Ich würde meinem Lipizzaner gern die Seitengänge am Boden näherbringen, um diese später auch in den Sattel zu übernehmen. Irgendwie sollte er sie schon können, nur habe ich hierfür keine Gebrauchsanleitung bekommen *hüstel*
Jedenfalls, ich finde beim Westernreiten die Trailarbeit sehr schön. So zur Abwechslung zwischendrin mal eine Stange abgehen, Vorhandweichen, Hinterhandweichen – das wär doch was feines.
Um die Vorhand wenden, das kann er. Hintenrum wärs halt auch ganz brauchbar. Vor allem, weil ich da ja vermehrt Gewicht hinbekommen will.
Ich habe mich hierzu nun auf den Boden bewegt und muss sagen, ich hänge etwas. Mittels C+B versuche ich ihm nun schmackhaft zu machen, auf Druck der Gerte zu weichen.
Wenn ich ihn von mir wegschicken will, vor allem HH, klappt super. VH ist komplizierter. Bei einem Seitengang versteht er mich plötzlich gar nicht mehr und geht vorwärts oder rückwärts.
Eine Wendung auf mich zu, auch mit HH, geht auch nicht. Da kommt er nicht auf mich zu. Völlig egal, wie viel ich mit Gerte nerve/locke. Vielleicht weil er mich respektiert und mich nicht über den Haufen treten will?
Wie wird eigentlich einem Westernpferd – pferdefreundlich! – erklärt, Druck zu weichen? Ich denke, in bin auf dem richtigen Weg, aber irgendwie scheine ich was auszulassen. Einen zwischenschritt. Irgendwas.
Ideen wären super =)
Seitengänge - Weichen auf "Druck" verständlich erklären ...
Moderator: Keshia
Re: Seitengänge - Weichen auf "Druck" verständlich erklären
Kennst du schon Babettes Blog-Beiträge über die gelockten Seitengänge?
Also die hier:
http://www.wege-zum-pferd.de/praxisblog ... al-anders/
http://www.wege-zum-pferd.de/praxisblog ... chrittene/
Wie man eine schöne Hinterhandwendung wie beim Westernreiten hinbekommt weiß aber leider auch nicht
Allgemein kenne ich es so, dass man mit geringem Druck beginnt und ihn dann langsam steigert bis das Pferd eine kleine Reaktion zeigt. In dem Moment direkt den Druck wegnehmen und loben. Ganz nach dem Motto: so viel wie nötig, so wenig wie möglich Man braucht viel Geduld und Ruhe
Also die hier:
http://www.wege-zum-pferd.de/praxisblog ... al-anders/
http://www.wege-zum-pferd.de/praxisblog ... chrittene/
Wie man eine schöne Hinterhandwendung wie beim Westernreiten hinbekommt weiß aber leider auch nicht
Allgemein kenne ich es so, dass man mit geringem Druck beginnt und ihn dann langsam steigert bis das Pferd eine kleine Reaktion zeigt. In dem Moment direkt den Druck wegnehmen und loben. Ganz nach dem Motto: so viel wie nötig, so wenig wie möglich Man braucht viel Geduld und Ruhe
Re: Seitengänge - Weichen auf "Druck" verständlich erklären
Meinst du wie beim Showmanship nen Spin vom Boden?
Re: Seitengänge - Weichen auf "Druck" verständlich erklären
ich kenne die sache mit der druck-steigerung auch, aber wenn du clickerst, gibt es eine andere möglichkeit.
ich hab meinem das so beigebracht, dass ich einfach mit dem gleichbleibenden minimalen druck an der selben stelle immer wieder gestupst (eher gekitzelt) hab und dann sofort geclickt hab, wenn es in die richtige richtung ging. da reicht am anfang eine gewichtsverlagerung schon aus um zu clicken. mit der zeit geht es dann um einen schritt, zwei schritte etc.
