Junger Araber flott im Gelände, bockt im Gelopp. Ursachen?
Verfasst: So 14. Apr 2013, 18:45
Hallöchen,
ich hoffe ich bin hier richtig.
ich bin seit 3 Jahren im Besitzt eines jetzt 5j. Araberwallachs.
Ich habe ihn selber ausgebildet, er ist sehr menschenbezogen, unerschrocken, mutig, neugierig. Ich habe die erste Zeit sehr viel Bodenarbeit (Richtung Longenkurs, Babett Teschen, Freiarbeit etc), war viel im Gelände, erst Spaziergänge, später als Handpferd etc.
er ist absolut unerschrocken, auf Plasikplanen steuert er zielstrebig zu, beißt rein oder läuft drüber, denn dann gibt es ja ein Lob .
Autos, Trekker, Brücken etc alles kein Thema.
Er ist zwar Arabertypisch immer sehr intereesiert, wachsam und aufmerksam, aber im Grunde nicht ängstlich.
Ich habe ihn spielerisch ans reiten gewöhnt, als er 3,5j. war immer mal wieder spielerisch drauf gesetzt, meist ohne Sattel, hat er alles so super gemacht.
Das war nie ein Thema für ihn. Am Boden ist er mittlerweile recht gut ausgebildet würde ich sagen und wirklich gut erzogen.
Das einzige wo er bisschen Probleme hatte war mit dem Sattel. Nicht das drauflegen, sondern dann wenn er gegurtet war und er damit laufen sollte. Das hat sich dann aber auch recht schnell gelegt.
Außer im Galopp, da tauchte es manchmal nochmal auf. Nicht wild, er macht sich dann rund und hüpft wie ein Flummi, aber nicht hoch und nicht schlimm(Longe).
Ich reite ihn jetzt ca 1 Jahr, allerdings nicht viel und hauptsächlich Gelände, Schritt und Trab.
Seit ca 2 Monaten vermehrt auch auf dem Reitplatz um ihn mehr zu gymnastizieren, mittlerweile läuft er schön v/a.
Ich reite ihn mit Sidepull, Gebiss ging garnicht. Er hasst das Ding, hatte es eine Weile blind mit eingeschnallt, irgendwann lies er sich garnicht mehr aufzäumen, war immer nur ein kampf. Sidepull geht gut.
Alles was ihn so ein bisschen in seiner Freiheit beraubt ist bisschen ein Problem.
Im Gelände ist er sehr flott, auch beim spazieren gehen und als Handpferd. Ich habe das Gefühl Gelände ist einfach sein Element er ist voll dabei, mit leuchtenden Augen
Es kann ihm garnicht schnell genug gehen.
Er geht gut Schritt am langen Zügel, nutzt aber oft die Gelegenheit wenn ich nicht aufmerksam bin oder es bergab geht, anzutraben. Im Trab ist er sehr flott. Auf dem Reitplatz eher das Gegenteil.
Alleine im Gelände ist es besser, in der Gruppe macht es ja nach Tagesform manchmal echt keinen Spaß. Schritt alles kein Thema, entspannt am langen Zügel. Im Trab wird er immer schneller, ist kaum zu bremsen. Reagiert dann nicht mehr wirklich auf Gewichtshilfen(auf dem Reitplatz klappt das super, anhalten, rückwärts nur mit Gewichtshilfen) und ich muss vermehrt am Zügel ziehen, was er mit Kopf schütteln, verdrehen quittiert und erst recht nicht langsamer wird. Alleine ist es wie gesagt besser, aber auch nicht gut.
Bin langsam mit meinem Latein am Ende.
Ich habe nicht das Gefühl das er gestresst ist oder Schmerzen hat. Er ist komplett durchgechekt, auch der Sattel. Er macht eher den Eindruck von Lebensfreude pur, "vergisst" aber oft dann seinen Reiter.
Galopp ist leider so eine Sache. Er hat eh einen schlechten Galopp. Recht flach und kann ihn auf dem Platz nicht lange halten, springt um. Ich habe das viel an der Longe geübt, kurze Repriesen, wurde auch schon besser. Mit Reiter galoppiere ich auf dem Platz garnicht, das ist noch zu früh, kann er nicht halten.
