Tägliches Reiten

Moderator: Keshia

Wie beschäftigt Ihr euch mit eurem Pferd?

50% Reiten (Platz/Halle/Gelände), 50% Bodenarbeit (LK, Handarbeit, Spazieren etc.)
28
40%
80% Reiten, 20 % Bodenarbeit
19
27%
100%, Bodenarbeit nur in besonderen Situationen (Krankheit)
2
3%
100% Bodenarbeit, nur vereinzelt Reiten
1
1%
tägliches Reiten (6mal die Woche gilt auch:))
9
13%
tägliches Bewegen (s.o.:))
11
16%
 
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Equester
Pegasus
Beiträge: 17309
Registriert: Di 15. Mai 2012, 08:52

Re: Tägliches Reiten

Beitrag von Equester »

Ich bin bekennender Bodenarbeits- und LK-Fan und mache das unglaublich gerne und finde es sehr wichtig.


.....

Aber es gibt eine Zeit für BA und LK und es gibt eine Zeit für´s Reiten. Ich habe da keinen festen Terminplan, aber ich mache immer das, was uns gerade Spaß macht. Und im Moment gehen die Trabernase und ich jeden Tag ins Gelände und genießen es ohne Ende :sigh: . Ok, ich darf mit ihm eh nicht das machen, was wir früher alles so auf dem Platz gemacht haben, aber selbst wenn, würde ich dem Reiten im Moment den Vorzug geben (und der Dicke auch ;) ).

Den Schimmel habe ich jetzt einige Wochen nur am Boden gearbeitet, es hat uns Spaß gemacht, aber auch da sind wir uns einig, dass es jetzt Zeit ist zu reiten. Zur Zeit noch ausschließlich auf dem Platz, aber sobald wir in allen Punkten Einigkeit erzielt haben, werden wir regelmäßig ins Gelände gehen :breitgrins: .

Ich sehe da nix Falsches dran, solange es Pferd und Reiter gleichermaßen Spaß macht ;)
wir machen aus :hm: ein :dafuer2:
ehem User

Re: Tägliches Reiten

Beitrag von ehem User »

Equester, das hast Du sehr schön geschrieben! To every thing.....turn turn turn.........
ehem User

Re: Tägliches Reiten

Beitrag von ehem User »

Also, Barocktracki, warum denn NICHT Reiten, wenn es Dir und deinem Pferd Spaß macht?

Und du hast ja auch ne MEnge Erfahrung, vielleicht sagt dir auch einfach dein Bauchgefühl, dass Du im Sattel deinem Pferd am meisten vermitteln kannst - und das ist dann auch so. Ist doch klasse!

Ich würde glaub ich immer einen Tag Pause lassen - aber 6x pro Woche finde ich auch völlig ok, solange ich das Gefühl habe, dass mein Pferd motiviert und gut bei der Sache ist - bisschen Abwechslung mit Platzarbeit und Ausritten - und auf dem Platz sagt unsere Trainerin uns, wir sollen pro Tag an einer Sache schwerpunktmäßig arbeiten, nicht jedesmal das gleiche Programm abspulen - das bringt motivierte Pferde, die abwarten, was heute dran ist, ohne in ein "ich weiss schon was kommt" zu verfallen - aber dass weisst du bestimmt selber...

Wir haben unser Pferd zu zweit und sind schon gut, wenn wir dabei auf so im Durchschnitt 4x pro Woche was tun kommen, im Sommer vielleicht mal mehr - haben beide Familie und Job. Ich stresse mich manchmal damit, dass er mehr tun müsste - aber es ist halt so und er ist Offenstaller - es geht.

Bodenarbeit oder Reiten ? REITEN!! Ich mag Bodenarbeit, aber wir haben gerade einen langen Winter ohne Halle hinter uns, wo BA oft dass einzige war, was wir machen könnten und jetzt will ich RAUF und RAUS ! :-D

Und dann kommt es ja finde ich auch immer noch auf das Pferd an - wir haben bei uns 2 junge Pferde, die an "Spielen" auf dem Platz - aufs Podest, mit einem Ball spielen, Hinlegen auf Kommando - richtig Freunde haben und auch gerne Spazieren gehen. Unser Herr Haflinger findet sowas alles blöd und bekommt schlechte Laune davon. Longieren ist ok, BA mit Dressurlektionen, Stangarbeit etc auch - Spazierengehen findet er so richtig blöd und Spielen mit Gegenständen völlig überflüssig. Platzarbeit unter dem Sattel macht er motiviert - und Ausreiten ist sein Highlight.

