Verletzungsgefahr durch Eindecken

Moderator: Stjern

ehem User

Re: Verletzungsgefahr durch Eindecken

Beitrag von ehem User »

urgs. nee, ich hatte echt noch nie probleme mit den beinschnüren, aber die decken verrutschen auch nicht sonderlich bei mosh. all die pferde, die ich mit verrutschten decken sehe, haben schlicht nicht passende decken drauf :nix: manchaml bewusst ne nummer größer, weil dann die schulter zB besser reinpasst.
hätte ich vielleicht auch versucht, allerdings haben wir die wahl gar nicht bei moshs größe
ehem User

Re: Verletzungsgefahr durch Eindecken

Beitrag von ehem User »

Unsere Decke war ja ein Uralt-Modell, aber unsere Beinschnüre saßen so dicht und anatomisch angepasst, da passte kaum eine Menschenhand durch, geschweige denn ein Huf.
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eseilena
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Re: Verletzungsgefahr durch Eindecken

Beitrag von eseilena »

kurze Zwischenfrage: wie verschnallt man Beinschnüre korrekt? Ich habe es so gezeigt bekommen: Schnur ums Bein, so locker, dass man die gegenüberliegende Beinschnur einmal durchfädeln kann, so dass sich beide Schnüre in der Mitte kreuzen (aber nicht etwa so locker, dass diese "Kreuzung" weit unten baumelt).

Ich habe gerade Bedenken, dass dies immer noch locker genug sein könnte für einen aufspringenden Wallach (den ich auf der Koppel bei meiner Stute habe), um sich ggf. darin zu verfangen :seufz:. Allerdings hat meine Fliegendecke elastische Beinschnüre; ist das jetzt gut (weil sie soweit nachgeben, dass die Pferde sich befreien könnten), oder schlecht?
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A.Z.
Zentaur
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Re: Verletzungsgefahr durch Eindecken

Beitrag von A.Z. »

Ich glaube nicht, dass sich ein Pferd aus ner elastischen Beinschnur befreien könnte. Die dehnen sich ja unendlich statt evtl. doch vom Bein runter zu rutschen.

Wenn der Wallach aufspringt würde ich sogar sehen, ob die Decke ganz ohne irgendwelche Schnüre an der Hinterhand auskommt. Ansonsten wär evtl. ein ziemlich hoch sitzender Schweifriemen besser.


Hinterhandbegurtung schließlich ich immer über Kreuz. Die Schnüre anliegend aber nicht einschnürend. Aber ob das verhindert, dass da die Beine eines abrutschenden Wallachs nicht drunter kommen? :-e
Viele Grüße Angela

Oh Großer Geist, hilf mir, nie über einen anderen Menschen zu urteilen, bevor ich nicht zwei Wochen lang in seinen Mokassins gelaufen bin. (Lachender Fuchs, Sioux-Häuptling)

In memoriam
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ehem User

Re: Verletzungsgefahr durch Eindecken

Beitrag von ehem User »

Also, in meine ganzen Reiterleben mit vielen verschiedenen Pferden ist noch nie etwas passiert, außer, dass die Decken kaputt waren.
Ich habe allerdings ein Pferd, wo kein Schweifriemen hält! Hat kein Schweif (Äppi) und da halten nur Beinschnüre. Bisher sah ich da noch keine Probleme.
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umamulher
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Re: Verletzungsgefahr durch Eindecken

Beitrag von umamulher »

Mir sind auch keine echten Verletzungen durch Eindecken bekannt. Wohl aber ein paar unangenehme Zwischenfälle:
- 2 Wallache haben gespielt und der eine blieb mit dem Eisen im Brustlatz des Anderen hängen - beide warteten zum Glück geduldig bis ein Zweibeiner kam und sie befreite
- meine hat es mal geschafft sich mit dem Brustkarabiner im Heunetz zu verhaken. Da sie ihr Futter ja vor der Nase hatte :lol: wartete auch sie geduldig bis sie befreit wurde
- erst vor ein paar Tagen wollten wir die Pferde von Koppel holen und die meine rannte nur panisch rum, obwohl ich sie nur 15 Minuten zuvor von der Straße aus noch ruhig hab stehen sehen. Dann erst fiel mir auf, dass sie ja keine Decke mehr auf hatte, die lag mitten auf der Koppel, beide Karabiner an der Brust waren abgerissen. Ich werde nie erfahren, was genau passiert war, Mädchen hat sich nach einer Weile wieder beruhigt und die Karabiner konnte ich ersetzen.

