Mantrailing - Literaturempfehlung?

Moderator: Wallinka

calista
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Mantrailing - Literaturempfehlung?

Beitrag von calista »

Unsere Hündin möchte eine Aufgabe. Da sie ein superguter Apportierhund ist und ansonsten sehr Ballfixiert (was wir in gemässigtere Bahnen lenken wollen, damit sie ihre Umgebung nicht vergisst) bin ich beim mantrailing gelandet. sie soll sich intensiv mti Umgebung und Nachdenken beschäftigen. Weil Hund aber aufgrund diverser Umstände (schwere Allergien, generalisierte Demodikose) nicht geimpft ist, können wir keine Kurse besuchen. Gerade aber zur Gesundung braucht Hund einen Job. Daher die Frage, ob es empfehlenswerte Literatur zum Selbstlernen gibt?
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brexi
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Re: Mantrailing - Literaturempfehlung?

Beitrag von brexi »

Bücher weiß ich nicht genau, aber gestern las ich mir diese Seite durch:

nasenarbeit.de
Aber jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, darauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel, auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein....
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Schnucke
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Re: Mantrailing - Literaturempfehlung?

Beitrag von Schnucke »

Es gibt einige englische Bluthundbücher in denen eine Art Grundanleitung zum Selbstlernen beschrieben ist.
Die Erfahrung mit meinen Bluthunden auf Spur hat allerdings ergeben, sie nehmen wenn sie auf der Spur sind nix mehr von der Umwelt wahr, außer der Spur eben. Die schalten ansonsten alle anderen Sinne weg. Das wär im Grunde genau das Gegenteil von dem was du erreichen möchtest.
Wir sind übrigens mit unsere zu keinem Kurs gefahren, sondern hatten Einzeltraining, Gruppen gibt es bei uns sowieso nicht.

Hier eine recht informative Seite, wo auch ein Buch vorgestellt wird
http://www.mantrailing-bloodhound.de/site/index.php
Keine Stunde im Leben, die man im Sattel verbringt, ist Verloren (Sir Winston Churchill)

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calista
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Re: Mantrailing - Literaturempfehlung?

Beitrag von calista »

Danke für die Tipps. Tja, es ist nicht so ganz leicht. Sie sucht engagiert ihren Ball, unterschieden in blau, rosa usw. Bei einem mantrailing müsste sie sich auch mit Fährten von verschiedener Qualtität und unterschiedlichsten "Verursachern" aueinandersetzen. Am Ehrgeiz kann man bei dem Hund denke ich nichts ändern, man kann nur den Drang in bestimmte Richtungen lenken und dann dabei auch Stress abbauen? Das wäre meine Hoffnung, denn mit erfolgreicher Suche ist diese dann für den Tag auch beendet.
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brexi
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Re: Mantrailing - Literaturempfehlung?

Beitrag von brexi »

Ist halt schwer wenn sie so auf Bälle fixiert ist. Dann ist das ja mehr der optische Reiz, wobei sie den beim Mantrail ja fast ausschalten müssen und sich eben nicht davon leiten lassen dürfen.
Aber jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, darauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel, auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein....
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Schnucke
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Re: Mantrailing - Literaturempfehlung?

Beitrag von Schnucke »

Also unsere sind nach Spurensuche komplett zufrieden und ausgeglichen, auch auf kurzer Spur. Das beschäftigt einfach auch das Gehirn. Kommt eben drauf an ob deiner das liegt, wenn sie nämlich an und für sich etwas anderes befriedigen wollte, denn dann wäre Suchen nur eine Ersatzhandlung, die nicht unbedingt zum Ziel führt. Ist schwierig zu beschreiben ich hoffe du verstehst was ich damit meine.

Zuerst trainiert man eh in sauberem Gelände, also Frauchen legt eine Spur und versteckt sich, andere Spuren sollten da möglichst wenig sein. Unsere Hunde sind allerdings nur auf Mensch geeicht, denen geht Reh, Hase usw. vollkommen am A**** vorbei, Jogger sind da viel interessanter, das macht die Sache wesentlich einfacher. Wichtig ist auch, daß die Spur nicht zu frisch ist, als man sollte warten, daß sich die Geruchspartikel gesetzt haben. Fremdspuren sollte man erst später kreuzen, weil das den Schwierigkeitsgrad erhöht, genauso sollte man erst später frischere Spuren oder sehr alte Spuren hinzunehmen, weils eben schwieriger ist.
Wir haben mit Spuren angefangen von 50m die etwa eine Stunde alt waren. Dann haben wir langsam verlängert, dann haben wir mal andere Familienmitglieder "versteckt" und schlußendlich auf ältere Spuren übergegangen.. Wichtig ist daß man gerade im Anfang auf Genauigkeit achtet, dabei aber den Wind mit einbezieht, der die Geruchspartikel auch mal ein paar Meter weiter tragen kann.
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calista
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Re: Mantrailing - Literaturempfehlung?

Beitrag von calista »

Dieser Hund hat ein "Rettungsgen", die beste Ausbildung, die wir ihm antun könnten wäre wohl, Lawinen- oder Trümmersuchhund oder so was. Dem stehen aber 2 zeitlich sehr eingebundene Menschen entgegen, mein Mann ist mit eigenen Ing-Büro selbstständig und ich hab einen vollen Job, plus Pferd, Haus, Garten usw. Um Hund wenigstens ansatzweise eine erfüllende Beschäftigung zu geben (ist erst 1,5 Jahre bei uns, Gnadenhof-Hund), die sinnvoller ist, als sich beim Ballspielen immer mehr aufzuheizen, war ich auf mantrailing gekommen. Wobei die Hauptbezugsperson mein Mann ist, der Hund tagsüber bei sich hat.
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Re: Mantrailing - Literaturempfehlung?

Beitrag von ehem User »

ich hab ne supergute mantrailing-lehrerin, wenn du magst kann ich dir mal aufschreiben wie man das ganz am anfang richtig aufbaut, also noch vor schnucke sozusagen ;) - nur nicht grade jetzt.

dann gibts das grosse schnüffelbuch von viviane theby, das ist absolut top! :-d
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Schnucke
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Re: Mantrailing - Literaturempfehlung?

Beitrag von Schnucke »

snöfligan, mein Aufbau ist natürlich erstens sehr grob und überspringt evtl. für einen "normalen" Hund auch die ersten Schritte weil auf Bluthunde ausgelegt und die schon im Welpenalter angelernt wurden, die Züchterin ist selber in der Suchhundstaffel. Und dann ist so eine Bluthund schnell unterfordert mit den ganz erste Schritten, das hat damals auch unsere Trainerin ganz schnell aufgegeben, die sagte auch sowas hätte sie noch nicht erlebt, aber ist klar unsere sind aus Arbeitslinien die tun seit Generationen nichts anderes.

Das ist ähnlich wie beim Bordercollie das Hütegen, man kann zwar andere Hunde zum hüten ausbilden, aber die Anlage haben diese nicht unbedingt und man muß dadurch viel kleinschrittiger vorgehen und auch vieles zur Verbereitung erarbeiten bis es dann ans hüten geht.

Rettungsgen, kann aber sehr verschieden ausfallen, zB in Form der von dir beschriebenen Aktion des Kindes im Wasser, das wär dann aber eher die Veranlagung die ein Neufundländer mitbringt. Menschen retten ist nicht das gleiche wie Menschen suchen.
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ehem User

Re: Mantrailing - Literaturempfehlung?

Beitrag von ehem User »

Guck mal, kannst du nicht diese Dame hier einfach mal anschreiben?

http://www.mantrailing-braunschweig.eu/
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