Grundlagen Westernreiten

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A.Z.
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Re: Grundlagen Westernreiten

Beitrag von A.Z. »

Also das, was auf dem Bild zu sehen ist, ist eine klassische Mecate

Der "Zügel", der zum Sattel läuft, ist meines Wissens sowas wie ein Führstrick. Also wenn der Reiter absteigt, legt er den Zügel über den Sattel, knotet den "Strick" lose und führt damit.
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Scheckenfan
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Re: Grundlagen Westernreiten

Beitrag von Scheckenfan »

:-e Und das ist dann praktisch? Da könnte ich ja auch die Zügel nach vorn nehmen und damit führen, oder nicht?

So, wie die Zügel beim Bosal angebracht sind, ist es ja noch recht "balanciert", aber ich hab das halt auch schon am Gebiss gesehen, und dann mit schweren Leder-Hängern (slobber bars oder so? :-e ) das sah nicht angenehm aus :-ü
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A.Z.
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Re: Grundlagen Westernreiten

Beitrag von A.Z. »

Die Mecate ist ursprünglich eigentlich nur für das Bosal gemacht.

Warum sowas auch am Gebiss genutzt wird, kann ich mir nicht erklären. Vielleicht einfach nur, weils schick aussieht. :nix:

Der Lead-Rein ist halt auch lang genug, dass man ein Pferd damit quasi longieren kann. Man kann also schnell zwischen Arbeit im Sattel und Arbeit am Boden wechseln. Das ist in der Jungpferdeausbildung - wo das Bosal u.a. häufig traditionell eingesetzt wird - sicher praktisch.
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Re: Grundlagen Westernreiten

Beitrag von feendrache »

Also soweit ich weis ist das Mecate eigentlich für das Knotenhalfter und Bosal gedacht und nicht für Gebisse... bei denen ich nicht mal wüsste, wie ich da das Mecate anbringen soll... da eine Mecate ein einziges echt langes Stück Zügel/Seil/Geflecht ist
und das man Westernzügel am Gebiss so anbringt... *grübel* kann mich nicht erinnern das mal sinnvoll oder irgendwo so gesehen zu haben...
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Scheckenfan
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Re: Grundlagen Westernreiten

Beitrag von Scheckenfan »

Doch, ist mir schon diverse Male übern Weg gelaufen. Hab mal Bilder gesucht:
http://i.ebayimg.com/00/s/NjgzWDEwMjQ=/ ... j/$_72.JPG
http://s11.photobucket.com/user/elizabe ... u.jpg.html

Besonders auf dem zweiten Bild sieht man, wie schwer die Zügel sind :oerks:
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Re: Grundlagen Westernreiten

Beitrag von A.Z. »

Falsch verstandene Nutzung würde ich sagen.
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Re: Grundlagen Westernreiten

Beitrag von umamulher »

Ich benutze auch ab und zu eine Trense mit Slobber Bars und Mecate (siehe mein Foto in der Rasserunde Westernpferde Seite 3) und warum? Ganz ehrlich - einfach nur weil es mir gefällt :P Nicht weil ich es falsch verstanden hätte :whistle: Ich bin großer Fan der altkalifornischen Reitweise und aus dieser kommt ja die Zäumung mit Hackamore sprich Bosal und Mecate. Da ich mich an das Bosalreiten aber noch nicht rangetraut habe hab ich mir wenigstens eine Trense mit Mecate gebastelt :) Dass mein Pferd Probleme mit dem Ungleichgewicht durch das auf einer Seite doppelte Seil hat konnte ich so noch nicht feststellen. Natürlich ist sie nicht unbedingt zum feinen Reiten in Anlehnung geeignet, aber das ist ja auch nicht damit vorgesehen, sondern das Pferd sollte schon gelernt haben am lockeren Zügel in Selbsthaltung zu laufen. Ich nehme diese Trense meistens wenn ich ins Gelände gehe.
Was den Sinn des Lead Rope angeht so ist es tatsächlich zum Führen gedacht. In Verbindung mit einer Trense nicht wirklich nötig aber bei einem Bosal schon. Schau dir mal das Foto mit dem Bosal genau an und stell Dir vor Du würdest die Zügel über den Hals nehmen. Dann würde das ganze Bosal nach hinten oben kippen und total verdrehen. Das Lead Rope dagegen hat die geeignete Postion um das Pferd damit zu führen. Nicht umsonst ist dieser spezielle Knoten eine Wissenschaft für sich ;)
Ich benutze das Lead Rope auch zum Führen und wenn nötig auch mal als Ponymotivator :-D
LG Christa