Trotzdem decke ich im Winter ein, zum einen damit das Fell nicht zu dick wird und zum anderen weil sie auf nass-kaltes Wetter empfindlich reagiert. Aber ich habe nun auch die Beinschnüre abgemacht und beim Reitsport K..... ein Set Safe Gums gekauft.
LG Christa

Urteile nie über einen Fremden bevor Du nicht 1000 Schritte in seinen Mokassin getan hast
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Turbo
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Re: Verletzungsgefahr durch Eindecken

Beitrag von Turbo »

Meine Ponys haben einen relativ großen Außlauf mit anschliessendem 1 ha Wald dazu.
Wenn ich mal eindecken muß (was GsD selten der Fall ist) dann schließe ich sicherheitshalber den Waldzugang und füttere dann auch ohne Heunetze, weil mir bei meinen erfindungsreichen Kletterponys die Gefahr des irgndwo Hängenbleibens zu groß wäre.

Beinschnüre mag ich auch gar nicht, ich habe vor ewigen Zeiten mal in Rennställen gearbeitet und da waren die Pferde "natürlich" alle eingedeckt und da passierte es leider öfter mal, das die Beinschnüre beim Verdrehen der Decken eingeschnürt haben obwohl sie korrekt (hab es auch so wie Eseilena beschreibt gelernt) verschnallt waren.

Bei meinen Decken nutze ich daher nur die Schweifriemen.
Ich bin manchmal verrückt. Wäre ich normal, würde ich wahnsinnig werden :spock: .

Wenn dir die Antwort nicht gefällt, dann stell die Frage anders :breitgrins2:.
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SCvet
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Re: Verletzungsgefahr durch Eindecken

Beitrag von SCvet »

Hi,

ich verwende Safe-Gums http://www.safe-gum.com/de. Das sind kleine Plastikteile, die als Sollbruchstelle in die Verschlüsse eingebaut werden.

Der Schweifriemen ist elastisch, und die Beinschnüre sind abmontiert.

Von einigen kaputten Safe-Gums mal abgesehen ist nichts passiert.

Viele Grüße

Carola
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Equester
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Re: Verletzungsgefahr durch Eindecken

Beitrag von Equester »

Die Trabernase trägt jetzt den 3. Winter eine Decke, bisher ist noch nichts passiert. Die Beinschnüre fädel ich einmal umeinander und lasse die relativ locker, weil er sich sonst Scheuerstellen holt. Zweimal war die Decke eingerissen, aber da ist er jeweils an einem Nagel hängengeblieben. Gestern habe ich im alten Stall im vorbeifahren eines der Pferde bewundern dürfen, wo sich die Decke einmal umgeklappt hat und der halbe Rücken frei lag. Bei dem Pferd weiß ich, dass auch keine Beinschnüre genommen werden, wegen Angst vor Verletzung. Ich fand das aber viel gefährlicher als Beinschnüre und damit hatte sich dann wohl auch der Sinn der Decke erledigt :nix: . In meinem ersten Stall haben immer irgendwelche Pferde Decke getragen, auch ganz verspielte, auch da ist nie etwas passiert.
wir machen aus :hm: ein :dafuer2:
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Schattenstern
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Re: Verletzungsgefahr durch Eindecken

Beitrag von Schattenstern »

Bei meiner alten RB gings immer nur mit Beinschnüren, Kreuzgurten und am besten noch mit Halsteil. Nicht weil sies gebraucht hätte. Aber ohne eindecken hätte die nen total dicken Flauschepelz bekommen. Das heißt reiten absolut nichtmehr möglich, weil sie nach einer Runde Trab patschenass gewesen wäre. Und ohne auspowern ging bei der garnichts, dann ist sie nurnoch gestiegen (auf dem Auslauf war rennen nicht möglich...). Also eindecken. Aber da Madame nachts nicht ruhig schläft, hat sies ein paar mal geschafft sich nachts die Decke (Abschwitzdecke, Kreuzgurte, Schweifriemen, Brustschnallen) unter den Bauch zu drehen. Also war nurnoch der Hals in der Decke. Seitdem bei Pferden, die viel auf der Seite liegen oder sich wälzen nurnoch Decken mit Beinschnüren. Ich hab lieber die nicht-elastischen. Und dann wie bereits erwähnt so lang schnallen, dass man sie noch bequem durcheinander durchfädeln kann, damit sie nicht an der Innenseite der Oberschenkel scheuern (gibt ganz hässliche Wunden... Und die heilen im Winter nicht!).
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