Hyperflexion Fesselkopf

Moderator: Sheitana

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Farbenfee
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Re: Hyperflexion Fesselkopf

Beitrag von Farbenfee »

:klatschen: Danke für Eure Beiträge!

ich hab mir heute nochmal gedacht: der ist einfach so ein voll gelenkiger Typ und insgesamt unbemuskelt, weil nichts mit ihm gemacht wurde.

Der kann sich überall in den unglaublichsten Posen kratzen, hihi.

Also eine Besserung durch Training könnte ich mir schon vorstellen, so wie ihr schreibt.

Zum Glück hab ich keinerlei Eile - bestimmt darf ich ihn mal "bespaßen" und dann kann ich mal sehen, wie das so ist.
Stjern
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Re: Hyperflexion Fesselkopf

Beitrag von Stjern »

Hm, ich weiss, dass Schüsslersalz-Therapeuten ein Therapieschema dafür haben. Persönliche Erfahrungen, ob das zum Erfolg verhilft habe ich noch nicht sammeln können.
ehem User

Re: Hyperflexion Fesselkopf

Beitrag von ehem User »

Mein Pferd ist auch sehr weich gefesselt - Paint Horse. Da wird es oft so hingezüchtet und sie hat auch wirklich diese extrem weichen Gänge. Mir wurde jetzt gesagt, dass das kein Problem sein muss, sie ist nicht durchtrittig. Ich muss eben bei der Hufpflege aufpassen, dass man da nichts verschlimmert und eben Springen abschminken, wie hier auch schon gesagt wurde. Aber ich habe ansonsten nicht den Eindruck, dass sie irgendwie Schmerzen hat oder so.
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brexi
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Re: Hyperflexion Fesselkopf

Beitrag von brexi »

Hallo,

meiner ist auch sehr schwammig in den Hinterbeinen, was bei Ihm aber weniger aus der Fessel als viel mehr aus dem Sprungelenk kommt.
Dadurch, dass er aber dort "durchtrittig" ist zieht sich das bis zur Fessel durch.

Wichtig bei uns ist eine gestärkte HH Muskulatur die den Großteil der Kärfte abfängt bevor sie überhaupt durch die Fessel "getreten" werden können.
Eine Durchtrittigkeit ist leider immer sehr gefährlich, und gute Hufberatung undbedingt erforderlich-

http://sphotos-g.ak.fbcdn.net/hphotos-a ... 6078_n.jpg
http://sphotos-d.ak.fbcdn.net/hphotos-a ... 7381_n.jpg#

sind alte Bilder, bessere finde ich leider gerade nicht, gerade auf dem zweiten sieht man gut, dass, sobald der Rücken so durchhängt auch die Fessel weiter durchhängt.

hier:

http://sphotos-f.ak.fbcdn.net/hphotos-a ... 8767_n.jpg

ein neues Bild, deutlich zu sehen dass der Rücken besser hochkommt und Gody sich besser "tragen" kann, auch auf der Fessel.

LG
Aber jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, darauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel, auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein....
Arthur Schopenhauer
ehem User

Re: Hyperflexion Fesselkopf

Beitrag von ehem User »

ich denke auch, dass das richtige training eben den schwachen bänderapparat unterstützen kann und das falsche ihn belasten.
an schüssler salze glaub ich da nicht. ich hab die selbst schon genommen wegen miesem bindegewebe, dauern durchgetretene fußgewölbe und schmerzen in den handgelenken vom radfahren... - hat genau null effekt gehabt :nix:
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Farbenfee
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Re: Hyperflexion Fesselkopf

Beitrag von Farbenfee »

:clap: Vielen Dank nochmal für die Beiträge!

