EOTRH - Equine Odontoclastic Tooth Reabsorption Hyperzemento

[wiassi]

Ich drücke dir die Daumen!!!

[Calicion]

Ich drücke dir die Daumen!!!

Danke fürs

Pferd hat sich wohl den Zahn irgendwo angeschlagen, er ist angebrochen

Ich soll das jetzt mal beobachten.

Der Zahn selber ist fest und wenn die Zahntasche nichts abbekommen hat, dann wird, wenn alles gut geht, der Defekt einfach rauswachsen.......

[wiassi]

Das klinngt doch ermunternd!!


Bei uns ist es so lala. Er bekommt jetzt keine Schmerzmittel mehr und steht trotzdem gerne am Heunetz, zieht das meist auch losem Heu vor. Da wir immer reichlich geben, ist er auch gut im Futterzustand.
Er bekommt Traumeel und die Pilze dazu und ich muss ihn halt beobachten.

[Der Muckel]

Bei uns war die Tierärztin heute da und da hab ich bei der Gelegenheit mal die Zähne von Grisch kontrollieren lassen. Ihm wurden ja im April dieses Jahres die ersten Schneidezähne gezogen.

Nächstes Jahr soll ich noch mal zum Röntgen kommen und höchstwahrscheinlich müssen dann die restlichen Schneidezähne gezogen werden. Dann heißt es im Winter Heucobs füttern...

[Der Muckel]

Jetzt ist der Grischka ein zahnloser Opa. Am 07. Mai wurden ihm die letzten 8 Schneidezähne gezogen. Mein Pony macht jetzt einen viel wacheren Eindruck, so als wäre er 3 Jahre jünger. Zwei Tage später durfte ich ihn wieder aus der Tierarztpraxis (mit stationärem Bereich) nach Hause holen. Am Montag, 12.05 war die Tierärztin noch da und war gut zufrieden. Mein Pony darf auf die Wiese und bekommt jetzt für eine Zeit lang noch ein Antibiotikum.

[wiassi]

Nun ist es auch bei uns soweit:
Die Röntgenbilder eröffneten noch Schlimmeres als nach Draufsicht vermutet:
Der eine Hengstzahn ist an der Wurzel abgebrochen. Von den oberen Schneidezähnen müssen definitiv drei in nächster Zeit raus, einer der mittleren und beide äußere, da dort der Kiefer schon angegriffen wird. Die anderen drinnen zulassen mit den Riesenlücken dazwischen macht wenig Sinn, da auch bei denen bereits so starke Veränderungen sichtbar sind, das deren Extraktion nur ein paar Monate verschoben würde. Und dann alles nochmal? Das tue ich ihm nicht an. Also alle oben raus. Zumal wir vom äußeren Ansehen schon die Dringlichkeit bei beiden mittleren Zähnen fast gleich gesehen hatten, da bei beiden das Zahnfleisch schon arg entzündet ist.

Nur bekomme ich jetzt grad keinen Urlaub mehr, da ich den Chef vertreten muss bis Oktober, neu Kollegen einzuarbeiten sind und Termine anstehen. Also werde ich versuchen, einen OP-Termin für Oktober zu bekommen, dann dürften auch weniger Fliegen etc unterwegs sein. Er muss wahrscheinlich 1 Woche in der Klinik bleiben. Da ich maximal eine Woche Urlaub bekomme, muss ich ihn da dann nach der Arbeit besuchen und nehme mir dann zum Abholen und erste Woche zuhause frei für die Nachsorge, mehr bekomme ich nicht. Bis dahin habe ich Schmerzmittel bekommen für ihn und kann auch noch was nachholen bei Bedarf. Ich muss das erstmal sacken lassen.
Alle Schneidezähne oben war so ziemlich der Supergau, den ich mir vorgestellt habe. Ich war nach der Nachricht im Büro erst mal fix und alle und mußte gestern alle Professionalität aufbringen, um in der anschließenden Besprechung nicht loszuheulen.

Was nach etwas Beruhigen, drüber schlafen und Tatsachen akzeptieren für die Situation spricht:
Sie stehen bei uns zu Hause und ich kann alles um ihn rumoptimieren.
Für die OP-Nachsorge bauen wir aus dem kleinen Unterstand eine Paddockbox, denn er wird mehr Zeit brauchen um in Ruhe zu futtern. Das er dann erstmal kein Futter außer Heu bekommen darf, muss ich ihn dann auch noch irgendwie erklären.
Wenn die OP im Oktober ist, dann ist die Grassaison ja auch fast vorbei und bis nächstes Jahr ist hoffendlich alles so weit verheilt.
Zum neu Grasen lernen gehe ich dann mit ihm in das abgesperrte junge weichere Gras, da sie normalerweise ja überständiges bekommen. Wir haben auch einen Balkenmäher und werden uns eine Ecke für Schnittgras reservieren. So kommt er trotzdem zu seiner Grasportion und wenn die anderen weiter grasen kann er zum Heu daneben und ist trotzdem noch bei seinen Freunden.
Er darf aber sowieso nicht soo viel Gras und geht jetzt, wo es ihm weh tut ja auch immer schon von alleine zum Heu. Insofern ist das Wichtigste m.E. das er hinterher wieder gut Heu futtern kann. Heu bieten wir jetzt schon immer rund ums Jahr an. Fraglich ist, ob und wie er dann mit den Netzen klarkommt. Mit Heu lose bekämen wir Probleme mit dem leichtfutterigen Isi. Eventuell weichere Netze kaufen? Unser Großraumnetz ist weich und knotenlos, die kleinen Netze haben Knoten. Wir nutzen derzeit mehr die kleinen, und hängen lieber mehrere an verschiedenen Plätzen auf.
Ob das dann noch geht? Naja, austauschen kann man sie ja immer noch. Bei den zu erwartenden Kosten ist das dann eher nebensächlich. Und ich habe natürlich schon nach Erstdiagnose letztes Jahr dafür etwas zurückgelegt, das was kam war ja zu erwarten. Und die OP-Kostenversicherung wird ja hoffendlich auch was zahlen. Die hatte ich übrigens abgeschlossen, nachdem bei uns im Stall ein Pferd mal eben 3500,- DM TA Kosten durch Zahnop verursacht hatte...

