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Der Kampf gegen den Matsch!

Verfasst: Di 1. Jan 2013, 12:51
von lunimaus
Ich importiere mal das Thema aus dem Ersatzforum :shy:

Wir haben da ein Luxusproblem....
Die Pferde gehen immernoch auf ihre große Koppel, auch wenn der Boden mittlerweile sehr sehr nass geworden ist. Wir hatten hier quasi keinen Frost, dafür richtig gut Regen :seufz:
Die Fläche, auf der sie laufen, sieht wie folgt aus: Sie haben vorne eine Art unbefestigten Paddock, dann kommt ein Mittelzaun mit einem Durchgang, der einige Meter breit ist und dann schließt sich die Koppel an. Die Koppel ist nur sehr nass (und sieht schon sehr sehr mitgenommen aus), aber Eingang und Durchgang sind mittlerweile echte Problemzonen. Mit der Schubkarre (selbst mit der leeren) bin ich vorgestern mehrfach steckengeblieben. Maria hat vorgestern den Kampf um den Schuh schon gegen den Matsch verloren.
Habt ihr Ideen, was man gegen den Matsch tun kann? Egal was, wir müssten es mit dem SB absprechen.
Eingefallen sind mir bisher die Riedwiesenhofplatten ohne Unterbau (wie weit müsste man die verlegen? Wir sprechen hier von durchaus 20cm tiefem Matsch und mehr) oder Verfüllung mit Sand, wobei wir schweren Boden haben, der Preis nicht in unermessliche Höhen steigen sollte und wir es vor allem selbst machen wollen, wenn wir denn dürfen...

Nucades

Verfasst: Di 1. Jan 2013, 12:51
von lunimaus
Wäre es möglich, zumindest den Durchgang im Mittelzaun und vielleicht auch den Ein- bzw. Ausgang zu verlegen? Das würde zwar nichts am Grundproblem ändern, aber die Matschzonen könnten sich erholen und Ihr derweil trockeneren Fußes auf die Koppel und zurück...

Piebald

Verfasst: Di 1. Jan 2013, 12:52
von lunimaus
Sand nutzt nur sehr kurzfristig was. Die dauerhafteste Lösung wäre mMn Schotter, ist aber sehr gewöhnungsbedürftig für die Pferde. In eurem Fall wäre vllt eine gute Lösung eine dicke Lage Tannengrün zuunterst und darüber eine dicke Lage Stroh, kann man auch altes oder "gebrauchtes" Stroh nehmen, alte Tannenbäume gibt es ja im Moment günstig. Das hat sich bei unseren Schweinen sehr gut bewährt.

Die Koppel erholt sich im Frühjahr bestimmt. Bei uns sehen die Koppeln auch immer schauerlich aus und im Sommer dann wieder herrlich grün.

Re: Der Kampf gegen den Matsch!

Verfasst: Di 1. Jan 2013, 12:54
von lunimaus
danke fürs Mitüberlegen :-)
Also Durchgang verlegen wäre nicht sehr sinnvoll, weil dann der "Paddock" darunter leiden würde.
Schotter ginge bei unserer Maus leider gar nicht, sie läuft im Moment auf ebenem harten Boden und weichem Boden gut, ansonsten gilt immernoch besser nicht so genau hinsehen :-(
Die Tannengrünidee überdenken wir mal :-)

Gibts denn hier zufällig Erfahrungen mit den Paddockplatten?

Den Pferden macht der Matsch übrigens gar nix, die haben soooo viel Platz. Nur uns *hust* (wobei es eben nur ums Steckenbleiben geht und ums Schubkarrefahren, ansonsten macht sich unser Schuhwerk bezahlt ;-) )

Equester

Verfasst: Di 1. Jan 2013, 12:54
von lunimaus
das problem hatten wir in meinem ersten stall auch. Der SB hat dann solche Gummiplatten verlegt. War aber sauteuer, unglaublich aufwendig und so richtig matschfrei wurde es trotzdem nicht.

Wir haben auch ein Matschproblem in unserem O-Stall, bzw. hatten. Allerdings ist der Matsch bei uns nicht so tief gewesen. 2 LKW - Ladungen Sand haben das Problem hervorragend gelöst. Ein paar Stellen haben wir noch nicht beglücken können :geldalle: , man kann den Unterschied sehr gut erkennen. Aber egal was Du machst, völlig matschfrei bekommst Du es nicht, nur weniger schlimm bis erträglich. Gerade wenn es enge Stellen sind, die viel genutzt werden. Pflastern würde mir noch einfallen, aber in einem Pensionsstall würde ich mir diese Arbeit und diese Kosten ganz sicher nicht antun.

Wie haben die das denn gemacht, bevor ihr da angefangen habt, euch tot zu schuften, um den Auslauf sauber zu halten?

