BARF im Alltag

Moderator: Wallinka

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Katniss
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Re: BARF im Alltag

Beitrag von Katniss »

A.Z. hat geschrieben:Sind eure Katzen Freigänger?
Wenn sie wollen. Wir haben uns extra wegen der Katzen (natürlich nicht nur) für diese wunderbare Waldrandwohnlage ohne große Straße entschieden und unsere doofen Katzen sind Stubenhocker :roll:
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A.Z.
Zentaur
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Re: BARF im Alltag

Beitrag von A.Z. »

:kicher:

Die Tigers :seufz:
Viele Grüße Angela

Oh Großer Geist, hilf mir, nie über einen anderen Menschen zu urteilen, bevor ich nicht zwei Wochen lang in seinen Mokassins gelaufen bin. (Lachender Fuchs, Sioux-Häuptling)

In memoriam
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marjul
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Re: BARF im Alltag

Beitrag von marjul »

Katniss hat geschrieben:Hallo,

wir barfen unsere Hunde und Katzen seit bald 10 Jahren. Wir haben viele verschiedene Tiere aus dem Tierschutz gehabt. Bei uns gibts gar kein Fertigfutter im Haus und alle Tiere haben das Barf gefressen. Wir machen aber auch kein Bohei darum, wir supplementieren gar nichts außer Taurin und Öl. Futter gibts wenn ich da bin (Futterruf funktioniert perfekt) und gut.

Futter bekomme ich aus dem Netz oder aus dem Suppermarkt (Hühnerklein, Hähnchenleber, Hühnerherzen, Hühnermägen, Rindergulasch, Rinderhackl, Fisch) und natürlich ist das meiste gefroren.

LG Katniss
Hört scih gut und unkompliziert an.
Gut wenn es auch so unkomplizierte Beispiele gibt. :-d

Wie ich das mit dem supplementieren mache weiß ich ehrlich gesagt noch nicht. :-e Ne Fertig-Mischung oder lieber selbst zusammenstellen? Wobei seblst zusammenstellen wahrscheinlich nur Sinn macht wenn man etwas Übung, Erfahrung und Ahnung hat, also wird das wohl eher nicht in Frage kommen. ;-)
november hat geschrieben:Marjul, eingefrorenes (und wieder aufgetautes :mrgreen: ) Fleisch fressen meine problemlos.
:-d :-d :-d
Sonst müsste man ja wirklich alle paar Tage Fleisch einkaufen. :ohhh:

Sagt mal hat vielleicht noch jemand einen Buchtipp für mich? :bittebitte:
Ich muss zu so neuen Themen immer mindestens ein Buch lesen, damit ich mich halbwegs in Sicherheit wiegen kann. :shy:
LG Julia

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november
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Re: BARF im Alltag

Beitrag von november »

Leider kenne ich kein Buch und die, auf die ich bisher gestoßen bin, hatten immer schlechte Kritiken. Aber schau doch mal auf der Savannahcats Seite, da habe ich irgendwo auch Buchtipps gesehen. ;)
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Berry
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Re: BARF im Alltag

Beitrag von Berry »

Hat jemand Erfahrung mit barfen von kranken Katzen?
Eine hat wohl Pankreatitis, zumindest ist der Wert ziemlich hoch, obwohl sie überhaupt keine Symptome zeigt. Da ist es klar, fettarmes Fleisch.
Der andere hat CNI und soll wenig Eiweiß und Phosphor fressen. Ich kann mir nicht vorstellen, wie das bei Fleischfütterung gehen soll, habe aber gehört, dass man wohl fettes Fleisch nimmt...
Vielleicht hat schon jemand Erfahrung damit?
Irgendwie wäre mir Barf sympathischer, als die ganzen Diät-Dosenfutter, die bestimmt auch nicht günstiger sind, als frisches Fleisch vom Metzger.
Ursprünglich eigenen Sinn lass dir nicht rauben! Woran die Menge glaubt, ist leicht zu glauben.
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Maxima
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Re: BARF im Alltag

Beitrag von Maxima »

marjul hat geschrieben: Sagt mal hat vielleicht noch jemand einen Buchtipp für mich? :bittebitte:
Ich muss zu so neuen Themen immer mindestens ein Buch lesen, damit ich mich halbwegs in Sicherheit wiegen kann. :shy:
Einen Buchtipp hab ich zwar nicht direkt, aber hol Dir die Scripte und den Kalkulator hier von der Seite - das ist vor allem auch ein super Forum zum Thema Barf: http://www.dubarfst.eu

Meine Katzen sind auch von der unkomplizierten Sorte - ich hab von einem auf den anderen Tag umgestellt und es wurde alles begeistert gefressen. Zwischendurch gibts zwar immer mal Mäkelphasen und Zeiten wo einfach wenig gefressen wird, da gewöhnt man sich aber dran.

Fang doch einfach mit einem Fertigprodukt zum Suppplementieren an (z.B. Felini Complete), das macht den Einstieg sehr einfach und wenn Du dann magst, kannst Du auf natürliche Supplementierung umsteigen. Es ist aber wirklich so, daß da zu 70% Panik gemacht wird über die Wichtigkeit der exakten Supplementierung.... laß Dich da blos nicht verrückt machen. Ein Wildtier frißt auch nicht nach Nährwerttabelle.