An Schüsslersalze glaub ich da in sofern auch nicht, als dass ich auch bei mir keine Erfolge hatte und auch bei meinem letzten Pferdi nix in der Richtung geholfen hat. Und ich viele, viele, viele Schüsslersalze gekauft hab :mrgreen:

@Brexi: Vielen Dank für die Bilder! Da kann man das wirklich gut sehen! Wiedereinmal: "I love LK" !
Und auch sehr interessant, dass man sieht, dass es aus dem Sprunggelenk kommt! Was es alles gibt...
Aber Du scheinst das echt gut in Griff zu kriegen, SUPER!
Hast Du in etwa einen "Trainingsplan", nur so aus Interesse: Wie oft pro Woche machst Du WAS? Oder ist das eher "spontan" bei Euch?
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brexi
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Re: Hyperflexion Fesselkopf

Beitrag von brexi »

Hallo Farbenfee.

Wichtig ist wirklich, dass da Pferd in sich "geschlossener" und "koordinierter" wird, wie du es beschriebst ist/war es bei meinem auch, er ist ingesamt eytrem wackelig, gelenkig und hypermobil, und wenn er falsch oder nicht genügend gearbeitet wird dann "wabbelt" er auch so über die Kopel, dreht freudig die Sprunggelenke raus und das macht alles nur noch schlimmer, also wichtig:

Körpergefühl und!genügend Muskulatur! damit die Bänder und Sehnen nicht alles abfangen müssen, das sollten die Muskeln machen und den Bewegungsapparat stützen.

Ich müsste eigentlich auch mehr machen für die HH Muskeln, aber da das nicht seine einzigen Probleme sind ist das schwer.
Mein Trainingsplan sah mal so aus (abgestimmt auf Godys Probleme!)

Hinterhandmuskelaufbau, da sie sehr unterentwickelt ist durch Stangenarbeit + Abziehen des Platzes mit einem Pflug (gab ordentlich Mukkis) + regelmäßig LK (dabei ist bei solchen Pferden wichtig dass man alles langsam probiert, sodass das Pferd nicht husch husch den Seitengang schnell ausführt und dabei nicht auf seine Beine und Gelenke achtet sonder einfach nur rumdöst, das Pferd soll ja die Möglichkeit haben zu begreifen, dass es auch geht ohne sich komplett seiner Fehlstellung hinzugeben :mrgreen: ) + Spazieren viel Berg hoch und runter, am besten Rückwärtsrichten am Berg + spielerischer Muskelaufbau und mehr Körpergefühl (zb spanischer Schritt oder "setzen auf die HH", da gibts einiges)

Das war jetzt alles auf die Probleme meines Pferdes abegstimmt, bei deinem ist es ja noch ein wneig anders, aber so als Vorstellung was wir egamcht haben/machen.

Ich müsste eigentlich auch öfter was konrekt für die HH tun, aber es fehlt manchmal an Zeit und Möglichkeit.
Aber jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, darauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel, auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein....
Arthur Schopenhauer
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Candyline
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Re: Hyperflexion Fesselkopf

Beitrag von Candyline »

Ich hol den Thread mal wieder aus der Versenkung.

Hat hier jemand noch Erfahrungen mit Durchtrittigkeit? Gibt es was, worauf ihr beim Training/der Haltung besonders achtet? Kann man ansonsten noch irgendwas unterstützend machen?
"Aber wenn du mich zähmst, werden wir einander brauchen. Du wirst für mich einzig sein in der Welt. Ich werde für dich einzig sein in der Welt ..."
Antoine de Saint-Exupéry
ehem User

Re: Hyperflexion Fesselkopf

Beitrag von ehem User »

ja, mal wieder... (wollte ja nie wieder ein weiches pferd, aber kommt immer anders als man plant :augenroll:).

