Diskussion rund um Hufe

Moderator: Sheitana

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Cashew
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Re: Diskussion rund um Hufe

Beitrag von Cashew »

Ich würde gerne mal die Hufe meines Herrn Nuss hier einstellen. Wir kämpfen mit diesen hartnäckigen Spalten vorne. Und natürlich mit den Folgen zweier Reheschübe im August und September 2020. Die Spalten waren aber bereits vorher da. Ich habe was Hufbearbeitung angeht noch eine große Wissenslücke und fühle mich da auch sehr unsicher. Ich "bearbeite" die Hufe zwischen den Terminen der HB (alle 6 - ausnahmsweise mal 7 - Wochen), mache im Grunde genommen aber vor allem kosmetisches Abrunden der Zehe und Trachten.

Er hat immer wieder mal Einblutungen in Sohle und Wand, dieses Mal aber ziemlich massiv. Vielleicht ist das die Rehe, die jetzt unten angekommen ist. Vielleicht auch nicht. Neu sind außerdem kleine Ringe. Sie sehen mir nicht nach Rehe-Ringen aus, aber alle meine 3 Pferde haben die jetzt, und auch das verunsichert mich sehr.
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Seitenansichten vorne, Einblutungen sind gut zu sehen
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Viele Grüße,
Sarah und Co


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Cashew
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Re: Diskussion rund um Hufe

Beitrag von Cashew »

Standbild 2
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Sohle RV
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Sohle LV
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Ich weiß mir echt keinen Rat, wie ich das besser in Balance bekomme. Bei Matschwetter wie jetzt verkeimt das natürlich total schnell. Wir haben hier vor allem weichen Untergrund zu Hause, Erdboden (oder gerade viel Matsch :roll: ), Sand und Gras. Auch im Gelände haben wir Luxus: Waldboden, Schotterwege bei denen wir meist auf Grünstreifen ausweichen können,... Sind immer vorne mit Hufschuhen unterwegs.
Viele Grüße,
Sarah und Co


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_Eva
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Re: Diskussion rund um Hufe

Beitrag von _Eva »

Zur Hufbearbeitung kann ich leider nichts sagen, aber zu den Einblutungen: Djadi hat vor ein paar Tagen die Hufe gemacht bekommen und da waren auch Einblutungen sichtbar. Der Bearbeiter meinte, dass er die aktuell bei vielen Pferden sieht und hat den starken Frost im Februar im Verdacht.
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Cashew
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Re: Diskussion rund um Hufe

Beitrag von Cashew »

_Eva hat geschrieben: Sa 4. Sep 2021, 23:02 Zur Hufbearbeitung kann ich leider nichts sagen, aber zu den Einblutungen: Djadi hat vor ein paar Tagen die Hufe gemacht bekommen und da waren auch Einblutungen sichtbar. Der Bearbeiter meinte, dass er die aktuell bei vielen Pferden sieht und hat den starken Frost im Februar im Verdacht.
Ja, das hatte die HB auch im Hinterkopf. Ich habe ihn damals tagsüber mit den Hufschuhen laufen lassen, nachts waren sie aufgestallt. Der Boden war hier tatsächlich sehr schlimm...
Viele Grüße,
Sarah und Co


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Re: Diskussion rund um Hufe

Beitrag von Sheitana »

Beim letzten Hufkurs sagte uns der Kursleiter, dass diese Art von Rissen gar nicht soviel mit der Balance an sich zu tun haben, als mit ständigen Wetterwechseln. Viel nass, immer wieder trocken dazwischen und Wind.
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Re: Diskussion rund um Hufe

Beitrag von Cashew »

Sheitana hat geschrieben: So 5. Sep 2021, 07:44 Beim letzten Hufkurs sagte uns der Kursleiter, dass diese Art von Rissen gar nicht soviel mit der Balance an sich zu tun haben, als mit ständigen Wetterwechseln. Viel nass, immer wieder trocken dazwischen und Wind.
Würde das heißen, er hat da irgendwie eine Veranlagung zu, und das Wetter verstärkt das? Meine beiden anderen haben das ja nicht. Kann ich da denn entgegen wirken, innerlich oder äußerlich?

Die HB findet die Sohle noch immer zu dünn... Ich glaub, da braucht er aber einfach auch mehr Anreize "von unten", oder? Also Abschnitte mit härterem Boden einfach auch zu Hause, wo er ständig drüber läuft.
Viele Grüße,
Sarah und Co


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Re: Diskussion rund um Hufe

Beitrag von Sheitana »

Ich finde, die Hufe sind nicht schlecht bearbeitet, alles in Allem wäre mir die Zehe aber immer noch zu lang. Die Trachten kann ich auf den Bildern nicht gut genug erkennen, um zu sagen, ob sie auch zu lang sind, wäre aber naheliegend.