Dachte ich galoppiere im Gelände, gerade aus, das ist einfacher. Bergauf funktioniert das auch gut, auf gerade Strecke fängt er gerne das bocken an. Wie damals mit dem Sattel. Ich hab keine Ahnung woran das liegt. Er taucht mit dem Kopf ab, macht sich rund und hüpft. Nicht hoch, aber es reicht, da dann gerne der Sattel vor rutscht und ich dann auf der Abschussrampe sitze. Gestern hats mich dann erwischt und ich hab den Abflug gemacht. Kann mir echt nicht erklären warum er das macht... Weiss gerade auch nicht was tun. Garnicht mehr galoppieren? Erst recht vorwärts galoppieren?
Wir haben echt eine gute Beziehung, ich gehe auch mal nur mit Knotenhalfter ohne Sattel eine Runde um den Block, ich vertraue ihm eigentlich echt. Aber in dieser Beziehung weiß ich grad nicht weiter...
Was würdet ihr tun?
Je besser er ausgelastet ist, desto besser läuft er natürlich. Er steht im Offenstall und kann sich 24h frei Bewegen.
"Stand" er aber eine zeit lang, geht er zwar trotzdem ruhigen Schritt am langen Zügel, testet aber mehr nach dem Motto "Och Frauchen, hier wäre es doch soooo schön zum traben". Schüttelt dann den Kopf und will los Traben.
Vom Gefühl her geht er richtig gerne ins Gelände und ist einfach lauffreundig. Achtet aber einfach nicht auf seinen Reiter.
Als Handpferd war er auch so. Immer vorwärts, vorwärts im Trab. Und beim galopp kann man doch mal aus Herzenslust sich die Freude vom Hals buckeln. Aber wenn da noch ein Reiter auf dem Rücken hockt?
Mit Reiter im Galopp hab ich schon das Gefühl das ihm das noch bisschen unbehaglich ist, das ist wie das bocken die ersten male mit Sattel...
Habt ihr ne Idee?
LG
ich hoffe ich bin hier richtig.
ich bin seit 3 Jahren im Besitzt eines jetzt 5j. Araberwallachs.
Ich habe ihn selber ausgebildet, er ist sehr menschenbezogen, unerschrocken, mutig, neugierig. Ich habe die erste Zeit sehr viel Bodenarbeit (Richtung Longenkurs, Babett Teschen, Freiarbeit etc), war viel im Gelände, erst Spaziergänge, später als Handpferd etc.
er ist absolut unerschrocken, auf Plasikplanen steuert er zielstrebig zu, beißt rein oder läuft drüber, denn dann gibt es ja ein Lob .
Autos, Trekker, Brücken etc alles kein Thema.
Er ist zwar Arabertypisch immer sehr intereesiert, wachsam und aufmerksam, aber im Grunde nicht ängstlich.
Ich habe ihn spielerisch ans reiten gewöhnt, als er 3,5j. war immer mal wieder spielerisch drauf gesetzt, meist ohne Sattel, hat er alles so super gemacht.
Das war nie ein Thema für ihn. Am Boden ist er mittlerweile recht gut ausgebildet würde ich sagen und wirklich gut erzogen.
Das einzige wo er bisschen Probleme hatte war mit dem Sattel. Nicht das drauflegen, sondern dann wenn er gegurtet war und er damit laufen sollte. Das hat sich dann aber auch recht schnell gelegt.
Außer im Galopp, da tauchte es manchmal nochmal auf. Nicht wild, er macht sich dann rund und hüpft wie ein Flummi, aber nicht hoch und nicht schlimm(Longe).
Ich reite ihn jetzt ca 1 Jahr, allerdings nicht viel und hauptsächlich Gelände, Schritt und Trab.
Seit ca 2 Monaten vermehrt auch auf dem Reitplatz um ihn mehr zu gymnastizieren, mittlerweile läuft er schön v/a.
