EOTRH - Equine Odontoclastic Tooth Reabsorption Hyperzemento

Moderator: Sheitana

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wiassi
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Re: EOTRH - Equine Odontoclastic Tooth Reabsorption Hyperzem

Beitrag von wiassi »

Shaman frisst Gras und nasses Heu und ist munter. Ich spüle 2x täglich mit lauwarmen Wasser und er läßt sich das lieb gefallen. Dann gibt es die AB per Spritze ins Maul und danach geht es ins Gras, dann vermissen sie das Futter nicht. Shaman grast jetzt schon wieder länger, als er mit den schmerzenden Zähnen im gras geblieben ist, unglaublich. Vorher kam er nach 10-20min von sich aus zum Heu, eben waren sie 1,5h drauf und er wollte noch nicht runter. Es war also richtig. Sieht auch alles gut aus, nichts entzündet oder so. Morgen gucket der TA noch mal.
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Feuerchen
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Re: EOTRH - Equine Odontoclastic Tooth Reabsorption Hyperzem

Beitrag von Feuerchen »

*traurig winke*

Wir waren heute beim Zahnarzt und der hat uns geschwollenes Zahnfleisch mit Pusteln an den Schneidezähnen gezeigt. :heul:
In 3-4 Monaten soll nochmal geguckt und geröntgt werden :daumen:
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Morena3
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Re: EOTRH - Equine Odontoclastic Tooth Reabsorption Hyperzem

Beitrag von Morena3 »

Oje, dann gute Besserung :-(...
Reibe das Zahnfleisch bitte mit Myrrhentinktur ein, richtig ein bißchen einmassieren. Das geht ganz gut mit einer weichen Kinderzahnbürste. Das hat bei uns damals super geholfen...
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wiassi
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Re: EOTRH - Equine Odontoclastic Tooth Reabsorption Hyperzem

Beitrag von wiassi »

Auch von uns gute Besserung. Uns hatte Myrrhentinktur leider nichts geholfen, es waren weniger Pusteln als vielmehr die Verdickung der Zahnwurzeln das Problem. die Pilze die empfohlen wurden haben auch nichts gebracht. Was half, war bei Schmerzanzeichen mal 1Woche Traumeel. Der Ta hatte uns Equipalazone dagelassen, falls es mal akut schmerzhaft werden sollte, aber Traumeel reichte lange völlig aus.
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Feuerchen
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Re: EOTRH - Equine Odontoclastic Tooth Reabsorption Hyperzem

Beitrag von Feuerchen »

Danke, Traumeel werd ich mir vorsichtshalber auf jeden Fall mal besorgen. Sonst sieht es an sich noch ganz gut aus (glaube ich). Das Apfelstück hat sie völlig problemlos abgebissen, die Karotte war dagegen sehr schwer, aber hey, mir tun am Tag nach dem Zahnarzt auch alle Zähne weh, von daher werd ich das am Wochenende nochmal probieren.
Ich halt euch auf dem laufenden.
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slowmotion
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Re: EOTRH - Equine Odontoclastic Tooth Reabsorption Hyperzem

Beitrag von slowmotion »

Im Namen meiner 24jährigen Stute muss ich mich hier auch mal melden. Bucki hatte viele Anzeichen im Lauf der letzten 10 Jahre, aber erst seit 2 Jahren konnte der Zahnarzt so richtig etwas damit anfangen, weil dieses Syndrom ja noch völlig unerforscht ist. Vor allem eine deutliche Berührungsempfindlichkeit am Maul, Maulgeruch und im letzten Jahr immer wieder Schwierigkeiten mit dem Fressen, Möhre abbeißen ging schon lang nicht mehr. Sie hatte kein heftig entzündetes oder gepunktetes Zahnfleisch, aber unten fiel ihr auch schon ein Schneidezahn raus im letzten Jahr. So riet der Doc uns dann auch dazu, die Schneidezähne ziehen zu lassen. Und er sagte, es sei immer wieder erstaunlich, wie erleichtert die Pferde danach seien.
Nun war ich vor ein paar Wochen mit ihr zur Klinik, erst röntgen, dann entschieden, dass die Unterkieferzähne raus sollen. Oben gibt es zwar auch Anzeichen, aber alles zusammen sei doch etwas viel und es wäre möglich, dass sie das wegen des fehlenden Gegendruckes auch nicht so belastet. Der Eingriff lief ambulant ohne Probleme mit Sedierung und nach 2 Stunden fuhren wir wieder heim. Die gezogenen Zähne hatten keine Zementverdickungen, sondern zersetzten sich von innen, sind dort sozusagen völlig bröselig. Das zeigt auch wieder, dass diese Krankheit nicht klar zu erfassen ist, die Symptome durchaus variieren können.
Abends bereits mümmelte Bucki total begeistert ihr Heu wie seit Monaten nicht..kein Hin- und Herschieben, keine gekräuselten Lippen. Am nächsten Morgen spielte sie mit den Wallachen, als sei sie 10 mit Steigen, Wettrennen und allem Drum und Dran. Sie ist wirklich ein neues Pferd geworden. Was ich damit sagen will: Diese Krankheit muss wirklich unheimlich schmerzhaft sein und unsere Lieben können uns das nur zeigen, aber nicht in all seiner Heftigkeit. Fluchttiere sind so ungeheuer schmerztolerant, dass es mich immer wieder erschreckt.
Bucki erhielt das ganze letzte Jahr Schmerzmittel, zum Glück hatte ich da ein chinesisches gefunden (Anolgon), was die Organe nicht belastet. Und trotzdem ist sie so extrem erleichtert nach dem Eingriff.
Bucki und ich wollen allen, die noch zaudern, Mut machen, dass das Zähneziehen eine echte Befreiung sein kann. Eventuell eben auch erstmal nur die Hälfte der Schneidezähne.
Wir müssen mit allem rechnen - auch mit dem Guten.

Tamina Kallert
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Feuerchen
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Re: EOTRH - Equine Odontoclastic Tooth Reabsorption Hyperzem

Beitrag von Feuerchen »

Von dieser Form mit den sich zersetzenden Zähnen hat uns der Zahnarzt auch erzählt. :? Nach dem Röntgen werden wir dann wissen, ob und was es ist und auch wie weit fortgeschritten. Wir sind jedenfalls guten Mutes, dass wir alles Eventualitäten gut meistern werden! Mit oder ohne Zähne :) Danke euch für die guten Berichte und den Mut! :umaermel:
bubi9191
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Re: EOTRH - Equine Odontoclastic Tooth Reabsorption Hyperzemento

Beitrag von bubi9191 »

Hat hier jemand noch Tipps zur Nachsorge?

Der beste Freund von meinem Pony, ein 29jähriger Fjordi Wallach hat EORTH.
Ihm werden alle unteren und evtl. auch die oberen rausgenommen
Pferde sollten so geritten werden, wie ein Surfer eine Welle reitet.
Der Surfer zwingt die Welle nicht, er will sie nicht verändern.
Er lernt einfach, wie er sie reiten kann.

viewtopic.php?f=14&t=4214
ehem User

Re: EOTRH - Equine Odontoclastic Tooth Reabsorption Hyperzemento

Beitrag von ehem User »

Sagt mal, was kostet eigentlich so ein Eingriff? Also Zähne ziehen lassen, ambulant, in der Klinik, Sedierung, Narkose....?
ehem User

Re: EOTRH - Equine Odontoclastic Tooth Reabsorption Hyperzemento

Beitrag von ehem User »

Niemand..? Gerne auch per PN...
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