Danke für deine Mühe!
Leider spielt es in allen meinen Playern vom letzten Video die letzte Minute nicht ab
- ich habe aber gerade keine rechte Lust, das nochmal zu laden
, daher schreibe ich erstmal nur zu den ersten dreieinhalb Minuten.
Ich hoffe, das ist ok
Zuerst mal finde ich, dass der Threadtitel nicht mehr passt.
Gerade so im direkten Vergleich der drei Videos hat sich definitiv einiges getan!
Insgesamt läuft dein Pferd stabiler, allerdings kippt er immer noch ziemlich auf die innere Schulter und macht sich in der Verbindung zu dir fest, vor allem im Genick.
Wenn ich mir die vorherigen Videos mit anschaue, habe ich den Eindruck, dass du noch ein nicht ganz korrektes Bild von 'Stellung' hast.
Stellung passiert nur im Genick (schau mal
hier und
hier)!
Und genau das macht Rey oft nicht, sondern er kippt vor allem in der Halsbasis, direkt vor der Schulter, mit dem Hals ab.
Das sieht man in den ersten beiden Videos auch beim FiS und SH schon recht deutlich und das sind auch die Übungen, wo du das gut korrigieren kannst, indem du darauf achtest, dass Kopf und Hals vor dem Pferdekörper bleiben. Stell dir vor, die Schultern wären gerade nach vorn verlängert: Kopf und Hals müssen dann innerhalb dieser beiden Begrenzungen bleiben. Nur das Genick gibt seitlich nach, das ist eine relativ kleine Bewegung.
Mein Eindruck ist auch, dass er durch das Abklappen des Halses in der Hinterhand (besonders: Lendenbereich) gerader bleibt. Also schummelt
Die Korrektur dessen ist eine recht pingelige Sache, aber ich denke, dass du damit die Bewegungsqualität nochmal deutlich verbessern kannst.
Achte dabei auch gut auf dich selbst: Du drehst dich oft zu sehr zu ihm hin. Nicht unbedingt mit dem kompletten Körper, sondern nur mit dem Oberkörper, aber dadurch entsteht im Pferd ein minimaler Drift von dir weg (sodass er wieder hinten gerader bleibt).
Meiner Meinung nach kommt diese Ausrichtung in erster Linie von der Gertenhaltung:
Du drehst den Unterarm so, dass quasi die Handinnenfläche nach vorn zeigt und öffnest damit deinen Brustkorb zum Pferd hin.
Hast du mal versucht, die Gerte
so zu halten (ich habe gerade auf Anhieb kein besseres Bild gefunden, sorry)? So kann dein Oberkörper entspannter und besser nach vorn ausgerichtet bleiben.
Du brauchst auch insgesamt mit der Gerte nicht so viel zu machen. Achte mal darauf, sie immer wieder bewusst sinken zu lassen, wenn sie nicht gebraucht wird. Brauchst du sie, dann lass nur ein-, zweimal gezielt den Schlag von unten gegen die Schulter oder das innere Hinterbein fallen und lass sie dann wieder sinken.
Kannst du mit ihm auch über Trabstangen arbeiten bzw. hast du das schonmal probiert?
Wenn du ihn im Trab etwas mehr anschieben willst, kannst du gezielt auch den Gertenschlag an das gerade abfußende Hinterbein fallen lassen und ihn gleichzeitig mit der Longenhand an die Stellung erinnern (wichtig: bleib weich in der Hand, d.h. gib immer gleich wieder nach). Er soll ja nicht schneller werden, sondern bei gleichbleibendem Takt raumgreifendere Tritte machen.
Und zum Galopp:
Wenn er den an der Longe noch nicht kann, dann lass ihn zwar gern aus einer Volte o.ä. heraus anspringen, aber lass ihn dann mehr nach vorn.
Du drückst im Galopp die Longenhand runter und bringst ihn damit aus der Balance. Denke noch nicht so viel an Biegung im Galopp, sondern bereite ihn im Trab gut vor (d.h. lass ihn nur aus einem guten Trab heraus angaloppieren) und lass die Bewegung dann aber nach vorn - und eher gerade nach vorn - raus.
Kannst du vielleicht nochmal erklären, was du mit deiner Frage genau meinst? - Womit soll er innen am Lot vorbeitreten?
Wobei ich mich manchmal frage - wenn ich da aus der Schulter ein Lot ziehe - so ein bissel muss er doch innen am Lot vorbeitreten oder? Oder eigentlich nicht...?
Den Rest des Videos probiere ich morgen nochmal - jetzt muss ich erstmal schlafen