PSSM - Austauschthread

Moderator: Sheitana

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Schnucke
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Re: PSSM - Austauschthread

Beitrag von Schnucke »

Bedeutet der angebotene Test sagt eigentlich NIX aus und man kann es sich sparen? :shifty: :ohhh:
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Sheitana
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Re: PSSM - Austauschthread

Beitrag von Sheitana »

Naja, das ist ja schon länger im Gespräch :-)

Die Tests sind weiterhin nicht validiert und es gibt auch derzeit anscheinend keinen Bestrebungen, das zu tun.
Valberg von der Uni in Minnesota hat die Tests schon länger widerlegt, ihr wurde aber von vielen Test-Befürwortern gerne vorgeworfen, dass es mit persönlichen Interessen zu tun hat (sie hat damals die Mutation für PSSM1 entdeckt und war auch in der PSSM2 Forschung stark engagiert und es wurde dann behauptet in Richtung "die ist ja nur neidisch, dass ihr das nicht gelungen ist).
Nun hat mit Zürich eine weitere in diesen Themen sehr versierte Universität die Tests eben auch widerlegt.

Nichts desto trotz läuft für Abby gerade der Test. Ich bin neugierig und möchte gerne meine "eigenen Forschungen" machen ;-)
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Cat_85
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Re: PSSM - Austauschthread

Beitrag von Cat_85 »

Sheitana hat geschrieben: Fr 8. Jul 2022, 10:59 Naja, das ist ja schon länger im Gespräch :-)

Die Tests sind weiterhin nicht validiert und es gibt auch derzeit anscheinend keinen Bestrebungen, das zu tun.
Valberg von der Uni in Minnesota hat die Tests schon länger widerlegt, ihr wurde aber von vielen Test-Befürwortern gerne vorgeworfen, dass es mit persönlichen Interessen zu tun hat (sie hat damals die Mutation für PSSM1 entdeckt und war auch in der PSSM2 Forschung stark engagiert und es wurde dann behauptet in Richtung "die ist ja nur neidisch, dass ihr das nicht gelungen ist).
Nun hat mit Zürich eine weitere in diesen Themen sehr versierte Universität die Tests eben auch widerlegt.

Nichts desto trotz läuft für Abby gerade der Test. Ich bin neugierig und möchte gerne meine "eigenen Forschungen" machen ;-)
Ah, jetzt verstehe ich. Also du gehst schon davon aus, dass sie es hat und wolltest "testen", ob der Test anschlägt?
Liebe Grüße von Silvia und Lady.

:giraffe:
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Sheitana
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Re: PSSM - Austauschthread

Beitrag von Sheitana »

Nein ich bin davon ausgegangen sie ist n/n. Max PX vll, aber ich hab jetzt zwei der seltenen Exemplare die n/n sind.

Ich glaube übrigens durchaus, dass es PSSM2 gibt. Ich glaube nur noch nicht, dass die Tests die Gene auch gefunden haben. Da fehlen halt die wirklichen Nachweise für.
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Belgano
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Re: PSSM - Austauschthread

Beitrag von Belgano »

Sheitana hat geschrieben: Fr 8. Jul 2022, 10:59
Valberg von der Uni in Minnesota hat die Tests schon länger widerlegt, ihr wurde aber von vielen Test-Befürwortern gerne vorgeworfen, dass es mit persönlichen Interessen zu tun hat (sie hat damals die Mutation für PSSM1 entdeckt und war auch in der PSSM2 Forschung stark engagiert und es wurde dann behauptet in Richtung "die ist ja nur neidisch, dass ihr das nicht gelungen ist).


Nun hat mit Zürich eine weitere in diesen Themen sehr versierte Universität die Tests eben auch widerlegt.

Mhm, Naja.
Der Vorwurf gegen Valberg lautet unter anderem, mit zweierlei Maß zu messen.
So kritisiert sie zB, dass die Pssm2 Gene sich nicht evolutionär hätten durchsetzen können, da die Evolution so einen Gendefekt schnell aussortiert hätte. Nur fand man andererseits das Gen für Pssm1 in genetischen Proben von 2500 Jahren alten Pferden. Die Evolution hat also DIESEN Defekt nicht aussortiert. Warum sollte das nun für PSSM 1, aber nicht für 2 möglich sein?