Was meint die HB denn mit zu dünne Sohle? Ist er fühlig? Auf was für Boden ist er fühlig und auf was für Boden läuft er in seiner Freizeit?

Ich stelle immer wieder fest, wenn die Pferde 24h oder nahezu auf weichem Boden leben, dann ist es kein Wunder, wenn sie auf Schotter & Co. nicht laufen können. Und das kann man mit Hufbearbeitung auch nicht anzüchten.
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Re: Diskussion rund um Hufe

Beitrag von Cashew »

Sheitana hat geschrieben: Mo 6. Sep 2021, 08:31 Ich finde, die Hufe sind nicht schlecht bearbeitet, alles in Allem wäre mir die Zehe aber immer noch zu lang. Die Trachten kann ich auf den Bildern nicht gut genug erkennen, um zu sagen, ob sie auch zu lang sind, wäre aber naheliegend.

Was meint die HB denn mit zu dünne Sohle? Ist er fühlig? Auf was für Boden ist er fühlig und auf was für Boden läuft er in seiner Freizeit?

Ich stelle immer wieder fest, wenn die Pferde 24h oder nahezu auf weichem Boden leben, dann ist es kein Wunder, wenn sie auf Schotter & Co. nicht laufen können. Und das kann man mit Hufbearbeitung auch nicht anzüchten.
Ich finde die Trachten irgendwie schon lang, ist aber reines Bauchgefühl :shy: Wie kann ich das fotografieren, damit es besser erkannbar ist? Huf hochgehoben und Ballenansicht?

Die Sohle gibt bei Druck halt nach, das sieht man ziemlich gut. Zu Hause ist nur Sand, Mutterboden, Holzhäcksel und Gras. Auf Schotter läuft er fühlig. Selbst mit Hufschuhen merkt man das. Er geht zwar über Schotter, aber kürzere, vorsichtigere Tritte und wird fast immer den Grünstreifen bevorzugen. Asphalt ist kein Problem. Feiner Schotter (wir haben im Wald an vielen Wegen inzwischen so ein feineres Gemisch mit Sand drin) ist ok. Diesen Schotter möchte ich auch gerne zu Hause für ein Teilstück haben. Wir müssen da ja aber noch warten - aber spätestens nächstes Frühjahr ist es so wie ich es mir wünsche (also auch teilweise Betonpflaster und Lava) :trommel:

Ich mache mir nur immer gleich Sorgen in Bezug auf die Rehe, und bin da schnell etwas :panik: sobald die HB ein bisschen die Stirn runzelt. Obwohl ich finde, dass zB die weiße Linie sich beständig weiter schließt. Und natürlich die Spalten... Könnte ich den Huf wegen der Risse innerlich oder äußerlich unterstützen?
Viele Grüße,
Sarah und Co


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Re: Diskussion rund um Hufe

Beitrag von Sheitana »

Ja, Huf hochgehoben und Ballenansicht wäre super :-n

Okay, Sohlen eindrücken ist natürlich blöde, ansonsten finde ich auf Schotter fühlig laufen bei sonst Weichbodenpferden normal :nix:

Ich finde die Spalte nicht schlimm. Ich würde mir da ehrlich derzeit keinen Kopf machen. Man sieht, dass die Spannungsverhältnisse im Huf noch nicht optimal sind (die Auswölbungen an der Seite), alleine das kann schon reichen, um zu den Rissen zu führen. Dazu eben die wechselnden Wetterverhältnisse.
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Re: Diskussion rund um Hufe

Beitrag von Labeo »

Cashew hat geschrieben: Mo 6. Sep 2021, 08:42
Die Sohle gibt bei Druck halt nach, das sieht man ziemlich gut. Zu Hause ist nur Sand, Mutterboden, Holzhäcksel und Gras. Auf Schotter läuft er fühlig. Selbst mit Hufschuhen merkt man das. Er geht zwar über Schotter, aber kürzere, vorsichtigere Tritte und wird fast immer den Grünstreifen bevorzugen. Asphalt ist kein Problem. Feiner Schotter (wir haben im Wald an vielen Wegen inzwischen so ein feineres Gemisch mit Sand drin) ist ok. Diesen Schotter möchte ich auch gerne zu Hause für ein Teilstück haben. Wir müssen da ja aber noch warten - aber spätestens nächstes Frühjahr ist es so wie ich es mir wünsche (also auch teilweise Betonpflaster und Lava) :trommel:

Ich mache mir nur immer gleich Sorgen in Bezug auf die Rehe, und bin da schnell etwas :panik: sobald die HB ein bisschen die Stirn runzelt.
Bei mir klingelt hier grad das hier:
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