Grundlagen Westernreiten

[Sheitana]

Zu 1: So kenne ich das gar nicht. Meine Trainerin legt sehr sehr viel Wert auf den äußeren Zügel, der innere dient nur der Stellung. Und dann gibt es eben noch das Neckreining, was Keshia beschrieben hat.

Zu 2: Das ist grundlegend falsch, auch Westernpferde werden nicht auf der Vorhand geritten. Allerdings ist es wie beim Englischen auch so, dass es gute und schlechte Beispiele gibt.
Allerdings kann man das nicht daran festmachen, ob der Hinterhuf in die Spur des Vorderhufs fußt, das hängt nicht davon ab, wieviel Last das Pferd aufnimmt, sondern wie seine Gänge sind.

[umamulher]

Zu 1: Meinte sie das grundsätzlich ? Für mich macht es Sinn den inneren Zügel als Begrenzung zu nehmen, wenn das Pferd auf die innere Schulter fällt und/oder um die Schulter anzuheben. Wobei ich das dann aber nicht "Begrenzung" nennen würde

Zu 2: Leider entsteht dieser Eindruck aufgrund der Entwicklung im Western-Turniersport, wo man die Pferde mit tiefer Nase laufen sehen möchte. Viele übertreiben das total und diese Pferde laufen auch tatsächlich auf der Vorhand. Aber man kann auch im Westernsport sein Pferd in Aufrichtung reiten und auf die Hinterhand setzen und richtig, das ist in der Altkalifornischen Reitweise so. Aber auf einem Turnier kann man damit nicht punkten - leider - ich hoffe, das entwickelt sich wieder in diese Richtung. Bis dahin gilt es sein Pferd wenigstens in einer "Waage" zu halten und die Hinterhand zu aktivieren, damit eine Balance hergestellt ist.

[ehem User]

Danke für eure Antworten =)
Ich wollte hier definitiv nicht! eine Diskussion anzetteln, ob alle! Western gerittende Pferd auf der Vorderhand latschen oder nicht. Sowas zu behaupten ist naiv und dumm. Dann kann ich auch direkt sagen, dass alle Reiter hysterische eiteitei Zicken sind.

Zu 1: Der Reitlehrer meinte das als Grundsatz mit dem inneren Zügel als Begrenzung. Ich hab damals aber auch versäumt nachzufragen, warum auch immer. Ich hab halt gedacht, dass es ja normal sein könnte.

Zu 2: Klingt fast so wie das Pendant der Rollkur. Jede Reitweise hat wohl ihre "Macke" (um es nett auszudrücken).
Also ist die Definition des Westernreitens eig auch, dass eine gesunde Selbsthaltung erarbeitet wird, egal ob kopf tief oder hoch.

[WaldSuse]

Da ich ja gebißlos mit dem Bosal reite,ist meine Zügelführung vielleicht auch anders als mit Gebiß......

[Lateva]

Ich überlege schon seit längerem, mein Pferd (und mich )auch aufs Westernreiten umzustellen. Wir haben eine gute RL am Stall und ich würde es jetzt gerne mal ausprobieren, obs meiner Maus gefällt.
Wie siehts aus mit den Ausrüstungsgegenständen? Wir sind ja ganz "normal" englisch ausgerüstet...Ein Westernsattel kommt auch (erstmal) nicht in Frage, müsste ja aber auch mit normalem Dressursattel möglich sein (bin ja noch Western-Anfänger), oder?
Wie siehts aus mit Trense/Zügel/Gebiss? insbesondere die Zügel sind ja beim Westernreiten schon deutlich schwerer als der übliche Gurtzügel...Sollte ich mir da was ausleihen zum Testen?

[Topsana]

Du kannst auch mit der Ausrüstung Westernreiten.
Ich persönlich mag einfach Westernsättel und Westerntrensen lieber. Im Westernsattel fühle ich mich sicherer und ich habe mich da mittlerweile einfach so dran gewöhnt. Mir fehlt im englisch Sattel das Horn und überhaupt ist es komisch. Aber das ist eine reine Gewöhnungssache, denke ich. Am Anfang war mein Sitz im Westernsattel schlechter, als im englisch Sattel. Mittlerweile ist es wohl umgekehrt.

Und Trense, da mag ich die Westerntrensen hauptsächlich deshalb lieber, weil da nicht so viel da nicht so viel "Zeug" dran ist. Und das mit den Zügeln ist auch nur eine Gewöhnungssache. Am Anfang sind die geteilten Zügel bestimmt etwas komisch und umständlich.

Aber brauchen tust du die Ausrüstung nicht. Zumindest nicht, solange du dich nicht auf eine bestimmte Disziplin spezialisierst und keine Turniere gehst. Wobei es in LK5 sogar noch ganz egal ist, da darf man mit jeder Ausrüstung starten.

[Nelchen]

Einen Westernsattel brauchst du nicht unbedingt, Trense könntest du ohne die ganzen Nasen und Sperriemen benutzen und ins Gebiss einen Kinnriemen einschnallen. Westernzügel würde ich dir aber empfehlen zu benutzen. Am besten welche mit "Leben".
Also schwere, aus gutem Leder, Harness oder Latigo, kosten so um die 40 €. Ich denke, um ein Gefühl für die Zügelführung zu bekommen sind solche besser, als die lapprigen engl. Zügel und auch völlig ausreichend.
So viel anders als du jetzt reitest ist das garnicht, wirste sehen. Vor allem am Anfang der Ausbildung eines Pferdes.
Ich empfehle dir aber erst mal auf einem Westernpferd ein Feeling für die Hilfegebung zu bekommen und dann dein Pferd nachzureiten. Wenn ihr Beide anfangt damit, fällt man leicht in seinen alten Trott.

[Lateva]

Ok,danke. Reithalfter brauchen wir eh nicht,und zügel kann ich ausleihen:-) habe auch schonmal auf einem westernpferd fühlen dürfen...anfangs würde ich eh nur mit Unterricht reiten,ich kenn mich ja und weiß,dass ich ständig in alte muster zurück falle

[Scheckenfan]

Ich hab da mal ne doofe Frage an die Westernreiter
Ich sehe immer wieder Zügel, die von Trensenring zu Hand zu Trensenring und zurück zum Sattel gehen und dort festgeknotet werden. Habe das jetzt sowohl an Gebissen, als auch an Knotenhalftern/Bosals gesehen.

Wofür ist das gut? Und hat man damit nicht immer mehr Gewicht auf einer Seite, sprich macht das nicht auf Dauer schief?

Vielleicht kann mich ja jemand erleuchten

[Scheckenfan]

Hab ein Bild mit einem Bosal gefunden, wo solche Zügel drauf sind: http://s8.photobucket.com/user/scotchy4 ... t.jpg.html