Trotzdem habe ich vor allem arg Sorge um ihn , dass er es übersteht.
Es ist ein echt heftiger Eingriff....

[Wallinka]

zur OP ansich und der Nachsorge kann ich nicht viel sagen, aber mein Senior hat durch einen Unfall schon vor Jahren oben fast alle Zähne eingebüßt und frißt sowohl Heu als auch Gras als auch Heu aus diversen Netzen problemlos. Er wird vermutlich eine andere Fresstechnik entwickeln müssen, aber das ist machbar. Wenn die Schmerzen erstmal weg sind, wird es ihm bestimmt bald wieder gutgehen.

[Morena3]

Bei meiner Stute wurden vor zwei Jahren auch alle oberen Schneidezähne gezogen. Sie ist damals im Galopp gestürzt und hat ganz klassisch mit der Nase gebremst, dabei hat sie sich die oberen Schneidezähne "ausgeschlagen", die waren zwar noch alle drin, aber wackelten. Der eine Ta meinte damals, evtl. würden die wieder anwachsen, was sie aber auf Grund der EORTH-Erkrankung nicht mehr taten und sechs Wochen später wurden dann alle oberen Schneidezähne bei uns im Stall ambulant entfernt. Die Zahnextraktion dauerte in unserem Fall nur eine knappe Stunde, ging sehr schnell, weil sie ja schon wacklig waren.
Jedenfalls ist meine grande Dame schon nach ca. 2 Std. wieder an die Raufe gegangen und hat Heulage gefressen. Die Wunden sind sehr schnell verheilt. Wir haben täglich die Futterreste, die sich in die Löcher gesetzt haben mit einem Gartenschlauch, ins Maul gehalten, ausgespült. Das ging sehr gut, Pferdi hat super mitgemacht. Bei uns war das Ganze innerhalb von 2-3 Wochen komplett verheilt, gespült haben wir auch nur die ersten 4-5 Tage, dann brauchten wir das schon nicht mehr.
Ich denke nicht, dass Dein Pferd große Probleme mit Rauhfutterfressen bekommen wird, zumindest nicht solange er noch die Mahlzähne hinten hat. Im Gegenteil, die Pferde leben dann erstmal wieder richtig auf, weil die Zahnschmerzen weg sind. Die Pferde entwickeln tatsächlich eine andere Fresstechnik und die Zunge wird des öfteren rausgucken, aber sie können nach wie vor auch Gras zupfen, sogar hartes stängeliges. Im großen und ganzen lernen die Pferde sehr schnell damit umzugehen. Eine andere Stute aus unserem Stall hat gar keine Schneidezähne mehr und die ist auch noch mopsfidel und frisst ganz normal ihr Rauhfutter.
Mache Dir bitte nicht zuviele Sorgen um das danach, wenn die Schmerzen erst mal weg sind, dann erholen die Pferde sich erstaunlich schnell.
Ich wünsche Euch alles Gute und viel weitere Gesundheit. Kopf hoch, das wird wieder

[wiassi]

Danke!!!! Das macht mit Mut und den kann ich grad brauchen...

[b.e.a.s.t]

Mein RB Pferd, zu dessen Besi ich immer noch guten Kontakt habe, hat im Juni die selbe OP bei einem Zahnspezialisten in Augsburg bekommen, die Besi hatte auch die Entscheidung erst nur die 3 Schneidezähne raus zu nehmen die richtig schlimm sind, oder gleich mehrere um die selbe OP nicht in 2 Jahren zu wiederholen.

Sie haben auch direkt 6 Zähne ziehen lassen, den ersten Tag nach der OP ging es Sir Storm auch echt schlecht aber am dritten Tag nach der OP war er wieder fit und gut drauf. Insgesamt müsste er 8 Tage inkl. Des OP Tages bleiben. Gekostet hat es um die 1.800 Euro ohne Komplikationen.

Danach müsste daheim noch gespült werden, aber 12 Wochen später war alles gut und er ist schmerzfrei