Dann ist die Wahl und Beurteilung der Studienpferde auch teils ein wenig seltsam. ZB wurde ein Hengst (ich glaube es war ein Cob? Bin mir aber nicht sicher) in die Studie als pssm2 positives, aber als gesund eingestuftes Pferd eingeschlossen. Nur dass dieser 16 jährige Hengst seit 5 Jahren nur noch auf der Weide stand und nicht mehr geritten wurde. "Gesund" war für die Studie offenbar alles, was halbwegs lahmfrei über eine Wiese laufen konnte. Ob das Pferd wirklich noch belastbar respektive reitbar war, wurde nicht so genau hinterfragt.



Und Zürich hat KEINE eigene Studie gemacht, sie haben lediglich die Daten von Valberg neu aufgelegt bzw sich dazu geäußert.





Sheitana, ist doch gut, dass Abby den Kelch nicht mitgenommen hat. :-d
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Re: PSSM - Austauschthread

Beitrag von Sheitana »

Es ist halt von beiden Seiten sehr schwierig anzusehen derzeit.

Ich würde so einen Test, wenn mein Pferd körperlich gesund wäre, jedenfalls nicht als Zuchtkriterium sehen derzeit
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_Eva
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Re: PSSM - Austauschthread

Beitrag von _Eva »

Wird züchten für Abby dann wieder interessant, weil sie halt "nur" PSSM1-Träger ist? Oder ist das eh vom Tisch?
Mal nur rein Interessehalber :)
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Re: PSSM - Austauschthread

Beitrag von Sheitana »

Tja... Das ist jetzt so eine Sache...

Sie ist ja schon recht speziell... Allerdings inzwischen auch ein echtes Verlasspferd und abgesehen davon, dass wir keine Turniere auf die Reihe kriegen...auch eine absolute Hilfe im Alltag. Heute haben wir mit einer Mustangstute gearbeitet. Da ist sie 100% dabei und macht einen guten Job.
Sie ist fit auf den Beinen, gesund....aber könnte es eben zu 50% weiter geben. Muss man jetzt abwägen. Ist sie es wert das Risiko einzugehen, ist es nötig für den Erhalt der Rasse, ist sie wertvoll genug für die Rasse.... Das sind alles so Dinge die man halt in die Waagschale werfen muss.
Es gibt genügend Leute die sagen würden auf keinen Fall Zucht. Bei der momentanen Lage hinsichtlich Gendefekten muss man da vielleicht umdenken. Einfach zu entscheiden ist es definitiv nicht und bei Abby habe ich aufgrund ihres Alters auch nicht mehr allzu viel Zeit.
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Belgano
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Re: PSSM - Austauschthread

Beitrag von Belgano »

Es ist jetzt ca ein halbes Jahr vergangen, seitdem ich das Testergebnis kenne.
Mein Fazit: meinem n/p2 merkt man ein zu wenig an Protein deutlich an.
Ich bin da aber bei der Fütterung noch zurückhaltend und taste mich nur langsam an höhere Mengen ran.
Es erklärt aber gut, warum er seit ich ihn habe, immer im Frühjahr und Herbst am besten aussieht und am besten aufmuskelt. Ich vermute ganz stark, dass er zu dieser Zeit am besten mit Eiweiß über das frische Grün versorgt ist. Diesen Sommer habe ich es nicht optimal geschafft, das fehlende Protein im Sommer durch zufüttern aufzufangen.
Magnesium und Mangan tun ihm gut, das ergänze ich noch zusätzlich zum Mifu. Wobei ich da bezüglich Magnesium ein wenig herumprobiert habe, welches genau, da gibt es deutliche Unterschiede bei Akzeptanz :seufz: und Wirkung.
Ein zuviel an Vitamin E machen ordentlich gaga im Kopf, ganz ohne geht aber auch nicht, da heißt es das nötige Mittelmaß zu finden, auch immer abhängig davon, was die Weide gerade noch hergibt oder nicht. Ich füttere es nicht täglich sondern nur an intensiveren Trainingstagen.
Hafer ist für ihn komplett gestrichen, damit habe ich ihn im Frühjahr (da hatte ich das Testergebnis noch nicht), wohl unbewusst in einen Schub gebracht, bzw die Symptome extrem verstärkt.
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