Jungpferde Erfahrungsaustausch

[Sheitana]

Jap, völlig normal... Die Testen halt einfach ihre Grenzen aus und wie bei Teenis muss man auch mal deutlicher nein sagen.

[ehem User]

Danke

Ich finde den Unterschied so frappant, von "Ich-mach-wozu-ich-grade-Lust-hab" zu "wie-toll-was-kann-ich-für-dich-tun"

[ehem User]

Ich glaube, dass das auch immer ein wenig Aufregung ist, ist ja auch noch vieles neu. Und das noch nicht einmal negativ - an dieses Testen glaube ich persönlich ja nicht.

Nelli ist auch so, dass sie auf dem ersten Stück immer etwas aufgeregter und aufgedrehter ist. Ein bisschen wie ein eifriges Schulkind. Dann schießt sie auch mal etwas übers Ziel hinaus, indem sie dann eben eigene Ideen präsentiert und "Vorschläge macht". Das kann auch ein "wollen wir nicht hier lang?" oder so sein. Durch mein Feedback bekommt sie dann Ruhe und Sicherheit und macht den Rest dann toll.

So ist's bei uns.

[b.e.a.s.t]

Manchmal wirken einige Dinge auch wie Übersprungshandlungen, man möchte was und das Pferd antwortet falsch dann wird alles vom Pony abgespult, was wir irgendwann mal gemacht haben, in der Hoffnung das richtige ist dabei.

Passiert häufiger bei neuen Aufgaben, die noch nicht eingeordnet werden können.

Wenn Pony nicht an der Aufstiegshilfe stehen bleibt, hilft nix anderes als immer wieder Stumpf und möglichst emotionslos wieder an den Ausgangspunkt zurück stellen.

Gebe ich sheitana recht, erinnert mich extrem an meinen 15 jährigem Sohn

[ehem User]

Samtnase: Das erklärt aber nicht, warum er es auf dem Platz auch - bzw. fast noch mehr - diese "Ideen" hat
Ich war ja auch nie ein Fan von "der testet", intuitiv fühlt es sich momentan komischerweise aber etwas so an. Also als müsste er sich ganz sicher sein, dass er sich bei mir sicher fühlen kann. (Was so weit weg von deiner Theorie gar nicht ist, oder? )

beast: Meiner spult nicht ab. Es ist schon eher so, dass er dann zu viele eigene Ideen hat und nicht aufmerksam ist.

[Sheitana]

Wieso glaubst du nicht an das Testen, Samtnase?

Ich meine das überhaupt nicht negativ und ich finde das überhaupt nicht schlimm

[Sheitana]

Also als müsste er sich ganz sicher sein, dass er sich bei mir sicher fühlen kann. (Was so weit weg von deiner Theorie gar nicht ist, oder? )

Ja, im Grunde meine ich nicht viel Anderes mit dem Grenzen testen. Es geht dabei nicht um Dominanz oder so eine Theorie. Sondern darum, dass die Lütten austesten wo sie stehen, wem sie sich als Führungsperson anschließen können, wer sich als sicher und vertrauenswürdig erweist.

[ehem User]

Ich glaube einfach nicht dran.

Aus meiner Sicht handeln sie nicht, weil sie uns "testen" oder gucken wollen, wie weit sie gehen können. Eher denke ich, dass sie einfach in dem Moment tun, was sie für richtig halten oder wonach ihnen der Sinn mehr steht. Vielleicht finden sie es eben attraktiver, außerhalb des Reitplatzes Gras zu fressen, als auf eben diesem zu arbeiten. Oder sie haben einen Weg im Gelände, den sie lieber entlang wollen, als einen anderen, weil dieser bisher immer rutschig/ anstrengender/ gruselig war. Da ist ihre Aktion einfach naheliegend. Das ist für mich kein Testen.

Wir als Mensch setzen dann eine Grenze, meist reagieren unsere Pferde auch drauf, d.h. für mich aber nicht, dass sie diese bewusst ausloten.

[ehem User]

Für mich redet ihr vom Gleichen - Eventuell etwas anders interpretiert?

Vielleicht verstehe ich aber auch einen von euch falsch

[b.e.a.s.t]

Naja, auf den Punkt gebracht wollen sie einfach zu der Zeit gerade was anderes als wir und sie probieren einfach ob sie ihre Idee durchsetzen können.

Ist nichts anderes als "sich und andere austesten" schauen wie der andere darauf reagiert (egal ob Mensch oder Artgenosse)