Dualaktivierung

Moderator: Keshia

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fledermausy
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Dualaktivierung

Beitrag von fledermausy »

Hallo Foris,
nachdem meine Gassen fertig sind hab ich jetzt angefangen damit zu arbeiten.
Erstmal eine Gasse hingelegt und Amigo durchgeschickt dabei hab ich ganz schnell gemerkt das ihm der restliche Zirkel zu langweilig ist. Kurzerhand hab ich da noch eine einzelne Gasse zum drübersteigen hingelegt.
10 min Schritt und jeweils 2 min Trab und Amigo war völlig fertig.

Mitlerweile hatte ich eine Schnupperstunde DA bei einer Trainerin und die meinte ich kann es ruhig gleich schwieriger machen, dafür aber nicht so lange.
Also hab ich den selben Parcours aufgebaut wie bei ihr. Dreieck und 3x Gasse.
Da hat Pferdi ganz schön gekuckt und nach jeweils 3 min Schritt und 1 min Trab konnte ich ihn vom Platz tragen :-o

Wie genau macht ihr das ? Was habt ihr für Zeiten ? Was für Erfolge ?
Es wäre schön wenn ihr mir etwas davon berichtet könntet.
lg marion
Stjern
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Re: Dualaktivierung

Beitrag von Stjern »

Da setze ich mich dazu. Ahnung habe ich von DA noch keine. Aber wenn es die Pferde geistig wirklich so fordert, dann würde es mich interessieren.
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HP-Manu
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Re: Dualaktivierung

Beitrag von HP-Manu »

ich geselle mich auch mal dazu...will mit Skrollan auch mal so arbeiten. DVD hab ich schon und meine Trainerin hat nun auch ihren Dual-Trainer bei M.G. absolviert
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-Tanja-
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Re: Dualaktivierung

Beitrag von -Tanja- »

*auchhinsitztundgespanntaufAntwortenwaret*

Ich habe die Gassen schon ewig, nutze sie aber nur selten. Iwie war es immer so, daß mein Herr Hafi sich davon nicht wirklich beeindrucken ließ. Der schlappte halt iwie drüber und fing dann auch an, die Beine nicht mehr sonderlich hochzuheben, weil man die Gassen ja auch einfach übertrampeln kann. Für meinen Jungspund wollte ich sie aber wieder mal intensiver nuzten.
Reiten ist nicht weiter schwierig, solange man nichts davon versteht.
Aus: "Vollendete Reitkunst", Dr. Udo Bürger, 1959
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GilianCo
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Re: Dualaktivierung

Beitrag von GilianCo »

Ich habe einige Stunden an der Longe mit meinem Pferd absolviert. Es hat ihm unglaublich viel gebracht. Momentan mache ich da allerdings wenig, weil ich einfach zu wenig longiere (genau genommen eigentlich gar nicht mehr). Aber ich denke, ich werde demnächst mal wieder am Langzügel mit den Gassen arbeiten, damit meiner wieder ein wenig was zu denken hat *g*
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fledermausy
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Re: Dualaktivierung

Beitrag von fledermausy »

@ Tanja .. viell war es schon zu viel für ihn, über die Gassen stolpern oder nur noch drauf treten ist schon ein gutes Anzeichen für Überforderung.
@ GilianCo .. hallo erstmal, schön das du auch hier bist. Ich möchte mich dann zum Longenwalking durcharbeiten. Das finde ich spannend damit kann man dann auch gut durch oder über die Gassen.


Gibts noch mehr Erfahrungen .. viell auch was die Gespenster im Wald angeht :-D
lg marion
Stjern
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Re: Dualaktivierung

Beitrag von Stjern »

fledermausy hat geschrieben: Gibts noch mehr Erfahrungen .. viell auch was die Gespenster im Wald angeht :-D
Singen. Meine alte Stute ging so lange ruhig, so lange ich eine beruhigende Melodie vor mich hingebrummelt habe. Hat auch den Vorteil, dass man als Reiter das Atmen nicht einstellt.
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Hina_DK
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Re: Dualaktivierung

Beitrag von Hina_DK »

