BARF im Alltag

Moderator: Wallinka

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marjul
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BARF im Alltag

Beitrag von marjul »

Hallo Leute!

Ich hätte wieder mal ein paar Fragen. ;-)

Ich spiele schon länger mit dem Gedanken meine beiden Tiger zu barfen.
Bisher hab ich es aber immer wieder verworfen, weil ich ja bei meinem Dad wohne. Der füttert auch öfter mal und hätte sich bestimmt nicht dazu überreden lassen ihnen rohes Fleisch zu geben. Außerdem stellt die Nachbarin ständig Milch und Futter vor die Tür. :augenroll: Und wenn ich meine Tiger barfe, sie aber an zwei Stellen noch anders gefüttert werden machts ja wohl auch nicht viel Sinn. :nix:

Jetzt wird aber bald umgezogen und somit kann ich das BARF-Thema wieder aufnehmen. :freu:

Dadurch ergeben sich aber natürlich einige Fragen.

Also erst mal wäre gute Literatur zum Thema gefragt. Könnt ihr mir da etwas empfehlen? :bittebitte: Im Internet hab ich mich schon immer wieder durchgelesen, aber welches der geschätzten 500 Katzen-BARF-Bücher ist denn nun empfehlenswert? :shifty:

So und jetzt zu den konkreten Fragen:

Wie und wo kauft ihr das Futter? Einfach beim "Fleischer um die Ecke"? Finde ich da was ich brauche? :?
Oder über Internetbestellung? Nur bin ich ja die ganze Woche arbeiten und kann somit nicht vormittags ein Päckchen entgegen nehmen. Und wenn dann ein Päckchen mit tiefgefrohrenem Fleisch im Sommer den ganzen auf der Post steht oder vor meiner Haustür rumliegt. :uebel:

Wie bzw. eigentlich wann füttert ihr und sind geregelte Zeiten durchführbar und nötig?
Meine beiden Tiger sind ja Freiluftkatzen. Bisher ists eigentlich immer so gelaufen, dass sie halt unterwegs waren, vor allem wenn ich auf Arbeit war, waren sie auch immer draußen, und wenn sie kamen gabs halt Futter. :nix:
Dabei war gerade mein Chico oft auch mal tagelang nicht zu sehen. :nix:
Alles irgendwie recht planlos, aber ich wusste ja auch nie, wie viel sie von anderen noch bekamen. :tuete:
Beim BARFen wird ja dann zu geregelten Zeiten gefüttert. Lässt sich das bei euch durchsetzen? Ich bin ja, wie gesagt, jeder Tag arbeiten (ich sollte das echt aufhören :seufz: ) dabei bin ich in der Früh schon recht bald weg und am Abend eher spät wieder da. Zusätzlich fahr ich ja auch mal zum Pferd. Mein Alltag ist also relativ geregelt, aber eben nicht komplett. Gerade das Wochenende fällt da raus. Da schlaf ich länger als Wochentags und bin um die Zeit, wo ich sonst nach Hause komme auch schon mal weg. :nix:
Klar, das sind alles Sachen, die man irgendwie regeln kann, um da einen Rhytmus rein zu bekommen, aber ob meine Tiger da dann auch mitspielen? :-e
Sie müssten ja dann jeden Tag früh morgens schon ankommen um mich nicht zu verpassen, wenn ich auf Arbeit fahre und müssten abends wissen wann sie ungefähr ankommen müssen um ihr Abendessen zu bekommen.
Dass die sich da dran halten bezweifle ich aber. :-z
Wie macht ihr das, wenn die Katzen mal zum Beispiel morgens nicht aufschlagen? Gibts dann abends eben etwas mehr? :-e Oder lasst ihr das dann einfach weg?
Ich hätt ja auch schon über einen Zeitschalt-Futternapf nachgedacht, aber die Katzen kommen bei mir nur rein, wenn ich sie reinlasse. Katzenklappe gibt es nicht. Und raus stellen will ich ehrlich gesagt nichts. Wer weiß ob das dann auch meine Tiger und nicht irgendwelche anderen Tiere fressen. :nix:

Am liebsten wärs mir ja wieder etwas nach Gefühl und einfach nicht so starr. Sie bekommen halt, wenn möglich, ihre ration am Tag, auf zwei Mal aufgeteilt wenns irgendwie geht und fertig.

