erstes Anreiten und dann...?????
Moderator: Sheitana
- Biggi
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erstes Anreiten und dann...?????
Hallo an alle Jungspundbesitzer!
Es kann sein, dass das Thema hier schon erörtert wurde, denn viele haben ja schon angerittene Pferde, dann dürft ihr mich gerne darauf verweisen:
Unser Isländer ist jetzt 4,5 Jahre alt. Im letzten Jahr haben wir ihn im Zuge der Bodenarbeit ganz spielerisch an Sattel und Trense gewöhnen können. Im Herbst "lag" der Freund meiner Tochter zum erstenmal auf seinem Rücken, im Dezember saß er aufrecht drauf und wurde eine Runde durch den Paddock geführt. Um Weihnachten rum ist meine Tochter mit ihm 5 Minuten durch den Paddock gewankt und nach Weihnachten waren es nochmal 5 Minuten.
Glóni hat alles total lieb mitgemacht. Allerdings hat er große Balanceprobelme und schwankt erheblich durch die Gegend. Der Paddock ist auch sicherlich zu klein, da nach wenigen Schritten die nächte Kurve kommt. Wir überlegen jetzt, wie man mit so einem Jungpferd weiter arbeitet.
Direkt ins Gelände und geradeaus erstmal die Muskeln stärken?
Auf einen großen Reitplatz und erst mal die Signale wie antreten, anhalten, abwenden einüben?
Wie geht man weiter vor? Was habt ihr gemacht? Welche Zeiteinheiten sind genug?
Es kann sein, dass das Thema hier schon erörtert wurde, denn viele haben ja schon angerittene Pferde, dann dürft ihr mich gerne darauf verweisen:
Unser Isländer ist jetzt 4,5 Jahre alt. Im letzten Jahr haben wir ihn im Zuge der Bodenarbeit ganz spielerisch an Sattel und Trense gewöhnen können. Im Herbst "lag" der Freund meiner Tochter zum erstenmal auf seinem Rücken, im Dezember saß er aufrecht drauf und wurde eine Runde durch den Paddock geführt. Um Weihnachten rum ist meine Tochter mit ihm 5 Minuten durch den Paddock gewankt und nach Weihnachten waren es nochmal 5 Minuten.
Glóni hat alles total lieb mitgemacht. Allerdings hat er große Balanceprobelme und schwankt erheblich durch die Gegend. Der Paddock ist auch sicherlich zu klein, da nach wenigen Schritten die nächte Kurve kommt. Wir überlegen jetzt, wie man mit so einem Jungpferd weiter arbeitet.
Direkt ins Gelände und geradeaus erstmal die Muskeln stärken?
Auf einen großen Reitplatz und erst mal die Signale wie antreten, anhalten, abwenden einüben?
Wie geht man weiter vor? Was habt ihr gemacht? Welche Zeiteinheiten sind genug?
Viele Grüße
Birgit
Reiten ist ganz einfach: Du sitzt drauf und brauchst fast nichts zu machen! Das Probelm: Du darfst auch fast nichts machen!
Das Tagebuch der schrecklichen Schecken!
Sch(r)ecken-Fersehen
Birgit
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Re: erstes Anreiten und dann...?????
Ich würde ins Gelände gehen, und dann immer mal fünf Minuten draufsitzen im Schritt, und das dann langsam steigern. Wenn das Pferd mal eine Viertelstunde schön mit dem Reiter auf dem Rücken laufen kann, kann man am Platz mit den Signalen beginnen. Im Gelände ist es jedoch viel einfacher, die Balance zu finden.
"Gegen Zielsetzungen ist nichts einzuwenden, sofern man sich dadurch nicht von interessanten Umwegen abhalten lässt."
M. Twain
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Re: erstes Anreiten und dann...?????