im prinzip ist das die clicker-konforme methode, denn das pferd hat da die möglichkeit, selber raus zu finden, was ich jetzt von ihm will, ohne dass der druck aufgebaut werden muss.
meiner weicht mittlerweile in alle richtung: wenn ich hinten tipse, nach vor. wenn ich an die brust tipse, nach hinten. wenn ich an der flanke tipse, weicht die hinterhand. wenn ich an der schulter tipse, weicht die vorhand. und wenn ich schulter und hinterhand gleichzeitig antipse weicht das ganze pferd
mittlerweile reicht an guten tagen auch ein hinzeigen. das pferd muss ich dazu gar nicht mehr berühren.
ich hab meinem das so beigebracht, dass ich einfach mit dem gleichbleibenden minimalen druck an der selben stelle immer wieder gestupst (eher gekitzelt) hab und dann sofort geclickt hab, wenn es in die richtige richtung ging. da reicht am anfang eine gewichtsverlagerung schon aus um zu clicken. mit der zeit geht es dann um einen schritt, zwei schritte etc.
im prinzip ist das die clicker-konforme methode, denn das pferd hat da die möglichkeit, selber raus zu finden, was ich jetzt von ihm will, ohne dass der druck aufgebaut werden muss.
meiner weicht mittlerweile in alle richtung: wenn ich hinten tipse, nach vor. wenn ich an die brust tipse, nach hinten. wenn ich an der flanke tipse, weicht die hinterhand. wenn ich an der schulter tipse, weicht die vorhand. und wenn ich schulter und hinterhand gleichzeitig antipse weicht das ganze pferd
mittlerweile reicht an guten tagen auch ein hinzeigen. das pferd muss ich dazu gar nicht mehr berühren.
"Ich habe es noch nie getan, darum glaube ich, dass ich es kann." Pipi Langstrumpf
Re: Seitengänge - Weichen auf "Druck" verständlich erklären
Ah ja, ok, da werde ich mal versuchen, mich da etwas zu spielen.Fionnlagh hat geschrieben:ich kenne die sache mit der druck-steigerung auch, aber wenn du clickerst, gibt es eine andere möglichkeit.
ich hab meinem das so beigebracht, dass ich einfach mit dem gleichbleibenden minimalen druck an der selben stelle immer wieder gestupst (eher gekitzelt) hab und dann sofort geclickt hab, wenn es in die richtige richtung ging. da reicht am anfang eine gewichtsverlagerung schon aus um zu clicken. mit der zeit geht es dann um einen schritt, zwei schritte etc.
im prinzip ist das die clicker-konforme methode, denn das pferd hat da die möglichkeit, selber raus zu finden, was ich jetzt von ihm will, ohne dass der druck aufgebaut werden muss.
meiner weicht mittlerweile in alle richtung: wenn ich hinten tipse, nach vor. wenn ich an die brust tipse, nach hinten. wenn ich an der flanke tipse, weicht die hinterhand. wenn ich an der schulter tipse, weicht die vorhand. und wenn ich schulter und hinterhand gleichzeitig antipse weicht das ganze pferd
mittlerweile reicht an guten tagen auch ein hinzeigen. das pferd muss ich dazu gar nicht mehr berühren.
Die Beiträge von Babette kenne ich, finde ich auch klasse, aber da die Bewegungen ZU mir einfach noch nicht gehen und ich nicht weiß, wie ich das hinbekomme, kann ich da irgendwie noch nicht groß was mit anfangen. Ich habe das Gefühl, da gehen mir noch die Schritte davor ab.
Ich werde es mal mit mimimalen Druck und KLicker probieren und mich dabei mehr auf die gewichtverlagerung als auf einen ganzen Schritt konzentrieren.