Mosheline

Verfasst: Di 1. Jan 2013, 12:54
von lunimaus
ne gewisse matschigkeit bekommt man aus nicht wirklich befestigten winterausläufen nicht raus.
ich würde die schlimmsten stellen schottern oder anders befestigen - mit dem rest muss man leben.
ich würde mal beobachten, wo es am schlimmsten ist und von wo es wohin fließt. vielleicht kann man auch an manchen stellen abflussgräben graben. ist anstrengend, aber durchaus effektiv

ist hoffentlich ne winterkoppel, nicht eine von den sommerweiden? denn für die weide ist das wirklcih tödlich.

Re: Der Kampf gegen den Matsch!

Verfasst: Di 1. Jan 2013, 12:55
von lunimaus
Um richtig matschfrei geht es uns ja gar nicht. Da die Pferde es eh nicht stört, weil sie mehr als genug Ausweichfläche haben (ich nehme an, dass die vermatschte Fläche deutlich weniger als 1% der ganzen Fläche, die sie haben, einnimmt). Nur uns stört es....
Vom Stall aus wird abäppeln gewünscht. Komischerweise sind wir fast die einzigen (die auf der Nachbarkoppel sammeln auch, machen aber Haufen auf der Koppel, die der SB abfahren will, wenn die Koppel etwas abgetrocknet ist). die Besitzerin vom Mitkoppelpferd redet zwar vom Abäppeln (sie hat das auch "schon mal" gemacht.... ah ja), tut es aber nicht.
Also haben wir keine Ahnung, wie es vorher war. Wir hatten aber die Info, dass sonst, wenn die Koppel zu nass wird (ich nehme an, diesen Punkt haben wir dieses Jahr schon weit überschritten), die Koppel zugemacht wird und nur noch der "Paddock" zur Verfügung steht (in Anführungszeichen, weil es auch ein Stückchen Weide ist, der Bewuchs aber quasi nicht mehr vorhanden ist).

Ich bin ehrlich gesagt ein bisschen ratlos. Ich scheue mich schon ziemlich, den SB zu fragen, ob wir dort etwas verändern dürfen, das Geld würden wir schon in Kauf nehmen, nur haben wir Angst vor einem nein...
Gestern bin ich mit dem Äppelsammler die Koppel abgelaufen und mit dem vollen Sammler immer wieder zum Eingang zurück, damit die Karre drau´ßen stehen bleiben konnte... das KANN aber nicht so weitergehen... Wenn ich dann von mehr als einem Tag sammel, bin ich tot hinterher....


edith:
moshelinchen: ich nehme an, dass es eine Winterkoppel ist, ja. Genau wissen wir es nicht, weil wir ja noch nicht so lange da sind. Er hat aber sehr viele Koppeln, also nehme ich an, dass es andere Sommerkoppeln gibt...
Betroffen von dem tiefen Matsch sind vielleicht 20 bis 30 qm (mindestens, maximal vielleicht 50qm)

Lewitzer Flummi

Verfasst: Di 1. Jan 2013, 12:56
von lunimaus
Zu Paddockplatten gab es ein Thema im Reitwaisenforum mit vielen, vielen Beiträgen.
Ab 2.1. können wir dort sicherlich wieder alles nachlesen. Die genannten Matten sollen mit die Besten sein, wenn man ohne Unterbau etwas ausrichten möchte, dass eine Weile halten soll.
Für uns sind die auch im Gespräch, aber dafür müsste ich zumindest einen kleinen Lottogewinn generieren oder einen besser bezahlten Job finden. Aktuell bleibt kein Geld für so etwas über.
Sand hatte ich schon mal versucht (eher dünn an einer höher gelegenen Stelle). Hat gar nichts gebracht. Aber mit der Schubkarre oder den Stiefeln bleibe ich noch nicht im Auslauf stecken. Es schiebt sich nur schwerer.

Re: Der Kampf gegen den Matsch!

Verfasst: Di 1. Jan 2013, 12:56
von lunimaus
Bei uns ist die betroffene Fläche eben bedeutend kleiner, dafür dann so richtig *tiefseufz

Goya

Verfasst: Di 1. Jan 2013, 12:57
von lunimaus
Ich hab den im Winter matschigen Übergang vom befestigten Paddock zum Sandplatz auch mit einer "Brücke" versehen, weil ich letzten Winter mit der Karre nicht durchkam... Hab die Paddockplatten von Land-Grid und damit dann einen 1m breiten und 2m langen Übergang gelegt - direkt in den Matsch. Erleichtert mir die Arbeit, stört die Ponys nicht und kostet nicht viel Geld Wenn du willst mach ich da morgen mal ein Foto von.