Warum soll ich uns dann beide mit etwas nerven, worauf wir grad keine Lust haben ? Wir gehen im Moment immer das erste Stück vom Ausritt zu Fuss, weil er nunmal mit seinen 153 und 550 kg sehr schwer ist und zeit zum warmwerden braucht - aber man merkt ihm dabei an, dass er echt darauf wartet, dass ich mich da ENDLICH raufsetze. Tue ich dann auch und könnte im Kreis Grinsen - ich reite einfach gern !!

Lg, Trixi
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BiJu
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Re: Tägliches Reiten

Beitrag von BiJu »

Ich finde es interessant, dass viele von euch nach langer Zeit BA keine Lust mehr darauf haben und lieber reiten wollen. Bei mir ist es fast andersrum :lol:

Ich habe meinen Dicken lange Zeit überhaupt nicht geritten, weil wir einige Probleme hatten. Ich habe Bodenarbeit gemacht, LK, Clickern und war viel spazieren. Ich habe das reiten eigentlich auch garnicht vermisst und hatte einfach Spaß am zusammen sein mit meinem Pferd. Bin zwischendurch auch mal das Pferd einer Freundin geritten. Es war schön, aber nicht das gleiche wie so etwas mit dem eigenen Pferd zu machen.

Mittlerweile habe ich auch wieder angefangen meinen Dicken zu reiten und kann garnicht genug davon bekommen :hula: Jetzt würde ich auch am liebsten jeden Tag reiten. Ich tue es nicht, sondern versuche trotzdem in etwa die Waage zu halten und Abwechslung rein zu bringen.
Aber ich sehe es trotzdem nicht als "Schinderei" wenn jemand jeden Tag reitet. Wenn man es gut kann und trotzdem Abwechslung rein bringen kann, warum nicht :) Ich reite leider nicht so gut, dass ich das könnte :shy:
BiJu = Bianca und Justin (das Pferd von der Käsetheke) :bounce:

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eifelreiter
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Re: Tägliches Reiten

Beitrag von eifelreiter »

Ich gehöre zu den fast täglich Reitern.
Mit meinem Mitbesitzer ( er ist Förster) nutzen wir unsere Ponys als umweltfreudliches Fortbewegungsmittel im Wald.
Dort, wo man mit dem Auto nicht mehr hinkommt, sind dann unsere "Forstponys" im Einsatz. ;)
Da es natürlich ziemlich anstrengend ist, hochkonzentriert durchs Unterholz zu stiefeln, gibt es immer mal wieder kleine Pausen zum Grasen. Auf dem Rückweg dürfen die Ponys dann auch noch mal, wenn sie möchten, richtig Gas geben.
Mehr als ein/ zwei Stunden am Tag müssen sie aber nicht "arbeiten".
An arbeitsfreien Tagen machen wir aber auch gerne entspannte Ausritte oder ab und an Platzarbeit.
Bodenarbeit oder Zirkuslektionen baue ich gerne mal zwischendurch ein. Meist merke ich ja sofort, wenn ich bei den Pferden bin, ob gerade einer Lust auf ein paar Minuten "Arbeit" hat. Dann muss das Misten etc. einfach etwas warten.
Ich denke nicht, das es für unsere Ponys ein Problem ist fast täglich etwas zu tun.
Im Gegenteil, wir werden stets freundlich begrüßt und alle kommen gerne mit uns mit.
ehem User

Re: Tägliches Reiten

Beitrag von ehem User »

Eifelreiter, das klingt ziemlich toll und optimal finde ich. Ich denke auch nicht, daß es für die Pferde ein Problem ist, täglich etwas zu tun, auch nicht zwei- oder dreimal. Im Gegenteil, ich denke, lange gelangweilt auf der Weide stehen ist schlimmer. Unsere wollen auch immer gerne was machen, am liebsten natürlich alle zusammen.
Wie sieht´s denn bei euch mit der Gymnastizierung aus? (Da wäre bei uns schon noch Luft nach oben) :tuete:
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Equester
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Re: Tägliches Reiten

Beitrag von Equester »