Ich reite ihn mit Sidepull, Gebiss ging garnicht. Er hasst das Ding, hatte es eine Weile blind mit eingeschnallt, irgendwann lies er sich garnicht mehr aufzäumen, war immer nur ein kampf. Sidepull geht gut.
Alles was ihn so ein bisschen in seiner Freiheit beraubt ist bisschen ein Problem.
Im Gelände ist er sehr flott, auch beim spazieren gehen und als Handpferd. Ich habe das Gefühl Gelände ist einfach sein Element er ist voll dabei, mit leuchtenden Augen
Es kann ihm garnicht schnell genug gehen.
Er geht gut Schritt am langen Zügel, nutzt aber oft die Gelegenheit wenn ich nicht aufmerksam bin oder es bergab geht, anzutraben. Im Trab ist er sehr flott. Auf dem Reitplatz eher das Gegenteil.
Alleine im Gelände ist es besser, in der Gruppe macht es ja nach Tagesform manchmal echt keinen Spaß. Schritt alles kein Thema, entspannt am langen Zügel. Im Trab wird er immer schneller, ist kaum zu bremsen. Reagiert dann nicht mehr wirklich auf Gewichtshilfen(auf dem Reitplatz klappt das super, anhalten, rückwärts nur mit Gewichtshilfen) und ich muss vermehrt am Zügel ziehen, was er mit Kopf schütteln, verdrehen quittiert und erst recht nicht langsamer wird. Alleine ist es wie gesagt besser, aber auch nicht gut.
Bin langsam mit meinem Latein am Ende.
Ich habe nicht das Gefühl das er gestresst ist oder Schmerzen hat. Er ist komplett durchgechekt, auch der Sattel. Er macht eher den Eindruck von Lebensfreude pur, "vergisst" aber oft dann seinen Reiter.
Galopp ist leider so eine Sache. Er hat eh einen schlechten Galopp. Recht flach und kann ihn auf dem Platz nicht lange halten, springt um. Ich habe das viel an der Longe geübt, kurze Repriesen, wurde auch schon besser. Mit Reiter galoppiere ich auf dem Platz garnicht, das ist noch zu früh, kann er nicht halten.
Dachte ich galoppiere im Gelände, gerade aus, das ist einfacher. Bergauf funktioniert das auch gut, auf gerade Strecke fängt er gerne das bocken an. Wie damals mit dem Sattel. Ich hab keine Ahnung woran das liegt. Er taucht mit dem Kopf ab, macht sich rund und hüpft. Nicht hoch, aber es reicht, da dann gerne der Sattel vor rutscht und ich dann auf der Abschussrampe sitze. Gestern hats mich dann erwischt und ich hab den Abflug gemacht. Kann mir echt nicht erklären warum er das macht... Weiss gerade auch nicht was tun. Garnicht mehr galoppieren? Erst recht vorwärts galoppieren?
Wir haben echt eine gute Beziehung, ich gehe auch mal nur mit Knotenhalfter ohne Sattel eine Runde um den Block, ich vertraue ihm eigentlich echt. Aber in dieser Beziehung weiß ich grad nicht weiter...
Was würdet ihr tun?
Je besser er ausgelastet ist, desto besser läuft er natürlich. Er steht im Offenstall und kann sich 24h frei Bewegen.
"Stand" er aber eine zeit lang, geht er zwar trotzdem ruhigen Schritt am langen Zügel, testet aber mehr nach dem Motto "Och Frauchen, hier wäre es doch soooo schön zum traben". Schüttelt dann den Kopf und will los Traben.
Vom Gefühl her geht er richtig gerne ins Gelände und ist einfach lauffreundig. Achtet aber einfach nicht auf seinen Reiter.
Als Handpferd war er auch so. Immer vorwärts, vorwärts im Trab. Und beim galopp kann man doch mal aus Herzenslust sich die Freude vom Hals buckeln. Aber wenn da noch ein Reiter auf dem Rücken hockt?
Mit Reiter im Galopp hab ich schon das Gefühl das ihm das noch bisschen unbehaglich ist, das ist wie das bocken die ersten male mit Sattel...
Habt ihr ne Idee?
LG