Der Weg zum eigenen Pferd - LaLuu's Thread

[GilianCo]

Romy, vermutlich, weil viele diesen Thread schon länger verfolgt haben. Laluu schreibt selber, das sie Anfängerin ist, und begann den Thread mit Fragen zu "wie galoppiere ich" und berichtete, das sie Dinge wie trensen, satteln, putzen zumindest noch teilweise als Herausforderung sah.

Nachdem nun sechs Monate vergangen sind, ist die Wahrscheinlichkeit, das Laluu jetzt ohne Probleme ein junges Pferd reiten kann, mit Unterstützung nur durch Freundinnen, für viele von uns eben sehr gering. Damit würde ich mich sicher nicht für das Maß der Dinge halten, allerdings habe ich mit meinem Pferd (der allerdings noch etwas älter war) auch viel falsch gemacht. Und das war damals NICHT mein erstes Pferd.

Ich habe (schon, als ich noch nicht so alt war) gesagt, sollte ich ein Kind haben, dann dürfte das frühestens mit 16 ein eigenes Pferd haben. Auch, weil ich bei jüngeren Kindern nur sehr wenige bis jetzt kennenlernen durfte, die wirklich schon ein so umfassendes Verantwortungsbewußtsein hatten, das sie dieses Pferd alleine versorgen können.

Und ich kenne ebenso mehrere Fälle von Jugendlichen, die mit 16 eigene Pferde bekamen, wo die Eltern keine Ahnung hatten, und nur Box und so bezahlt haben. Alles, was darüber hinausging (Impfungen, Futter, wenn es im Stall nicht angeboten wurde, Schmied etc pp) sollte die Tochter, die ja auch schon ein wenig jobbte, selber bezahlen. Da ber in dem Alter teilweise die Interessen sich doch etwas verschieben (tja, da werden dann auch irgendwann, wenn sie es vorher noch nicht waren, die Jungs, Klamotten, Schminke und Co interessant), wurden natürlich von der Besitzerin die Prioritäten anders gesetzt. Die kaufte sich lieber selber drei paar Schuhe, als einmal den TA oder den Schmied zu holen.

Das Ende dieser Geschichte war traurig, denn diesem Pferd hat das jahrelang nicht erfolgte Entwurmen, grottiges Reiten etc. letztendlich das Leben gekostet. (ok, das reiten nicht, aber im Grunde die komplett fehlende Ahnung der Eltern, was es bedeutet ein Pferd zu halten, und das selbst da noch fehlende Verantwortungsbewußtsein der 16jährigen Besitzerin).

Daher rede ich für meinen Teil hier immer noch mit Engelszungen - auch wenn ich durchaus langsam den Eindruck erwecke, Laluu (und ihr Vater) müssen selber auf die Nase fallen. Traurig genug, denn leidtragende sind immer die Pferde.

[A.Z.]

Ich denke - wir drehen uns schon wieder im Kreis und deshalb, dreh ich jetzt mal wieder den Schlüssel im Schloss.