In Österreich hast Du wirklich ein Beschaffungsproblem, aber im dubarfst Forum sind auch gute Bezugsquellenthreads für Österreich dabei. Welches Fleisch Deine Miezen dann fressen mußt Du testen - manche fressen nix gewolftes, dann wirds eng mit der Auswahl bei den Versendern. Ich kann meinen beiden zum Glück alles vorsetzen, so gibts neben diversem Geflügelfleisch ein bißchen Fisch und Rind (wurde anfangs verschmäht), dazu Kaninchen, ganze Wachteln und Küken. Ich laß meine auch z.B. mal über Nacht ne Kaninchenkeule abnagen, morgens liegen dann die fein abgeputzten Knochen da.

Wenn Du erst anfängst, kannst Du auch gut 20% des Futters als rohes Fleisch ganz ohne irgendwelche Supplemente geben, einfach zum Gucken wie sie es annehmen.

Zu den Futterzeiten: Ich friere immer Tagesportionen ein, die ich dann passend auftaue (man kann Fleisch incl. Zusätze einfrieren) und wenn Katz grade nicht da ist wird es halt hingestellt. Barf hält sich deutlich länger als z.B. Dosenfutter, somit kann das gut auch mal einen halben Tag stehen wenns nicht grade Hochsommer ist. Damit wärst Du auch nicht an feste Futter- bzw. Anwesenheitszeiten gebunden.

Man kann halt nie voraussagen, wie eine Katze reagiert - manche total problemlos, andere verhungern lieber als daß sie was ungewohntes anrühren. Probieren geht somit über studieren!
Liebe Grüße
Ulla

Wir werden in Ewigkeiten nicht mehr gut machen können, was wir den Tieren angetan haben. (Mark Twain)

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ehem User

Re: BARF im Alltag

Beitrag von ehem User »

Buchtipps hab ich leider keine. Aber die Savannah Cats Seite ist sehr gut. Ich barfe meine Tiger jetzt seit 2 Jahren (18 und 15). Der ältere hat Diabetes, ein Herzproblem und epileptische Anfälle, alles kein Problem. Im Gegenteil, ich muss nicht jedes Mal im Geschäft das Kleingedruckte lesen, ob Zucker und Getreide drin ist. Ausserdem hat mich immer der Dosenmüll genervt. Ich hab zwar immer ein paar Notdosen da wegen Unterzucker oder Anfälle (erhöhter Energiebedarf) aber das war's. Ich supplementiere hauptsächlich mit Felini Complete und friere das angetaute portionsweise wieder ein. Da ich auch arbeite, lasse ich das Futter vom Tierhotel immer zu meinen Eltern liefern, da ist immer jemand da.

Meine beiden sind nur Teilzeitfreigänger, aber wenn ich rufe, kommen die innerhalb von ein paar Minuten. Du solltest deine eh nicht sofort rauslassen, da können sie sich an deine Aufsteh- und Heimkehrzeiten gewöhnen und werden garantiert schon Schlange stehen, wenn es Futter gibt!

Edith sagt: bei Nierenproblemen sollte man allerdings das Verhältnis einzelner Mineralstoffe beachten, da sind Fertigsuppis eher ungünstig
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Berry
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Re: BARF im Alltag

Beitrag von Berry »

Hm, das mit den Mineralstoffen habe ich mir schon gedacht.... Schade, dass es da nicht "Diät-Supplements" gibt, wie bei den Futtersorgen :mrgreen: Und die Mineralstoffe selber mischen traue ich mir nicht zu, da muss ich zu viel nachlesen, berechnen usw., dazu habe ich im Moment keine Zeit.
Dann muss der Kater eben leider weiter mit den verschiedenen Diät-Dosensorten auskommen, zum Glück mag er die meisten ganz gerne, wo er doch eigentlich sehr, sehr mäkelig ist!
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Cashew
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Re: BARF im Alltag

Beitrag von Cashew »

Unsere junge Hündin bekommt auch BARF - deswegen mische ich mich kurz ein zu deinem "Provisionsproblem". In Belgien konnten wir nicht auf ein BARF-Netzwerk oder Versand zurückgreifen. Aber einfach mal beim Metzger um die Ecke anklopfen und fragen, ob er irgendwelche Reste hat, die er selbst nicht mehr verwertet. Mit Katzen kenn ich mich ja nicht aus, aber für Hunde ist es sehr wichtig, auch genügend Knochen zu haben, und die bekamen wir gratis und für nix bei einem Metzger. Das Muskelfleisch haben wir allerdings immer selbst im Supermarkt gekauft, Suppenfleisch, Gulasch, TK-Hähnchen, Leber... Ging ganz gut. Seit unserem Umzug haben wir jetzt ein Problem bei der Bevorratung mit Knochen, aber das wird sich auch noch finden.
Viele Grüße,
Sarah und Co


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La Espanola
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Re: BARF im Alltag

Beitrag von La Espanola »

Wir Barfen jetzt seit fast zwei Jahren und ich würde nie wieder etwas anderes machen. Meinen 3 Katzen geht es gut, sie haben tolles Fell und sind selten Krank. Ich bereite immer für 3-4 Wochen Essen im Voraus zu. Heißt ich laufe mehrere Kilo Fleisch und Fisch, taue das alles auf, schneide klein, mische und friere in Portionen wieder ein. Je nachdem was ich für Fleisch habe, also mit oder ohne Knochen, mische ich noch Mineralfutter unter. Zwischendurch gibts mal Milch oder Jogi/Quark und hin und wieder gutes Öl.

Nach der Letzten Untersuchungen durch unsere TÄ und unserer Heilpraktikerin dürfen wir so weiter machen.
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