Piebald hat geschrieben: Wie sieht´s denn bei euch mit der Gymnastizierung aus? (Da wäre bei uns schon noch Luft nach oben) :tuete:
Hm, Gymnastizierung kann man auch im Gelände machen. Ich gebe ab und an RU im Gelände, da gehört die Gymnastizierung unter dem Sattel dazu. Manchmal arbeiten wir die Pferde auch erst an der Hand warm (Kurzzügelarbeit, LK) und steigen dann auf.
wir machen aus :hm: ein :dafuer2:
ehem User

Re: Tägliches Reiten

Beitrag von ehem User »

Gute Sache! Ich mache mit meinen auch gerne mal ein paar Übungen im Gelände, wir kommen immer wieder auf Wege und Wiesen, wo das möglich ist. Allerdings, wenn Pferde viel querfeldein gehen und sich dabei mit dem Boden und ihren Füßen beschäftigen müssen und das in Ruhe und langsam tun, dann bringt das auch schon viel. Trotzdem wäre da bei uns noch Luft nach oben.
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Luftikus
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Re: Tägliches Reiten

Beitrag von Luftikus »

Also ich verbringe dann doch eher 80% im Sattel und 20% arbeite ich auch mal vom Boden aus. Momentan geht es mir wie den meisten, ich reite viel lieber als Bodenarbeit zu machen. Zumal ich vorhabe dieses Jahr mit meiner Hübschen in Dressurprüfungen zu starten und wir das eine oder andere doch noch etwas trainieren sollten. Den ganzen Winter über habe ich immer wieder nach LK gearbeitet (2x/Woche) oder auch mal nur Anti-Schreck-Training gemacht, da die Pferde einfach sonst nicht raus kamen (außer Paddock den halben Tag lang). Da wollte ich einfach abwechslungsreicher arbeiten. Stangenarbeit habe ich zur Abwechslung dann auch immer mal wieder mit eingebaut. Aber mehr wie 2 bis 3 x bin ich in der Woche nicht geritten.

Meine Madame ist bei der BA immer eher übereifrig, zeigt mir aber auch, dass es ihr Spaß macht. Genau soviel Spaß hab ich mit ihr aber auch vom Sattel aus, egal ob Halle oder Gelände. Und ich sehe es da wie ein paar von euch auch: vom Sattel aus kann ich ihr doch so manches einfach besser beibringen als vom Boden aus, da ich mich selber noch als LK-Anfänger bezeichne. Sie macht zwar toll mit beim LK, aber ich fühle mich in manchen Dingen noch unsicher und ob das alles so richtig ist und überhaupt. Gelände liebt sie und da ist sie kaum zu bremsen. Spazierengehen hab ich mit ihr einmal gemacht, aber das ist nix. Ich kann kaum mit ihr Schritt halten, weil sie einfach so nen wahnsinnig großen Schritt hat :puh:

Seit wir Anfang April in einen neuen Stall umgezogen sind, sieht es wieder anders aus. Ich reite am liebsten, aber meist nur 3 bis 4 x in der Woche. Bis jetzt habe ich nur 1x BA mit ihr dort gemacht. Ihre restliche Zeit verbringt sie entweder auf einem großen Sandpaddock, einer kleinen Koppel die direkt über ihre Box/Paddock zu erreichen ist (kann raus und rein wie sie will), oder eben auf der großen Weide. Da denk ich grad nicht wirklich über BA und LK nach, ich genieße auch lieber nur die Zeit bei ihr und schau ihr einfach auf der Koppel zu, putze und knuddle sie und erfreue mich an ihrer ausgeglichenen Zufriedenheit :sigh: Die Zeit für BA und LK kommt aber sicher wieder und ich werde es sicherlich immer mal wieder doch mit einbauen um nicht ganz den Anschluss zu verlieren.
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eifelreiter
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Re: Tägliches Reiten

Beitrag von eifelreiter »

Piebald hat geschrieben: Wie sieht´s denn bei euch mit der Gymnastizierung aus? (Da wäre bei uns schon noch Luft nach oben) :tuete:
Na, da könnten wir bestimmt auch noch mehr machen.
Aber im Wald üben wir ja automatisch viele Dinge.
Wird z.B. ein Baum vom Sattel aus rundherum markiert, bedeutet das ja seitwärts, evtl. rückwärts und das teilweise noch im Hang oder über Äste.
So viel Training bekomme ich auf dem Platz nicht hin. ;)
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