Das Reitwaisen Forum

Ich eröffne mal ein Thema, auch auf die Gefahr hin, dass ich hier ein paar Themen mische und wiederhole.

Seit einem Monat steht mein Wallach in einem sehr schönen 2er-Offenstall. Allerdings tun sich jetzt (auch zum Winter hin) ein paar Tücken auf. Er hat ständig an den Vorderbeinen ziemliche Macken. Immer an denselben Stellen. Er hatte das schon immer ein bisschen, aber in der Zeit nach dem Umzug ist es deutlich schlimmer geworden. DIese Stellen sind immer einfach da, ich war noch nie dabei als eine dazu gekommen ist und daher schätze ich, dass er sich beim liegen/aufstehen oder so verletzt. Neuerdings hat er auch an den Knien hinten und vorne kleinere Macken. Ich finde, das spricht alles für Macken vom Liegen.
Der Stall ist aber ziemlich dick eingestreut und er hat auch oft ein Strohmuster im Fell, also er legt sich nicht auf die bloßen Steine. Ich muss dazu sagen, er ist wirklich extrem empfindlich...
Tja, Möglichkeit 2 wäre, dass er sich beim Flüchten vor dem ranghöheren Pferd so verletzt. Das kann ich mir aber eigentlich nicht vorstellen.
Dazu kommt, dass er auf allen 4en beschlagen ist (hinten Kunststoff, Duplos) und ich Angst habe, dass er unabhängig davon im Winter ganz schön ins Rutschen kommt. V.a., wenn es schnell gehen muss, weil Chef sagt, er soll da weg.. Der Zugang zum Unterstand ist nämlich etwas abschüssig und betoniert.

Jetzt die Fragen:
Was meint ihr, wo könnten diese Macken herkommen? Hab mal versucht, die Stellen auf einem Foto einzuzeichnen.

Habt ihr Ideen, wie man den Stall rutschsicherer bekommen kann?
Ich hab an Paddockmatten in dem abschüssigen Zugangsbereich gedacht. Aber die sind soo teuer... Was haltet ihr davon? Worauf sollte man achten?
Es wäre sicher auch toll, den Stall selbst damit auszulegen, damit er keine Liegewunden mehr bekommt. Aber wenn ich noch nichtmal weiß, ob die Wunden tatsächlich daher kommen, also auf Verdacht, finde ich das sehr teuer.. Ich würde uach weiterhin mit Stroh einstreuen und finde auch, dass die Gummimatten schon recht schnell nach Urin stinken.
Ihr wärt mir eine große Hilfe, wenn ihr kostengünstigere Ideen hättet!
Bei Eis und Schnee den Gang mit Stroh einstreuen? Bringt das etwas? Oder Sand darauf verteilen?

Das muss nicht unbedingt vom liegen sein, wenn da alles dick mit Stroh eingesteut ist. Ich würde dann als erstes darauf tippen, dass der sich das beim Aufstehen nach dem Wälzen zuzieht. Wenn er, wenn er weggeschickt wird, hinkrachen würde, so dass es zu diesen Wunden kommt, dürften die deutlich heftiger ausfallen und das sicher auch noch andere Folgen haben.

genau diese wunden hatte meine, als sie öfters im auslauf auf beton (mit eisen) ausgerutscht ist... meist nur unten... ein wegknicken und im fall können die sich oft noch retten und sich vorm sturz bewahren, aber da ist dann offen...

von daher wäre wohl eher der beton mein verdacht, dass es da rutschig ist und er bei rangelei mal etwas in 'wohnungsnot' kommt,

Hi.
Ich tippe auch auf Stürze auf Beton.
Meine alte rangniedere Stute wurde mal beobachtet, wie sie gefallen ist bei einer Rangelei. Sie läuft barhuf, aber an dem Tag war es regnerisch und auf dem Pflaster vermischt sich dann Regen und hingetragene Erde und es wird doch etwas glatt. Die hatte dann mehrere offene Stellen an der Vorderseite der Vorderbeine.
Im Sommer hatte ich sie komplett gewaschen und dann gings in den Stall zum Putzplatz (glatter Betonboden). Sie schüttelte sich am ganzen Körper und ist dabei ausgerutscht und auch wieder vorne auf die Gelenke gefallen. Das sieht dann aus wie eine Schürfwunde und blutet auch leicht.

