endlich mit clickern beginnen...

[ehem User]

Hallo Leute, ich brauch mal kurz ein paar Meinungen

ich habe eine 10jährige Stute, die seit August aufgrund eines Nageltrittes gestanden hat. Seit Anfang März arbeite ich sie nach dem LK, dlurch das Studium komme ich aber max. Freitag und Samstag zum Pferd. Seit ca. 2 Wochen reite ich sie mit steigender Dauer nach den Longeneinheiten.

Nun wollte ich mit ihr auch bald das Clickern anfangen, erstens um ihr die Laune am Arbeiten zu erhalten und weil ich auch hoffe, dass ich sie eines Tages auf den Hänger hochclickern kann (großes Problem: sie geht bis auf die Rampe mit den Vorderhufen und ist nicht weiter zu bewegen...).

Da wir also noch gar nicht so lange wieder arbeiten, habe ich vielleicht die Bedenken, dass wenn ich jetzt auch noch mit clickern anfange und sowieso nur am Wochenende da bin sie doch zu sehr "überfordere" mit sozusagen 3 verschiedenen Trainingseinheiten an einem Tag.

Ich dachte höchstens daran, das clickern vor dem Putzen einzubauen, das scheint mir dann besser getimed als nach dem Longieren/Reiten. Allerdings weiß ich dann nicht, ob sie dann anfängt zu betteln o.ä., eigentlich bekam sie bis jetzt nur sparsam Leckerlis nach dem Reiten.


Ich bin gespannt auf eure Tipps

[Sockilein]

Ich kann dir eigentlich nur raten, damit anzufangen, wenn du Lust darauf hast!

Ich bin auch nur zweimal die Woche bei meiner Reitbeteiligung, und die erste und einzige, die mit ihr clickert. Ich habe nicht das Gefühl, dass ich sie damit überfordere, ich halte die Einheiten meistens recht kurz und knapp und bin mit kleinen Fortschritten zufrieden, davor oder danach wird dann normal Bodenarbeit gemacht oder geritten (wobei ich gerade bei Bodenarbeit auch besonders toll ausgeführte Übungen oder Fortschritte clicker).

Seit ich das mache, habe ich das Gefühl ein viel freundlicheres und freudigeres Pferd zu besuchen. Diese Rückmeldung kam aber auch schon von den anderen die sich mit ihr beschäftigen. Deshalb von mir ein absolutes ja

Am Anfang musst du dein Pferd sowieso auf den Clicker konditionieren, ich habe da dann relativ sofort als erste Übung mit dem Höflichkeitstraining angefangen. Damit würdest du deiner Angst vor Betteln gleich entgegenwirken. Meine Reitbeteiligung hat manchmal noch so Bettelanfälle (ich glaub dieses Verhalten steckt in dem 20-jährigen Pferd einfach so fest drin...), im Großen und Ganzen hat sie aber verstanden dass das eh nichts bringt und man merkt, wie sie nachdenken anfängt und dann sofort aufhört (süß )

Wegen der Angst vor Überforderung: Mach doch am Anfang nur kurze Einheiten und einfache Aufgaben (ist sowieso sinnvoll, weil es für den Kopf schon anstrengend ist). Und, wenn du den Klicker konditioniert hast und das Prinzip verstanden ist, kannst du ja überlegen ob du es in die alltägliche Arbeit mit dem LK vielleicht auch einbauen kannst oder willst. Wenn du das Gefühl hast, dass es sie zu sehr anstrengt, kannst du ganz am Anfang auch die LK-Einheit oder die Reiteinheit wieder ein wenig kürzen und nach und nach verlängern.

Ich würde da aber immer das Pferd beobachten und schauen, inwieweit das was ich tue gerade Sinn macht. Insgesamt kann ich dir das Clickern aber nur empfehlen, dabei haben wir immer wieder sehr schöne Erfahrungsmomente (und viel Spaß zusammen beim Quatschmachen)