Genau das ist für mich auch immer wieder die ultimative Methode, solche Momente in den Griff zu bekommen, da sich dabei fast immer die Furcht des Pferdes mit dem Spannungsmoment des Reiters zu einem angespannten Szenarium verbindet. Da ich selbst auch Angstreiter bin, ist für mich Singen auch das Mittel der Wahl. Ist mir vollkommen egal, wie schräg sich das anhört, Pony ist ja auch nicht musikalisch ;). Aber es hilft sehr gut. So reiten die Mongolen übrigens ihre nicht gerade wenig schwierigen Pferde an. Die haben sogar für jede Phase ein eigenes Lied ;). Das hat so unglaublichen Einfluss auf die Atmung, was sehr wichtig ist und die man ansonsten kaum bewusst reguliert bekommt.

Ich war im Januar auch zu einem DA-Kurs. Da wurde auch gleich anspruchsvoll begonnen. Jüngste Teilnehmer waren 3jährige. Erste Einheit am Vormittag longieren, Schritt 10 Minuten, 5 Mintuten Pause, Trab 10 min, 5 min Pause und dann nochmal 5 min Schritt. Zweite Einheit am Nachmittag das selbe unterm Reiter (bis auf die Jungpferde). Am zweiten Tag dann nochmal individuelle Arbeit entweder an der Longe oder unterm Reiter. Für alle Pferde war es neu, alle waren platt ;). Aber es hat sie wirklich aktiviert, was ja Sinn der Übung ist.
Viele Grüße
Hina

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fledermausy
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Re: Dualaktivierung

Beitrag von fledermausy »

Danke euch beiden ... Zwecks Gespenster meinte ich das zwar auf die DA bezogen (soll ja angeblich alles besser werden) macht aber gar nix.
Wenn ich anfange zu singen dann weiß Amigo gleich das jetzt was im Busch ist .. dann wird er erst richtig skeptisch ;) Das hab ich schon des öffteren probiert, weil mir das schonmal geraten wurde.

Nein, soweit haben wir alles super unter kontrolle gebracht. Nur manchmal ist er halt sehr guckig (frei nach dem Motto: ein Baum mitten im Wald, oh mein Gott das hab ich ja noch nie gesehen) und ich wollte wissen ob sich das nur durch DA training bessert oder liegt das dann mehr an "be strict" das man ja automatisch mit vermittelt bekommt.

Hat zufällig jemand die Bücher gelesen ? sind die zu empfehlen. :-e :kaffee:
lg marion
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Hina_DK
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Re: Dualaktivierung

Beitrag von Hina_DK »

Ich habe mir das DA-Buch auf dem Kurs etwas oberflächlich durchgelesen, habs selbst noch nicht bestellt. MG ist eigentlich selbst von vielem, was er in "Be strict" geschrieben hat, abgekommen, vor allem, vom Thema Dominanz. Deshalb schreibt er im DA-Buch auch erstmal einiges über "Partnerschaft" ;). Insgesamt wird sich die DA-Arbeit aber auch ganz sicher auf das Thema "Überall sind Gespenster" positiv auswirken. Das Pferd lernt ja auf diese Weise, Dinge anders wahrzunehmen. Daher auch die Arbeit mit den beiden Kontrastfarben der Gassen und Pylonen. Aber es macht schon Sinn, das ganz systematisch, wie auch im Buch und auf den Kursen vermittelt, anzugehen und nicht nur einfach so drauflos durch die Gassen zu ziehen. Das ist zwar auch o.k. aber die Arbeit bei DA fängt eigentlich schon mit dem Aufstellen und "Starten" an und der Arbeit mit dem Fähnchen. Das sind im Grunde Kleinigkeiten, bereiten das Pferd aber ganz gut vor. Unterm Strich gehts ja nicht darum, dass das Pferd lernt, präzise Hindernisse zu überwinden oder Slalom zu laufen, sondern um die Aktivierung beider Gehirnhälften. Die Gassen und Pylonen sind dabei Mittel zum Zweck und nicht der Zweck selbst. Insofern macht es auch Sinn, sich das Buch anzuschaffen, um mehr Hintergrundwissen zu bekommen.
Viele Grüße
Hina

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