Ich komme aus dem Dressurlager, früher auch Springen, viele Truniere, Reitlehrerausbildung nach FN, viel unterrichtet, viele Berittpferde gehabt und ausgebildet. Mit dem eigenem Pferd, das so gar nicht in mein bisheriges Schema passte ("Platter", 15jähriger Andalusier ohne Ausbildung) begann ich mich mehr mit Bodenarbeit, LK, Handarbeit zu beschäftigen.
Da ich das nie "richtig" gelernt habe und sich bisher noch keine Kursmöglichkeiten ergeben haben, bin ich darin siche rum Welten schlechter als beim reiten. Da Pferd aber öfter krank, kein passender Sattel da war o.ä. haben wir mehr am Boden gemacht und ich will diese erfahrungen auch nicht missen. Im Sattel fühle ich mich aber immernoch wohler und kann auch deutlicher besser umsetzen, was ich mir vorstelle, auch wenn wir in der Ausbildung wirklich in den Kinderschuhen stecken. Ich weiß aber, was ich mit meinem Pferd erreichen möchte und bin bisher auch sehr zufrieden mit meinem Weg.
Soviel dazu...
Vielleicht liegt es am kommenden Sommer, aber ich habe einfach gar keine Lust mehr auf BA und LK. Ich mag reiten, Im gelände, aber auch auf dem Platz, halt ein ausgewogenes Verhältnis 50/50 etwa, wobei ich auch im Gelände durchaus dressurmäßig arbeite...öfters zumindest...

Mein alter RL sagte immer - Reiten lernt man nur durch Reiten, 3mal reiten ind er Woche macht Dir kein goldenes Schleifchen

Körperlich kann ich keine negativen Veränderungen bemerken, er ist ohne Reiten eher eingefallen, wahrscheinlich auch, weil ich ihn vom Boden selbst einfach nicht so fordern kann. Er liebt das Ausreiten und ewige Galoppstrecvken, Platzarbeit macht er eher mir zuliebe

So, was ist eure Meinung zum täglichen Reiten? Ist das gleich "Schinderei"? "Braucht" man Bodenarbeit? Fehlt meinem Pferd etwas? Versteht einer, worum es mir geht?