Aber grad wochentags ist das halt wirklich doof. Ich fahr spätestens um halb sieben morgens weg und komm frühestens um fünf wieder heim. Wenn sie also morgens nicht kommen gibts erst um fünf wieder was. :-z
Und wenn sie da dann auch nicht kommen? :-e Immerhin fahr ich ja irgendwann dann mal zum Pferd und dann gibts vielleicht doch erst um neun was.
:ohhh: Das wird schon wieder irgendwie planlos hab ich das Gefühl. :-z
LG Julia

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Wallinka
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Re: BARF im Alltag

Beitrag von Wallinka »

die Futterzeiten sind ja aber erstmal unabhängig davon, was du fütterst. bei mir gibt es keine festen Futterzeiten, aber feste Futter-Gleit-Zeiten. Sprich: es gibt morgens und abends Futter, aber nicht immer zur festen Zeit, sondern so zwischen 5 und 7. Und zumindest meine Tiger können durchaus Wochenenden von Wochentagen unterscheiden und kommen damit klar, dass es am WE auch mal später Futter gibt.
Was vielleicht sinnvoll ist, ist das Einführen eines Futtersignals. Denn meist sind sie ja doch irgendwo in der Umgebung.
Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie, was man bekommt.
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marjul
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Re: BARF im Alltag

Beitrag von marjul »

Klar sind die Futterzeiten unabhängig davon, was man füttert. Aber bisher hat mir die Fütterund meiner Tiger halt eh nicht gefallen.
Und man sollte dann halt schon zwei Mal am Tag füttern, oder? Die ganze Tagesration auf einmal stell ich mir halt auch nicht gut vor. :kratz:

Ok, also zumindest schon mal keine ganz fixen Zeiten. :puh:
Und deine Tiger sind dann auch immer da, bzw. wärs schlimm, wenn sie zum Beispiel mal morgens nicht kommen würden?

Futtersignal. :idee: Darauf hätt ich auch kommen können. :patsch: Das könnte funktionieren.
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Wallinka
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Re: BARF im Alltag

Beitrag von Wallinka »

meine Tiger sind so verfressen, die verpassen keine Mahlzeit ;)
und mehrere kleinere Mahlzeiten sind immer besser als eine Große- die Mäuse würden ja auch nicht Schlange stehen zum gefressen werden. Bei mir sind es meist zwei, manchmal drei- mehr geht vom Tagesablauf her nicht wirklich.
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Re: BARF im Alltag

Beitrag von calista »

Inzwischen führen fast alle Tierfutterläden Barffleisch ( und Bedarf). Da kann man also einkaufen gehen. Außerdem gibts auch schon Barfshops in einigen Städten (bei uns sogar im Nachbardorf), so dass wir auch Urlaube mit unserem gebarften Hund besser planen können. Internetversand geht aber auch, die Kartons sind isoliert und damit kann man einige Stunden überbrücken. Die meisten Shops haben den Versand auch extra dafür geregelt. Und für einen Hund ist aufgetautes und wieder gefrorenes Fleisch auch nicht so problematisch, Katzen könnten da ja eher schon auch ein Geschmacksporblem bekommen.
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A.Z.
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Re: BARF im Alltag

Beitrag von A.Z. »

Ich muss ehrlich sagen, ich komme damit nach wie vor nicht hin.

Wenn wir mal reines Rinderhack da haben, dann gibts mal ne Hand voll. Ich hab auch noch gefrostetes Katzenfleisch da. Aber insgesamt sind weder der Herr und insbesondere die Dame nicht bereit, solche Mengen davon zu verzehren, dass sie ausreichend ernährt wären. :seufz:
Viele Grüße Angela

Oh Großer Geist, hilf mir, nie über einen anderen Menschen zu urteilen, bevor ich nicht zwei Wochen lang in seinen Mokassins gelaufen bin. (Lachender Fuchs, Sioux-Häuptling)

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Sheitana
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Re: BARF im Alltag

Beitrag von Sheitana »

Ich habe es bei meiner Katze vor Allem deshalb wieder verworfen, weil ich gegen das tolle, gezuckerte Zeug in der Nachbarschaft nicht ankomme.
Überall steht was rum und im alten Zuhause gabs noch an jeder Tür Leckerlies und......
Da kam ich mit meinem Rohfleisch nicht gegen an :nix:
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marjul
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Re: BARF im Alltag

Beitrag von marjul »

calista hat geschrieben:Inzwischen führen fast alle Tierfutterläden Barffleisch ( und Bedarf). Da kann man also einkaufen gehen. Außerdem gibts auch schon Barfshops in einigen Städten (bei uns sogar im Nachbardorf), so dass wir auch Urlaube mit unserem gebarften Hund besser planen können. Internetversand geht aber auch, die Kartons sind isoliert und damit kann man einige Stunden überbrücken. Die meisten Shops haben den Versand auch extra dafür geregelt. Und für einen Hund ist aufgetautes und wieder gefrorenes Fleisch auch nicht so problematisch, Katzen könnten da ja eher schon auch ein Geschmacksporblem bekommen.
Einen Tierfutterladen. :-e So was gibts hier gar nicht. :-? Barfshops gibts hier auch keine. :nix:
Aber ich hab grad was anderes gefunden: Hier gibts wohl so einen privaten Typen, der in Salzburg Rohfleisch als Tierfutter verkauft. Und der ist wohl einmal die Woche für 4 Stunden bei uns in der Nähe. :mrgreen:
Das könnte doch was sein. ;-)
A.Z. hat geschrieben:Ich muss ehrlich sagen, ich komme damit nach wie vor nicht hin.