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Re: Grundlagen Westernreiten

Beitrag von Scheckenfan »

Okay :dankeschoen: für das Bosal hab ich's verstanden :-n
Für's Halfter wurd's halt so übernommen, und bei der Trense ist's ne Modeerscheinung so wie's aussieht...
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Re: Grundlagen Westernreiten

Beitrag von A.Z. »

Ich habe ja ne Zeit lang Splitreins verwendet und die, damit sie mir nicht davonrutschen, verknotet. Meine Trainerin hat allerdings dringend geraten, das sein zu lassen oder aber den Knoten in die Hand zu nehmen, weil allein das Gewicht des Knotens eine permanente Hilfe auf der Pferdeschulter gibt.

Insofern könnte ich mir vorstellen, wenn permanent auf einer Gebissseite dauerhaft mehr Gewicht hängt, das auch eine permanente "Hilfe" an dieser Seite abgibt. :kratz:

Ich hab das garnicht so gemerkt mit dem Knoten. Aber für die Trainerin wars auffällig.
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Re: Grundlagen Westernreiten

Beitrag von umamulher »

Scheckenfan hat geschrieben:Okay :dankeschoen: für das Bosal hab ich's verstanden :-n
Für's Halfter wurd's halt so übernommen, und bei der Trense ist's ne Modeerscheinung so wie's aussieht...
Jep - so kann man das wohl sagen :dance1:
A.Z. hat geschrieben:Ich habe ja ne Zeit lang Splitreins verwendet und die, damit sie mir nicht davonrutschen, verknotet. Meine Trainerin hat allerdings dringend geraten, das sein zu lassen oder aber den Knoten in die Hand zu nehmen, weil allein das Gewicht des Knotens eine permanente Hilfe auf der Pferdeschulter gibt.

Insofern könnte ich mir vorstellen, wenn permanent auf einer Gebissseite dauerhaft mehr Gewicht hängt, das auch eine permanente "Hilfe" an dieser Seite abgibt. :kratz:

Ich hab das garnicht so gemerkt mit dem Knoten. Aber für die Trainerin wars auffällig.
Das ist grundsätzlich schon richtig, natürlich merkt das Pferd den Unterschied. Aber - es kann sich daran gewöhnen und recht gut lernen, was was zu bedeuten hat und was nicht. Z.b. die Splitreins hängen ja normalerweise rechts und links lang runter und im Galopp schlackern die schon mal um die Vorderbeine - Pferd hat gelernt das das nix zu bedeuten hat. Oder auch mal raus aus der Westernreiterei - was hat so ein Wanderreiter nicht alles an den Sattel geschnallt, aber Pferd hat gelernt, das das einfach so ist und z.B. der Druck von Satteltaschen keine Hilfe darstellt. Oder reiten im langen Regenmantel, da liegt was auf der Kruppe und raschelt und flattert vielleicht in schnellerem Tempo, Pferd macht sich irgendwann nichts mehr draus. Oder - hoffentlich vertue ich mich nicht, aber Scheckenfan ist doch diejenige mit dem Bogenschießen, oder ? :shifty: - auch da muss das Pferd erst mal lernen, dass der Reiter so "komische Bewegungen" im Sattel macht, die keine Hilfengebung darstellen :-D

Deshalb meinte ich ja, es kommt auch immer drauf an was man gerade reiten möchte. Übe ich Dressur und brauche eine ganz feine Verbindung, und/oder bin eh noch am Anfang der Ausbildung dann würde ich keine Trense mit Mecate dran wählen. Mein Stütchen geht schon gut am lockeren Zügel und kennt die Zäumung, deshalb funktioniert das bei uns auch gut. Aber ich nehme sie ja nicht immer, sondern nur im Gelände oder mal zu einer lockeren Einheit auf dem Platz.
LG Christa

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