorhandenen brauchbaren Ställe alle gut gefüllt. Es muss irgendwie gehen bis zum Herbst.
@ scheckenschreck; hm, deckt sowas auch die Rechtsschutzversicherung oder muss dafür schon was passiert sein? Muss ich mal fragen, danke.
@ cate; 5 m sind mir echt zu viel, an einigen Stellen ist die Fläche nur gut 30 m breit

Noch ne Frage; da ich ja die jetzigen Wege zum Großteil nicht zerstören nur etwas verlegen möchte, soll ich da ein Schild alla "kein öffentlicher Weg, Nutzung auf eigene Gefahr" anbringen? Was denkt ihr? Ich habe auch nicht vor den Weg regelmäßig so hübsch zu mähen wie das die Anwohner bisher gemacht haben. Ich möchte nur eine Alternative anbieten und den Weg natürlich auch selber nutzen.

:danke2: nochmal an alle