Wenn wir mal reines Rinderhack da haben, dann gibts mal ne Hand voll. Ich hab auch noch gefrostetes Katzenfleisch da. Aber insgesamt sind weder der Herr und insbesondere die Dame nicht bereit, solche Mengen davon zu verzehren, dass sie ausreichend ernährt wären. :seufz:
Da mach ich mir bei meinen Beiden ehrlich gesagt nicht solche Sorgen. :frech:
Bisher haben sie noch alles gefressen und vor allem futtern sie auch alles weg, was sie sich selber fangen. ;-) Vielleicht muss ich am Anfang noch etwas tricksen, aber ich denke schon, dass sie das ganz gut fressen werden.
Sheitana hat geschrieben:Ich habe es bei meiner Katze vor Allem deshalb wieder verworfen, weil ich gegen das tolle, gezuckerte Zeug in der Nachbarschaft nicht ankomme.
Überall steht was rum und im alten Zuhause gabs noch an jeder Tür Leckerlies und......
Da kam ich mit meinem Rohfleisch nicht gegen an :nix:
So ists eben jetzt auch. Die Nachbarin füttert mit und gibt ihnen alles Mögliche. Da brauch ich mit barfen gar nicht anfangen. :seufz:
Nachher ist das hoffentlich anders. ;-)
LG Julia

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Fionnlagh
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Re: BARF im Alltag

Beitrag von Fionnlagh »

Also, jetzt misch ich mich hier kurz ein ;)

Ich hab ja einen gebarften Kater und aus der Erfahrung raus kann ich sagen, dass der nix von diesem gefrosteten Tiefkühlfleisch nimmt, dass man so bei Barf-Shops kaufen kann :-ü
Außerdem ist das hier im Ösi-Land mit der Bestellung von Fleisch viel schwieriger als in DE. In diversen Geschäften gibt´s tiefgekühltes für Tiere, das stimmt. Bei uns gibt´s das sogar im normalen Lebensmittelgeschäft (Me.kur zum Beispiel). aber wie gesagt: der Kater rührt das nicht an.
Der nimmt nur das frischeste vom Frischen, sprich ausschließlich Fleisch, das ich normal aus der Theke kaufe. Katzen sind da, meiner Erfahrung nach, viel wählerischer als Hunde.
Und soweit ich mit bekommen habe im Laufe der vergangenen Jahre ist es sehr schwer, Katzen umzugewöhnen, wenn sie das "gute" Fertigfutter gewohnt sind. Kann sein, dass du dir daran die Zähne ausbeißt, Julia ;)

Außerdem kommt noch dazu, was auch Sheitana sagt: mein Kater ist Freigänger und wenn´s ihm daheim nicht schmeckt, dann versucht er´s beim Nachbarn. Meiner frisst nach wie vor Fleisch, aber oft misch ich ihm Nassfutter drunter, weil er es eben sonst nicht fressen würde, obwohl er von klein auf mit reiner Fleischfütterung groß wurde.

Es gibt mittlerweile ganz gute Nassfutter-Sorten, die man sonst füttern könnte und die absolut vertretbar sind, finde ich. Ich hab daheim ne Liste, auf der ich mir die mal alle raus geschrieben und angeguckt hab. Das Problem bei denen ist halt, dass die meisten davon nicht so leicht zu bekommen sind... also die kann man nicht schnell mal beim Einkaufen mitnehmen.

edit: Ich glaub übrigens, ich weiß wen du meinst. Über den hab ich mal ne zeitlang mein Hundefleisch bezogen.
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A.Z.
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Re: BARF im Alltag

Beitrag von A.Z. »

Stimmt - bei Nassfutter habe ich mittlerweile auch die ein oder andere Sorte gefunden, die zumindest kein Getreide und auch keine Melasse und ähnlichen Schund enthält. Eine davon sogar beim Discounter über die Straße.

Das wird von den holden auch akzeptiert.

Bei Frischfleisch gehen sie ab einer gewissen Menge pro Tag dazu über in Hungerstreik zu treten. Und ja, das ist das einzige, wo sie es wirklich durchziehen und lieber verhungern würden, als noch mehr davon zu fressen. Egal wie frisch - frisches Hack z.B. :seufz:

Alternative Futterquellen haben sie ja als Stubentiger nicht.
Viele Grüße Angela

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