Das Reitwaisen Forum

Hallo!
Nachdem mein Jungpferd am Halfter anfing umzudrehen, kam dann der Kappzaum an. Ich dachte, das Problem wäre gelöst - er hats noch ein paar Mal versucht, aber nicht mehr geschafft - bis heute
Er macht den hals fest und geht einfach in die entgegengesetzte Richtung. Das Problem tritt im Trab und Galopp, nur linke Hand, auf.
Was habt ihr für Vorschläge, um das abzustellen?

Longierzirkel abgrenzen?

was macht er denn vorher?

man sieht es trotz Beobachtung von außen vorher nicht.

undaufgeregt sofort wieder in die andere richtung schicken - und reaktionsschneller werden

er ist linkshänder, kann das sein? ich meine, dass eine mähne auf die rechte seite fällt, also zeichen, dass er rechts hohl ist ? hab ich mir das richtig gemerkt? und ich meinte, auf dem einen galoppbild linker hand war er im kreuzgalopp kann auch ein weghopsbild gewesen sein (bei dir im tb).
in dem fall ist linke hand für ihn vielleicht anstrengender. dann würde ich ihn dennoch sofort wieder umdrehen lassen, 1-2 runden verlangen und dann den handwechsel selbst einleiten.

Ja - die Mähne fällt auf die rechte Seite, rechte Hand Galopp fällt ihm leichter, ansonsten kann ich zwischen linker und rechter Hand nicht so nen wirklichen Unterschied feststellen.
Ich glaub, reaktionsschneller hilft mir nicht so ganz - er macht das auch mit Kraft und Technik, bei ca 700 - 800kg bin ich ein Fähnchen im Wind.
ich mach dann auch einfach unkommentiert weiter, wenn ers versucht und ich es noch rechtzeitig mitbekomme, dass mir die Schulter grad abhaut, muss ich von hinten ordentlich nachtreiben, aber wenn er gar nicht will, hab ich keine Chance.
Du meinst also auch, dass wenn ich unkommentiert weitermache, noch 2 - 3 vernünftige Runden, dann Handwechsel mache, sich das irgendwann einfach von selbst gibt?

naja, mein ansatz wäre ja, ihm zu sagen: ICH entscheide, wann die hand gewechselt wird, aber wenn du dann nett läufst, darfst du auch auf die lieblingshand.
ich würde es probieren, wenns nicht hilft, muss man sich was anderes überlegen..

Oder man läßt ihn auf der schlechten Seite immer nur eine Runde laufen und geht dann zurück auf die gute Seite. Irgendwann läßt man dann 1,5 Runden laufen und zurück, dann 2........

Vor meiner Babette-Zeit war ich auch immer der Meinung (weil man mir das so gesagt hatte), dass die schlechte Seite immer mehr gearbeitet werden muss. Seit ich Babettes Rat gefolgt bin, ist heute kein Unterschied mehr zwischen gut und schlecht zu sehen (zumindest an der Longe, wenn ich drauf sitze, bin ich mir selber im Weg ). Ich würde die schlechte Seite ganz wenig arbeiten und dann irgendwann minimal steigern und irgendwann ist kein Unterschied mehr zwischen gut und schlecht.

Das komische ist ja, dass du es am Laufverhalten nicht merkst, was gute und was schlechte Seite ist. Und er dreht auch nicht immer/ nicht an jedem Tag um. An manchen Tagen dreht er nach 10 Runden um, an anderen nach 20, 30 oder gar nicht.

Also mal ganz ehrlich, ich würde ein Jungpferd niemals 10, 20 oder 30 Runden am Stück an der Longe laufen lassen Das ist sauanstrengend für die und sie suchen die ganze Zeit noch ihr Gleichgewicht. Wahrscheinlich wird es ihm irgendwann einfach zu viel und er hat herausgefunden, wie er sich - der für ihn unangenehmen -Situation entziehen kann . Unser Pony hat sich diese Methode patentieren lassen der macht das auch, wenn es ihm zuviel wird.

Manchmal ist weniger einfach mehr. Max. 5 Runden - loben - Seitenwechsel - 5 Runden - loben - Seitenwechsel ......