Wenn die Wunden immer nach vorne zeigen, kann ich mir schwer vorstellen, dass es vom Hinlegen/Aufstehen kommt.

Braucht Deiner zwingend den Beschlag? Ohne wäre es sicherlich deutlich weniger rutschig (wobei Du an meiner Maus siehst, dass man sich auch barhuf hinpacken kann).

Gruß Sabine

Danke für eure Antworten!

Richtige Stürze vermute ich auch nicht, Hina, das würde sicher schlimmer aussehen. Ich hatte auch sowas gedacht mit Wälzen und aufstehen. Dann hätte ich noch keine Erklärung, warum es jetzt neuerdings schlimmer ist. Das hab ich mir dann mit Stiften in den Eisen erklärt, die er neu hat. Die hat er seit Montag nicht mehr und stattdessen so besondere Nägel, die nicht so scharf sind. Tja, seit dem bisher keine neuen Wunden, aber das wäre jetzt zu schnell geurteilt.

Dennoch wird es dann wohl das Wegrutschen sein. Das kann er auch allein, ohne, dass er geschickt wird...
Die Eisen braucht er leider unbedingt. Letzten Winter haben wir ohne probiert, aber das rächt sich sofort mit heftigen Hufgeschwüren.
Also müsste dieser dösige Beton irgendwie gepolstert und/oder rutschsicher gemacht werden, oder? Wenn es friert steht das sowieso an. Habt ihr da Vorschläge?

Achso, mir fällt gerade ein: Die weißen Narben an den Vorderbeinen meine ich NICHT. Die sind leider durch Gamaschen entstanden.. Da waren nie sichtbare Wunden, aber der Herr ist einfach so ein Sensibelchen, dass ihm die wohl zu eng waren oder zu sehr gescheuert haben.. Also um die geht es nicht.

Ich weiß nicht, wie das im Außenbereich klappt, aber wir haben im Stall eine relativ steile Betonrampe, auf der die Pferde (mit Eisen, und auch barhuf, wenn Stroh im Huf pappte) immer rutschten. Da hat der SB nun so eine ausgemusterte Gummimatte aus dem früheren Kuhstall fesgeschraubt; seitdem ist es vorbei.

Vielleicht wäre das eine Option? Aber wie das bei Eis und Schnee klappt

Im Letzten Stall hatten unsere auch solche Macken...hinten wie vorn. Nach dem Umzug waren sie weg. Ich weiß zwar nicht woher die kamen (hatte auch das hinliegen und aufstehen vermutet) aber wie gesagt nun sind sie weg und wir haben keine Betonieren bzw. gepflasterten Fläche mehr, die hatten wir nur im alten Stall.

eseilena hat geschrieben:Ich weiß nicht, wie das im Außenbereich klappt, aber wir haben im Stall eine relativ steile Betonrampe, auf der die Pferde (mit Eisen, und auch barhuf, wenn Stroh im Huf pappte) immer rutschten. Da hat der SB nun so eine ausgemusterte Gummimatte aus dem früheren Kuhstall fesgeschraubt; seitdem ist es vorbei.

Vielleicht wäre das eine Option? Aber wie das bei Eis und Schnee klappt

Je nachdem was für Gummimatten das sind werden die wenn sie nass werden sau glatt...

meiner hatte solche krusten auch im alten stall. erst habe ich auch den betonboden vermutet, dann hab ich aber gesehen, dass er, wenn angefangen wurde zu füttern (mehrere offenstallgebäude in reihe, unser der letzte) unruhig gescharrt (es wurde da leider viel zu wenig gefüttert, er hatte öfter hunger) und die vorderbeine an die holzwand gekloppt hat. zwischen den einzelnen ställen waren holzplanken die nicht bis auf den boden gingen. da an der kante hat er sich das weg geholt.

oder evtl eine stufe wo er die hufe schlüren lässt?



lg