Und was den Spin angeht ... nein, so was muss er nicht können. Ich mag diese hektischen Galoppspins noch nicht mal, geht mir zu sehr auf die gelenke. Einen "Schrittspin" von einer Runde wäre schon mal schön, aber das fällt dann wohl eher unter Hinterhandwendung. ^^ Bei der geschwindigkeit. ^^ Ich mach solche Übungen lieber langsam, dann finde ich, hat man auch einen gymnastischen Wert. ich hab das erst letztens bei der Petra Dürr gesehen und fand das ganz interessant, wie ich auch als klassischreiter so "westernübungen" gymnastisch sinnvoll miteinbauen kann. Oder sei es auch nur mal zur Abwechslung.
Showen will ich den Guten nicht. ^^
Re: Seitengänge - Weichen auf "Druck" verständlich erklären
Spin fängt man auch langsam an bzw ist das nur ne Trabbewegung
Galöppeln machen die Dressierer
Galöppeln machen die Dressierer
Re: Seitengänge - Weichen auf "Druck" verständlich erklären
ergänzend zu Laura-Fionnlaghs Beitrag:
das zu-dir-kommen kannst du auch clickern, du brauchst nur ein anderes Signal dafür ... und du mußt ein paar Zwischenschritte einlegen, die "Körpertargets"
Das Weichen, wie Laura es beschrieben hat, lernen Pferde ziemlich schnell, grad mit C+B. Fürs "Kommen" kannst du als Signal z.B. die Handfläche nehmen. Ein relativ einfaches Körpertarget ist die Schulter, dazu stellst du dich neben dein Pferd und hältst deine Handfläche fast an seine Schulter. Sobald es sich irgendwie zu dir hin bewegt - da reicht anfangs die Gewichtsverlagerung! - clickst du. Nach ein paarmal hat es raus, dass es vor dem Finger weichen und der Handfläche folgen soll
Danach kannst du mit der Hüfte weiter machen, Wangen- oder Ohrtarget geht auch gut, oder hinter dem Pferd stehen und ein nach-hinten erarbeiten. Hier ist es allerdings sinnvoll, das Pferd nicht zu berühren, sondern etwas (seitlich) dahinter zu stehen und ihm die erhobene Handfläche zu zeigen. Hat es den Zusammenhang "Handfläche-folgen" verstanden, wird es rückwärts auf dich zu kommen. Auch hier reicht anfangswieder die Gewichtsverlagerung.
das zu-dir-kommen kannst du auch clickern, du brauchst nur ein anderes Signal dafür ... und du mußt ein paar Zwischenschritte einlegen, die "Körpertargets"
Das Weichen, wie Laura es beschrieben hat, lernen Pferde ziemlich schnell, grad mit C+B. Fürs "Kommen" kannst du als Signal z.B. die Handfläche nehmen. Ein relativ einfaches Körpertarget ist die Schulter, dazu stellst du dich neben dein Pferd und hältst deine Handfläche fast an seine Schulter. Sobald es sich irgendwie zu dir hin bewegt - da reicht anfangs die Gewichtsverlagerung! - clickst du. Nach ein paarmal hat es raus, dass es vor dem Finger weichen und der Handfläche folgen soll
Danach kannst du mit der Hüfte weiter machen, Wangen- oder Ohrtarget geht auch gut, oder hinter dem Pferd stehen und ein nach-hinten erarbeiten. Hier ist es allerdings sinnvoll, das Pferd nicht zu berühren, sondern etwas (seitlich) dahinter zu stehen und ihm die erhobene Handfläche zu zeigen. Hat es den Zusammenhang "Handfläche-folgen" verstanden, wird es rückwärts auf dich zu kommen. Auch hier reicht anfangswieder die Gewichtsverlagerung.
Es ist sinnvoll, sich mit dem Üben anzufreunden, denn man wird weit mehr Zeit mit Üben verbringen als damit, perfekt zu sein - Maren Diehl
Was wir sehen, hängt hauptsächlich davon ab, wonach wir suchen - Sir John Lubbock
Was wir sehen, hängt hauptsächlich davon ab, wonach wir suchen - Sir John Lubbock