ja, keshia,
so in etwa kann man es wohl auf den punkt bringen.
ich persönlich finde, daß die grenzen zwischen "freiarbeit" und freiheitsdressur etwas schwammig sind.
denn für die freiarbeit brauche ich mMn grundlagen, die ich vorher erarbeitet habe.
vielleicht kann man auch ganz unbedarft und ganz ahnungslos mit einem pferd anfangen "mitzuschwingen", in einen tanz kommen - aber das gelingt mir eher nicht
(bin da zu kopflastig).
bei WzP gibt es einige interessante beiträge dazu.
dieser hier macht mMn den unterschied am deutlichsten:
http://www.wege-zum-pferd.de/2010/06/17 ... tsdressur/
hier wird die arbeitsweise eines profis beschrieben - und genau das ist der grund, weshalb ich mit unterricht/lehrern so empfindlich/vorsichtig bin:
http://www.wege-zum-pferd.de/artikel/pignon/
gerade, wenn ich noch nicht viel ahnung habe, dann glaube ich gerne, was mir erzählt wird.
und wenn mir jemand erzählt:
"der muss den hintern wegdrehen, wenn ich anfange zu jodeln" - dann glaube ich das erstmal.
"und wenn der das nicht tut - dann jodel ich eben lauter, bis er das tut" - dann jodel ich halt auch erstmal lauter...
selbst, wenn mein bauchgefühl mir vielleicht sagt: "ähhmmm... biste dir da sicher?!?"
wenn ich mir aber selber wege suche, selber dinge erarbeite, dann bin ich viel näher bei meinem bauchgefühl, dann hab ich keinen guru, auf den ich hören kann...
dann muss ich mich auf mich und mein gefühl verlassen.
manu - mit einem "guten" trainer - da gebe ich dir vollkommen recht!!!
wenn ich mir die ganzen trainer bei uns auf dem hof sehe - und wir sind noch ein ziemlich harmloser hof.
rund 100 pferde stehen hier. (ein teil rentner) im großen und ganzen wird sehr pferdefreundlich geritten - aber ich möchte bei keinem der RL dort unterricht nehmen (außer bei "meiner" RL
)...
das ist mir alles nicht sanft genug, nicht durchdacht genug.
die ganze bodenarbeit die NHS-angehaucht ist - damit kann ich nichts anfangen...
ich habe das bei uns beobachtet.
und ich vermute, daß viele pferd-menschen-beziehungen davon profitieren.
also - die pferde profitieren dadurch, weil die menschen einen weg lernen, klarer und feiner zu kommunzieren. aber die pferde würden mMn
noch viel feiner und freudiger mitarbeiten, wenn die arbeit anders aufgebaut wäre.
ich hab das gesehen und gedacht: das meiste davon hab ich mir bereits selber erarbeitet - und das auf einem viel freundlicherem weg...
hier noch ein link:
http://www.wege-zum-pferd.de/artikel/freiarbeit/