Ja, so machen wir es mit Elsa. Die ist aber auch ein liebes Pferd. Achtung bei Bergab! Elsa konnte sich da erst gar nicht ausbalancieren und kam ins Rennen. Also Anfangs lieber Absteigen.Direkt ins Gelände und geradeaus erstmal die Muskeln stärken?
Wir gehen jetzt Schrittausritte von maximal 1h. Am Anfang ware es einmal Auffahrt hin und her, dann Straße hoch und wieder runter usw. Am Anfang habe ich ein Kind drauf geführt, dann einen leichten Erwachsenen, dann mich führen lassen und dann mit Begleitung eines anderen Pferdes den ersten echten Ausritt.
Mein Tagebuch:
Sprich, Freund, und tritt ein
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Re: erstes Anreiten und dann...?????
Hi Biggi,
wir sind mit unserem am Anfang auch nur ins Gelände. Einmal, weil es natürlich einfacher ist, geradeaus zu laufen als die vielen Biegungen auf dem Reitplatz, aber auch, weil so ein Jungpferd so viel von den anderen Begleitpferden lernt.
Wir sind am Anfnag immer mit anderen ausgeritten, selbst, wenn man dann soweit ist und trabt oder galoppiert, lernt das Jungpferd durchaus von den anderen, dass man auch wieder anhält Ne, im Ernst, das stimmt wirklich. Glaube es wird oft unterschätzt, was die Tiere sich von anderen, schon engerittenen abschauen - Reaktionen auf unbekanntes etc.
wir sind mit unserem am Anfang auch nur ins Gelände. Einmal, weil es natürlich einfacher ist, geradeaus zu laufen als die vielen Biegungen auf dem Reitplatz, aber auch, weil so ein Jungpferd so viel von den anderen Begleitpferden lernt.
Wir sind am Anfnag immer mit anderen ausgeritten, selbst, wenn man dann soweit ist und trabt oder galoppiert, lernt das Jungpferd durchaus von den anderen, dass man auch wieder anhält Ne, im Ernst, das stimmt wirklich. Glaube es wird oft unterschätzt, was die Tiere sich von anderen, schon engerittenen abschauen - Reaktionen auf unbekanntes etc.
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Re: erstes Anreiten und dann...?????
*zustimm*Muriel hat geschrieben:Ich würde ins Gelände gehen, und dann immer mal fünf Minuten draufsitzen im Schritt, und das dann langsam steigern. Wenn das Pferd mal eine Viertelstunde schön mit dem Reiter auf dem Rücken laufen kann, kann man am Platz mit den Signalen beginnen. Im Gelände ist es jedoch viel einfacher, die Balance zu finden.
So haben wir es auch gemacht. Zuerst mit Führperson (und immer! mit erfahrenem Altpferd dabei), dann als Handpferd, später alleine.
Re: erstes Anreiten und dann...?????
Unser Jungspund-Isi wurde letzten Herbst mit 4,5 Jahren auch so an Sattel, Trense und Gewicht gewöhnt aber hatte auch noch große Balanceprobleme. Wir haben dann aber erstmal wieder eine Pause bis zum Sommer gemacht, denn er war nochmal in einem erheblichen Entwicklungsschub. Das hätte das Problem nicht verbessert, denn das Pferd muss sich ja überhaupt erstmal selbst wieder ausbalancieren. Im Sommer haben wir dann richtig mit seiner reiterlichen Ausbildung angefangen und erstaunlicherweise ging das dann auf dem 20 x 30 m Arbeitsplatz sogar recht gut. Dort haben wir ihn aber immer nur ein paar Runden "anlaufen" lassen und Gas und Bremse eingeübt und dann gleich raus ins Gelände auf hauptsächlich gerader Strecke, anschließend noch mal ein paar Runden auf dem Platz und es wurde recht schnell besser. In der Phase können die aber einfach noch nicht richtig mit Reiter in Biegungen laufen, ohne ein Balanceproblem zu bekommen. Das kommt erst mit der Zeit. Auf einem richtig großen Platz lässt sich da schon mehr machen aber am besten ist eigentlich das Gelände.