plan ist, sie jetzt zum anreiten im ersten jahr v.a. gradaus im gelände zu bewegen (reiten), v.a. auf festen und wenn möglich ebenen böden, um die sehnen zu trainieren, und nicht zu gefährden. tiefe sandböden eher meiden (auch in der haltung wenn möglich).
wege suchen ist dann immer sone sache.
offenstall mit viel bewegungsanreizen wäre sicher ideal... [aber haltung ist ja immer ein kompromiss. meine prioritisierung bei stall ist erstmal heu, heu, heu, sauberkeit und stabile herde]

ansonsten gilt mMn einfach das, was für alle pferde gelten sollte, was das training angeht, bloß besonders.
in der HDV 12 zB steht explizit, dass man a) die jungen remonten frühstmöglich ins gelände reiten und noch nicht biegen soll, um die weichen sehen, bänder und gelenke zu trainieren, und b) dass man zunächst auf ebenene und erst später über unebene böden, also wenn die pferde schon trainiert sind, sowohl von der muskulatur her besser reagieren können, als auch vom bänderapparat auftrainiert. und c), dass noch untrainierte pferde noch nicht lang galoppiert werden sollen aus rücksicht auf die noch weichen bänder, sehen und gelenke.

wer dir mit futterzusätzen, homoeopathie und schüsslersalzen kommt, lügt (im zweifel sich selbst in die tasche). sorry :shy:


edit: und nein, ich hab kein systematisches trainingsprogramm ;-) sie trabt auch mal auf gras und die böden sind nicht überall so eben wie ich es gern hätte, und die, die es sind, mag sie nicht für trab... also... naja, man tut was man kann.
mal sehen, ob wir erfolg haben...bisher, nach 2 monaten unterm sattel, hat sie sich nichts vertreten.

edit edit: ich könnte mir vorstellen, das, wenn man dafür einen sinn hat und möglichkeit, alles, was propriozeption und tiefenmuskulatur anregt, hilft. diese balance-pads, wippen usw...
(aber ich glaube auch, dass kinder vom draussen spielen mehr haben als von gezielter gymnastik ;-) )
Zuletzt geändert von ehem User am Di 21. Nov 2017, 09:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Cashew
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Re: Hyperflexion Fesselkopf

Beitrag von Cashew »

Oh, den Thread hatte ich ja noch har nicht gesehen! Häng mich mal dran und bin gespannt, welche Antworten noch kommen.

Ich habe einen extrem biegsamen, mittlerweile bereits 16 Jahre alten Traber mit sehr weicher Fesselung. Haltungstechnisch mache ich mir da keinen Kopf. Wir haben auf dem Trail teilweise auch Matsch und im Winter tiefen Sand, und eben ist es hier auch nicht. Er kommt da (ohne Reiter sowieso) gut mit klar. Da wir solche Bedingungen durchaus auch im Gelände haben, finde ich es gut, dass er schon zu Hause damit konfrontiert wird. Am Anfang mochte er nicht durch Matsch gehen, jetzt ist das kein Problem mehr.

Das mit den Futterzusätzen u.ä. sehe ich genau wie SillyWalks. Das Pferd ist so veranlagt, bzw. gebaut und da kann man meiner Meinung nach nur mit Training ansetzen. Ein extra angepasstes Programm habe ich aber auch keins. Gibt es da tatsächlich was? Da er sowieso vom gesamten Gebäude und einigen Bewegungsabläufen ein Problemkind ist, bin ich von Anfang an sehr wachsam gewesen was korrekte Gymnastizierung angeht. Ich hab ihn sehr viel Arbeit an der Hand gearbeitet - das liegt ihm und ich hab das gesamte Pferd im Blick.

Und bei ihm bin ich mit Ostheo viel schneller dabei als mit meinem anderen Pferd, einfach weil ich weiß dass er sich da schneller mal was holt.

Könnt ihr mal mehr zur Thematik Springen sagen? Nicht, dass hier irgendwelche Ambitionen sind :mrgreen: Meine RB springt gerne über Baumstämme und hat die Trabernase tatsächlich dazu gebracht, das mit Freude zu machen. Ich stehe dem eigentlich sehr positiv gegenüber, es ist ja nicht sehr hoch und nur gelegentlich.
Viele Grüße,
Sarah und Co


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