Dualaktivierung

[Netti]

Huhu, Marion

Über Be Strict und Positionsarbeit haben wir ja noch nicht so richtig gesprochen, aber auch die sollten gegen Gespenster im Wald helfen...

Wer den Eindruck hat, dass die DA seinem Pferd zu einfach ist, kann ganz einfach die Anforderungen steigern, indem Tempowechsel innerhalb und zwischen den Gangarten eingebaut werden. Und man kann natürlich auch den Parcour aufmotzen. Der Fantasie sind fast keine Grenzen gesetzt, allerdings sollte man dabei sein Pferd genau beobachten und es nicht überfordern.

Im Übrigen wird die DA erst geritten wirklich effektiv, weil schnelle Handwechsel eingebaut werden können und höheres Tempo möglich ist. Und dabei hat man noch viel mehr Möglichkeiten, was den Parcoursbau angeht...

Das Zeitsystem 10-10-5 ist die absolute Obergrenze, wenn vorher Schluss ist, ist vorher Schluss.

[Lottehüh]

Interessiert reinschau - und mehr lesen will

Lotti war bei unseren ersten Reiteinheiten auch etwas nervös - immerhin musste sie plötzlich alleine da vorne rumlaufen... Da hat Singen gut geholfen

[fledermausy]

@ Netti .. das be strict Buch möchte ich mir auch noch kaufen und an der Position arbeite ich schon gewaltig. Das ist wieder mehr neu für uns sonst hieß es immer lauf mit ihm mit. Nja LK läuft ja auch viel mit.
Ich hab aber schon bemerkt das Amigo eigentlich schöner läuft wenn ich stehen bleibe, nur treib ich mir dann nen Wolf weil er soooo langsam läuft.
M.G. ist übrigens schon nicht mehr so sehr auf Position geprägt, er hat auch schon gemerkt das man sich bei triebigen Pferden voll zum deppen macht in der Mitte und so nicht wirklich weiter kommt. Auch die 10-10-5 hat er wohl schon etwas überdacht, da viele Pferde gar nicht so viel kondition haben. Wobei er meines wissen aber immer dazu sagt das man das individuell regeln muß.

So schierig kann ich den Parcours noch nicht machen .. momentan bricht er mir schon so fast zusammen. Nächste Woche werde ich dann mal eine Gasse zum durchreiten legen .. ich denke das wird uns auch erstmal reichen.

@Lottehüh ... selber ausprobieren und dann mitreden

[HP-Manu]

be strict hat mir vor einigen Jahren auch ganz viel geholfen...ich habe auch endlich mal verstanden, warum bei Pferden manches so ist und macnhes eben nicht so.

[Netti]

Hi Marion,

Lernzielkontrolle bestanden

Positionsarbeit meint nicht unbedingt das Halten Deiner Position beim Longieren, sondern vielmehr Deine Führungsposition generell. Beginnt bei "wer bewegt wen" (physisch und psychisch) und zieht sich durch bis ins Gelände...

Ja, bei triebigen Pferden darfst Du vorübergehend mitgehen, um sie in Schwung zu bringen, allerdings soll das Pferd in der DA lernen, selbständig zu arbeiten und bekommt daher weniger Unterstützung. Es soll durch den "Besser-als-erwartet"-Effekt selbst herausfinden, dass es energiesparender und gesünder um die Kurve kommt, wenn es das innere Hinterbein benutzt.

Beim Reiten in der DA gilt die 10-10-5-Regel schon immer noch, natürlich darfst und sollst Du früher aufhören, wenn das Pferd nicht mehr kann.

Das mit dem schwierigeren Parcour war auch nicht für Dich gedacht, sondern für diejenigen pferdigen Herrschaften, die den normalen Parcour durch Schlurfen umgestalten

Freue mich darauf, Dich heute Nachmittag zu sehen!

[Hina_DK]

Positionsarbeit meint nicht unbedingt das Halten Deiner Position beim Longieren, sondern vielmehr Deine Führungsposition generell. Beginnt bei "wer bewegt wen" (physisch und psychisch) und zieht sich durch bis ins Gelände...

Bei unserem Kurs hatten da so einige ihre Schwierigkeiten damit oder es war eben die Macht der Gewohnheit, dass sie den ersten Schritt gingen und das Pferd "hinterherzogen" . Den Vogel hat aber ein mir gut bekannter Wallach, den ich nicht nur einfach als frech bezeichnen würde, abgeschossen. Der hat es fertig gebracht, seine Besi aus dem Longierring zu schubsen . DAS hat die Kursleiterin auch noch nie gesehen. Der Gute bekam dann am nächsten Tag nochmal eine freundliche Longeneinheit von der Kursleiterin und kann sich neuerdings auch erstaunlich gut seiner Besi gegenüber benehmen . Das hat mir auch gezeigt, dass einfach mehr zu der ganzen Sache gehört, als eben nur das Pferd zwischen Blau und Gelb zu bewegen. Daher finde ich das schon sehr sinnvoll, wenn man sich das Buch kauft oder auch einen DA-Kurs besucht, um den ganzen Sinn der Sache besser zu verstehen.

[Netti]

Ja, das ist arg schwierig, wenn man sich erstmal an anderes gewöhnt hat, aber schon alleine diese Kleinigkeit bringt sooo viel!

[fledermausy]

Netti ... oh man jetzt weiß ich erst wer du bist.

Die be strict Bücher sind toll ... mußte nur kurz mal auffrischen und schon weiß Amigo wieder "ach ja da war ja was"
Leider gehts ihm im Moment wieder nicht so gut und deshalb müssen wir erstmal sehen was da noch so kommt.
Es ist einfach zum Mäuse melken momentan.

[Netti]

[Laika28]

Hallo Ihr Dualaktivierer!
Ich gesell mich mal zu euch und habe einen Haufen Fragen
Bisher war ich immer ziemlicher "Geitner-Gegner", dachte das sei alles nur Vermarktung etc. Bis ich jetzt am Wochenende auf einer Abend-Demoveranstaltung mit Corinna Lehmann und Mike Geitner war und ich muss sagen - toll!toll! toll!
Der Vortrag, wie auch die anschließende Demo, geritten von Corinna Lehmann und einer Schülerin, war schlüssig und wirklich sehr lehrreich für mich. Und ich muss sagen, meine Vorurteile bzgl. Dualaktivierung wurden so ziemlich ausgeräumt.
Dualgassen o.ä. wollte ich mir eh schon immer mal zulegen, insbesondere auch für die Longenkursarbeit und für die Arbeit mit meinem Jungpferd. Nun würde ich natürlich gern auch mal „dualaktivieren“.
Nun meine Frage an euch:
Müssen es wirklich die „richtigen“ Dualgassen sein? Also die Originale oder diese von Pferde-Bodenarbeit.de? Oder reichen da auch selbstgemachte Gassen, Poolnudeln oder diese Softborder von Barefoot. Poolnudeln, Softborder usw. sind ja anscheinend nun nicht so dick, breit etc. wie die Originale bzw. die von Pferde-Bodenarbeit. Geht es da lediglich um die Farben oder sollten sie auch gewisse Maße haben? Wie sind hier eure Erfahrungen?