So sah unser erstes mal mit Reiter aus. Ich bin vorweg mit Reddi geritten und Anna, eine etwas mutigere Reiterin mit Tigull hinterher. Da sieht man noch gut, was er für Probleme hatte. Hat sich aber sehr schnell gebessert, als es auf Strecke ging. http://www.youtube.com/watch?v=xuR0kR4yt0w
So sah unser erstes mal mit Reiter aus. Ich bin vorweg mit Reddi geritten und Anna, eine etwas mutigere Reiterin mit Tigull hinterher. Da sieht man noch gut, was er für Probleme hatte. Hat sich aber sehr schnell gebessert, als es auf Strecke ging. http://www.youtube.com/watch?v=xuR0kR4yt0w
Zuletzt geändert von Hina_DK am Mo 28. Jan 2013, 11:48, insgesamt 2-mal geändert.
Viele Grüße
Hina
Probiers mal mit Gemütlichkeit
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Re: erstes Anreiten und dann...?????
Und es kommt teilweise auch auf den Kopf an.
Unsere Charmer haben wir mit 3 wie oben beschrieben eingeritten. Abgesehen davon, dass ich nicht der Meinung bin ein Pferd muss mit 3 schon richtig trainiert werden ist die geistige Reife oft auch einfach noch nicht so weit, dass sie mit 3 schon wirklich verarbeiten können, was man auf dem Platz von ihnen möchte.
Unsere Charmer haben wir mit 3 wie oben beschrieben eingeritten. Abgesehen davon, dass ich nicht der Meinung bin ein Pferd muss mit 3 schon richtig trainiert werden ist die geistige Reife oft auch einfach noch nicht so weit, dass sie mit 3 schon wirklich verarbeiten können, was man auf dem Platz von ihnen möchte.
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Re: erstes Anreiten und dann...?????
Super, danke für eure vielen Antworten. Sobald das Wetter besser ist, werden wir mit Begleitung spazieren gehen und immer mal 5 Minuten aufsitzen. Auf dem RP kann man während dieser Zeit ja auch immer noch gut an anderen Dingen arbeiten.
Mit Reitbegleitung ausreiten wird schwierig. Es sei denn, ich schwinge mich auf den Haflinger.
Mit Reitbegleitung ausreiten wird schwierig. Es sei denn, ich schwinge mich auf den Haflinger.
Viele Grüße
Birgit
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Re: erstes Anreiten und dann...?????
Genau daran musste ich heute früh denkenBiggi hat geschrieben: Es sei denn, ich schwinge mich auf den Haflinger.
Sie ist doch ein Engel - würde Dir das keinen Spaß machen? Ab und zu?
- Biggi
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Re: erstes Anreiten und dann...?????
Da gibt es zwei Probleme. Das erste ist mein Rücken. Der muckte vor zwei Jahren erstmals auf, wenn ich auf dem Pferd saß. U.a. deshalb habe ich aufgehört, mich auf Sokka zu schwingen. Nadescha ist sehr breit und das begünstigt die Rückenbeschwerden.Samtnase hat geschrieben:Genau daran musste ich heute früh denkenBiggi hat geschrieben: Es sei denn, ich schwinge mich auf den Haflinger.
Sie ist doch ein Engel - würde Dir das keinen Spaß machen? Ab und zu?
Das andere "Problem" ist, dass wir nur 1 Sattel haben. Den benutzen wir für die Isis und das Wunderding passt laut RL und laut Ostheo auch auf Nadeschas Rücken. Nadescha selbst hat einen mörderbreiten und mörderschweren Westernsattel und zudem muss ich den Besi immer um den Sattelschrankschlüssen fragen.
Aber vielleicht ergibt sich dieses jahr noch was. Im letzten Sommer bin ich Nadescha einmal in der Bahn geritten, das war so olala.....
Viele Grüße
Birgit
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